Die unverbrauchte Frische und
Kraft theologischen Denkens liegt in den authentischen Originaltexten.
Um sie zu erschließen, brauchen heutige Leser jedoch die
Interpretationshilfe einer sprachlich flüssigen und inhaltich exakten
Übertragung in eine moderne Sprache. Dies bietet die Edition Fontes
Christiani: jeder Band enthält den wissenschaftlich zuverlässigen
Urtext, dem jeweils auf derselben Doppelseite eine von kompetenten
Fachleuten erarbeitete Übersetzung gegenübersteht. Eine wissenschaftlich
fundierte Einleitung, Anmerkungen und ein Register erschließen den
Zugang zum jeweiligen Werk. |
Reihe 2
15 Bände in
30 Teilbänden 978-3-451-21878-1 |
Fontes Christiani Reihe 2,
15 Bände in 30 Teilbänden, Band 22 bis Band 40 |
Band 22 Gregor von Nazianz Orationes theologicae Theologische Reden 978-3-451-23900-7
|
Hier redet einer, der wie
kaum ein anderer Theologe der Alten Kirche Gewalt über das Wort besitzt,
zu einem Thema, das wie keines sonst für den Glauben bedeutsam ist. Die
Reden des Gregor von Nazianz (ca. 330-ca. 390) über den dreieinen Gott
sind in eine kirchenpolitisch und theologisch noch offene Situation
hineingesprochen: Das Ringen um die Mitte des christlichen Glaubens ist
noch in vollem Gange, die Kirchen der Reichshauptstadt sind noch in den
Händen der Arianer, Spitzel des Gegners sitzen zu Füßen des Redners. Die
besondere Bedeutung der Reden liegt darin, daß sie in dieser brisanten
Situation dem Trinitätsglauben der kommenden Jahrhunderte den geradezu
klassischen Ausdruck verleihen. Schon für das Konzil von Chalcedon war
Gregor von Nazianz auf Grund seiner fünf theologischen Reden "der
Theologe", ein Titel, den die Alte Kirche sonst nur noch Johannes dem
Evangelisten verlieh. |
Band 23/1 Johannes Philoponus De opificio mundi Über die Erschaffung der Welt Teil I 978-3-451-23901-4
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Johannes Philoponos (ca. 490 - ca. 575)
gehört zu den Universalgelehrten der christlichen Antike. Sein Werk "De
opificio mundi", zwischen 547 und 560 entstanden, ist der älteste
erhaltene wissenschaftliche Kommentar zum biblischen Schöpfungsbericht.
Er geht der Frage nach, wie sich biblische Schöpfungsgeschichte und die
Erkenntnisse der Naturwissenschaft vereinbaren lassen. Die bis dahin auf
christlicher Seite zumeist vertretene Auffassung, die Erde sei eine
flache Scheibe, wird als falsch erwiesen. Für Johannes Philoponos lehrt
die Bibel vielmehr die Erde als Kugel im Weltzentrum und erweist sich
damit auf der Höhe des kosmologischen Wissensstandes seiner Zeit.
Die Kommentierung in "De opificio mundi" entwickelt ihre Aussagen in
Auseinandersetzung mit der christlichen Tradition (Basiüus von Cäsarea,
Theodor von Mopsuestia, Kosmas Indikopleustes u. a.) vor dem Hintergrund
der fundierten Kenntnisse des Verfassers in
neuplatonisch-aristotelischer Philosophie und gelangt zu zahlreichen
neuen theologischen und naturphilosophischen Einsichten.
Die vorliegende deutsche Ausgabe ist die erstmalige Übersetzung des
Werkes in eine moderne Sprache. |
Band 23/2 Johannes Philoponus De opificio mundi Über die Erschaffung der Welt Teil II 978-3-451-23902-1
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Band 23/3 Johannes Philoponus De opificio mundi Über die Erschaffung der Welt
Teil III 978-3-451-23903-8
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Band 24 Gregor der Wundertäter Oratio prosphonetica ac panegyrica in Origenem
Dankrede an Origenes 3-451-23904-3 978-3-451-23904-5
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Gregor (ca. 213- ca. 270) wollte
ursprünglich Jurist werden, begegnete aber in Palästina dem Origenes und
studierte fünf Jahre lang in der Schule, die dieser nach seiner
Vertreibung in Cäsarea (Palästina) gegründet hatte. Nach Abschluß der
dortigen philosophisch-theologischen Ausbildung hielt er im Jahre 238
eine Dankrede, in der er unter anderem detailliert Auskunft gibt über
das Lehrprogramm des Origenes: Die stufenweise Ausbildung umfaßte
Dialektik (Logik), Naturwissenschaften, Ethik und Theologie. Nach der
Rückkehr in seine pontische Heimat wird Gregor Bischof von Neocäsarea.
Dank seiner Verdienste um die Ausbreitung des Christentums wird er
später als "Thaumaturgos" (Wundertäter) verehrt.
Die Dankrede ist Zeugnis eines weltoffenen Christentums, das zwischen
heidnisch-griechischer Bildung und kirchlicher Verkündigung keinen
Widerspruch sieht.
Im Anhang: Origenis epistula ad gregrium
Thaumaturgum/ Der Brief des Origenes an Gregor den Wundertäter |
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Band 25/1
Paulinus von Nola
Epistulae
Briefe I
Lateinisch-Deutsch
3-451-23905-1 |
Der um 353 n. Chr. in
Aquitanien geborene Paulinus entstammte einer der führenden
Aristokratenfamilien des Römischen Reiches. Nach einem
aufsehenerregenden Entschuß zu einem asketischen Leben veräußerte er
seine zahlreichen Besitztümer und zog sich im Jahre 395 nach Nola in
Kampanien zurück. Hier, am Wallfahrtsheiligtum des hl. Felix, gründete
er eine kleine monastische Kommunität. Der spätere Bischof von Nola
starb 431 an einer Lungenkrankheit und hinterließ zahlreiche Prosabriefe
an bedeutende Zeitgenossen sowie Gedichte unterschiedlicher Gattungen.
Als angesehener Literat und Asket stand Paulinus - er verdankte dem
Rhetor Ausonius seine sprachliche und Bischof Ambrosius seine
theologische Schulung - in engem Kontakt mit den herausragenden
Persönlichkeiten der jungen Kirche: Hieronymus, Sulpicius Nicetas von
Ramesiana, Victricius von Rouen, Pammachius u. a. Kein geringerer als
Augustinus riet einem seiner Schüler, nach Kampanien zu ziehen und von
Paulinus zu lernen.
Die Werke des Paulinus sind eine unschätzbare Quelle für die frühe
Geschichte und Theologie des westlichen Mönchtums, für die Entstehung
des christlichen Bildungsideals, für Literaturgeschichte, Prosopographie
und Archäologie. |
Band 25/2
Paulinus von Nola
Epistulae
Briefe II
Lateinisch-Deutsch
3-451-23906-x |
Band 25/3
Paulinus von Nola
Epistulae
Briefe III
Lateinisch-Deutsch
3-45123907-8 |
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Band 26/1P
Petrus Abaelardus Expositio in epistulam ad Romanos I
Römerbriefkommentar I, Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 2000,
456 Seiten, Leinen, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-23908-3 |
Petrus Abaelardus (1079-1142), berühmt durch
seine Liebes-und Leidensgeschichte mit Heloise, die er in seiner
autobiographischen Schrift "Historia calamitatum" niederschrieb, zählte
zu den angesehensten und scharfsinnigsten Gelehrten seiner Zeit. Als
Philosoph und Theologe brilliant, war er Mitbegründer der Scholastik,
indem er mit Hilfe der Sprachlogik theologische Aussagen verständlich zu
machen suchte.
Abaelards Kommentar zum Römerbrief wird hier auf einer stark
verbesserten Textgrundlage erstmals in einer deutschen Übersetzung
präsentiert. Seine Auslegung des theologisch bedeutsamsten Paulusbriefes
zeigt eindrucksvoll, wie Bibelexegese mit systematischer Theologie
verknüpft wird. Abaelard äußert sich - vor allem in seinen Exkursen - zu
grundlegenden theologischen Fragen, ohne dabei den paulinischen Wortlaut
aus den Augen zu verlieren. |
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Band 26/2
Abaelardus Expositio in epitolam II Römerbriefkommentar II
Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 456 Seiten, Gebunden 978-3-451-23909-0 3-451-23909-4
|
Petrus Abaelardus (1079-1142), berühmt durch
seine Liebes-und Leidensgeschichte mit Heloise, die er in seiner
autobiographischen Schrift "Historia calamitatum" niederschrieb, zählte
zu den angesehensten und scharfsinnigsten Gelehrten seiner Zeit. Als
Philosoph und Theologe brilliant, war er Mitbegründer der Scholastik,
indem er mit Hilfe der Sprachlogik theologische Aussagen verständlich zu
machen suchte.
Abaelards Kommentar zum Römerbrief wird hier auf einer stark
verbesserten Textgrundlage erstmals in einer deutschen Übersetzung
präsentiert. Seine Auslegung des theologisch bedeutsamsten Paulusbriefes
zeigt eindrucksvoll, wie Bibelexegese mit systematischer Theologie
verknüpft wird. Abaelard äußert sich - vor allem in seinen Exkursen - zu
grundlegenden theologischen Fragen, ohne dabei den paulinischen Wortlaut
aus den Augen zu verlieren. |
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Band 26/3
Petrus Abaelardus Römerbriefkommentar III Expositio
in epistulam ad Romanos III Römerbriefkommentar III,
Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 2000, Leinen, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-23852-7 |
Petrus Abaelardus
(1079-1142), berühmt durch
seine Liebes-und Leidensgeschichte mit Heloise, die er in seiner
autobiographischen Schrift "Historia calamitatum" niederschrieb, zählte
zu den angesehensten und scharfsinnigsten Gelehrten seiner Zeit. Als
Philosoph und Theologe brilliant, war er Mitbegründer der Scholastik,
indem er mit Hilfe der Sprachlogik theologische Aussagen verständlich zu
machen suchte.
Abaelards Kommentar zum Römerbrief wird hier auf einer stark
verbesserten Textgrundlage erstmals in einer deutschen Übersetzung
präsentiert. Seine Auslegung des theologisch bedeutsamsten Paulusbriefes
zeigt eindrucksvoll, wie Bibelexegese mit systematischer Theologie
verknüpft wird. Abaelard äußert sich - vor allem in seinen Exkursen - zu
grundlegenden theologischen Fragen, ohne dabei den paulinischen Wortlaut
aus den Augen zu verlieren. |
Band 27
Sankt Viktor
Didascalicon de studio legendi
Studienbuch
3-451-23910-8 |
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Band 28/1
Gregor der Grosse
Homiliae in Evangelia
Teil I
Evangelienhomilien Teil I
Lateinisch-Deutsch
3-451-23911-6 |
In einer Zeit, die Gregor der Große
(540-604) angesichts ihrer vielfaltigen Erschütterungen nur als
"Greisenalter der Welt" betrachten konnte, zeugt sein in verschiedenen
römischen Stationskirchen gehaltener Predigtzyklus von der Fähigkeit,
die geschichtlichen Ereignisse im Licht des Evangeliums zu deuten. Die
dramatischen Begebenheiten jener Epoche wurden Gregor dabei zur
Bestätigung der Worte Christi vom Nahen des Himmelreichs. Als "Lehrer
der Sehnsucht" erschloß er dem römischen Volk das biblische Wort so, daß
im Buchstaben der Geist, im Vordergründigen das Endgültige, im
Zeitlichen das Ewige sichtbar wurde.
Die vorliegenden 40 Homilien stellen nicht nur ein kostbares Zeugnis
römischer Liturgiegeschichte dar, sondern vermitteln auch ein lebendiges
Bild spätantiker Spiritualität. |
Band 28/2
Gregor der Grosse
Homiliae in Evangelia
Teil II
Evangelienhomilien Teil II
Lateinisch-Deutsch
3-451-23912-4 |
In einer Zeit, die Gregor der Große (540-604)
angesichts ihrer vielfältigen Erschütterungen nur als "Greisenalter der
Welt" betrachten konnte, zeugt sein in verschiedenen römischen
Stationskirchen gehaltener Predigtzyklus von der Fähigkeit, die
geschichtlichen Ereignisse im Licht des Evangeliums zu deuten. Die
dramatischen Begebenheiten jener Epoche wurden Gregor dabei zur
Bestätigung der Worte Christi vom Nahen des Himmelreichs. Als "Lehrer
der Sehnsucht" erschloß er dem römischen Volk das biblische Wort so, daß
im Buchstaben der Geist, im Vordergründigen das Endgültige, im
Zeitlichen das Ewige sichtbare wurde.
Die vorliegenden 40 Homilien stellen nicht nur ein kostbares Zeugnis
römischer Liturgiegeschichte dar, sondern vermitteln auch ein lebendiges
Bild spätantiker Spiritualität. |
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Band 29
Hildegard von Bingen
Vita sanctae Hildegardis Canonizatio Sanctae
Hildegardis
Leben der hl. Hildegard von Bingen/Kanonisation
der hl. Hildegard
Lateinisch-Deutsch 978-3-451-23376-0 3-451-23376-2
|
Hildegard von Bingen
(1098-1179) erfährt wie kaum eine andere Frau der europäischen
Geistesgeschichte seit Jahren ein stetig anwachsendes öffentliches
Interesse. Sie ist gefragt als Prophetin und Politikerin, als
Heilkundige und Klostergründerin, als Seelsorgerin und Dichterin. Die
Vielseitigkeit dieser genialen Frau faszinierte schon ihre Zeitgenossen
so, daß man noch zu ihren Lebzeiten mit Aufzeichnungen zu ihrem Leben
begann. Nach ihrem Tod dauerte es kaum ein Jahrzehnt, bis der
literarisch versierte Mönch Theoderich von Echternach aus diesen
Aufzeichnungen eine kurze, aber rhetorisch geschmückte und
abwechslungsreich geschriebene Heiligenvita, die "Vita sanctae
Hildegardis", geformt hatte. Sie wird hier erstmals in einer
zweisprachigen Ausgabe vorgelegt.
Auch die "Canonizatio sanctae Hildegardis" wird hier zum ersten Mal in
Übersetzung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das 1233
aufgezeichnete Zeugenprotokoll bildete die Grundlage für den von Papst
Gregor IX. (1227-1241) eröffneten, aber nicht zu Ende geführten Prozeß
zur Heiligsprechung Hildegards von Bingen.
zu weiterer Literatur zu Hildegard von Bingen |
Band 30/1
Speculum
Virginum I Jungfrauenspiegel I Lateinisch-Deutsch 3-451-23914-0
|
Das auf 1140 datierte, anonym überlieferte "Speculum
virginum" enthält eine Lehrschrift in 12 Büchern, die in Form eines
Dialogs zwischen dem Presbyter Peregrinus und der geistlichen Jungfrau
Theodora Fragen des Klosterlebens und der wahren Christusnachfolge
erörtert. Zum Werk gehören als poetische Einkleidung Gesänge (teilweise
mit Noten) und zur Unterstützung des Wortes 12 Bilder von hohem Rang,
die die abstrakten Aussagen des Textes einsichtig erklären. Das Werk hat
um die Mitte des 12. Jahrhunderts breite Rezeption erfahren und erlaubt
wesentliche Einblicke in die Probleme der Zeit, die theologische Fragen
ebenso diskutiert wie die innere Erneuerung der Kirche. Darüber hinaus
gilt das "Speculum virginum" als frühes Zeugnis für den geistigen
Anspruch und den Anteil der Frauen an diesen Reform-Bewegungen in der
Kirche.
Inhaltsverzeichnis 1. Band: S. 7 Einleitung
1. Band: S. 68 Text und Übersetzunng, Buch 1-3 2. Band: S. 284 Text
und Übersezung Buch 4-6 3. Band: S. 564 Text und Übersetzung Buch 7-9
4. Band: S. 840 Buch 10-12 4. Band: S. 1052 Anhang |
Band 30/2
Speculum
Virginum II Jungfrauenspiegel II Lateinisch-Deutsch 3-451-23915-9
|
Band 30/3
Speculum
Virginum III Jungfrauenspiegel III Lateinisch-Deutsch 3-451-23916-0
|
Band 30/4
Speculum
Virginum IV Jungfrauenspiegel IV Lateinisch-Deutsch 3-451-23957-4
|
Band 31 |
Bände erscheinen in der
Reihe 4 |
Band 32 |
erscheint nicht |
Band 33/1
Rupert von Deutz
Liber de divinis officiis
Der Gottesdienst der
Kirche I
3-451-23924-8 |
|
Band 33/2
Rupert von Deutz
Liber de divinis officiis
Der Gottesdienst der
Kirche II
3-451-23925-6 |
|
Band 33/3
Rupert von Deutz
Liber de divinis officiis
Der Gottesdienst der
Kirche III
3-451-23665-6 |
|
Band 33/4
Rupert von Deutz
Liber de divinis officiis
Der Gottesdienst der
Kirche IV
3-451-23666-4 |
|
|
Tertullian Gegen Praxeas
Adversus Praxean Herder Verlag, 2001, 362 Seiten, Leinen,
978-3-451-23921-2 40,00 EUR |
Fontes
Christiani Band 34 Die abendländische
Theologie beginnt nicht mit einem Crescendo, sondern mit einem
Paukenschlag, der Tertullian heißt. Eines seiner wichtigsten Werke,
seine Streitschrift gegen Praxeas (um 213), befaßt sich mit dem
Herzstück des christlichen Glaubens, der Lehre vom dreifaltigen Gott.
Für einen Kenner des christlichen Altertums wie Adolf von Harnack gibt
es keinen altkirchlichen Text, der sich an Bedeutung und Einfluß mit
diesem Werk messen kann. Als Anhang beigefügt wird der Schrift
Tertullians die erste deutsche Übersetzung jener griechischen Quelle,
aus der er nach Meinung maßgebender Gelehrter geschöpft hat, Hippolyts
Contra Noëtum (vor 210). siehe dazu:
Innsbrucker
Theologische Studien Band 17 Hilberath, Der Personbegriff der
Trinitätstheologie in Rückfrage von
Karl Rahner zu
Tertullians "Adversus Praxaen"
zur
Beschreibung |
Band 35 |
erscheint nicht |
Band 36 |
erscheint nicht |
Band 37/1
Dorotheus von Gaza
Doctrinae diversae 1
Die Geistliche Lehre 1
Griechisch-Deutsch
3-451-23920-5 |
Das Gebiet um die Stadt Gaza im heutigen
Israel war vom 4. bis zum beginnenden 7. Jahrhundert ein wichtiges
Zentrum christlichen Mönchslebens. Dorotheus, eine der herausragenden
Gestalten des Gazamönchtums, lebte zunächst im Kloster des Abbas Seridus
und gründete nach 540 ein eigenes Kloster zwischen Gaza und Majuma. Aus
seiner Zeit als Klostervorsteher sind Ansprachen und Briefe erhalten,
die hier erstmals vollständig in deutscher Sprache vorgelegt werden.
Die geistliche Lehre des Dorotheus bringt die Tradition des ägyptischen
Wüstenmönchtums und die zönobitische Tradition eines Basilius von
Cäsarea zu ansprechender Synthese. Sie ist nicht nur als historisches
Zeugnis von Interesse, sondern kann auch heute noch christliches Leben
prägen. |
Band 37/2
Dorotheus von Gaza
Doctrinae diversae 2
Die Geistliche Lehre 2
Griechisch-Deutsch
3-451-23838-1 |
|
Band 38
Phoebadius
Contra Arianos
Streitschrift gegen die Arianer
3-451-23378-9 978-3-451-23378-4 |
Phoebadius (ca. 315-395), Bischof in der aquitanischen Stadt Agen,
schaltete sich im Jahre 358 mit seiner kleinen Schrift "Contra Arianos"
in den arianisehen Streit ein, der mittlerweile auch auf den
lateinischsprachigen Westteil des Römischen Reiches übergegriffen hatte.
Sein Text versteht sich als Plädoyer für das nizänische
Glaubensbekenntnis von 325 und als Streitschrift gegen die zweite
theologische Formel von Sirmium, die die homöischen Gegner des l izänums
im Jahre 357 aufgestellt hatten.Phoebadius' "Contra Arianos" ist deshalb
von großem Interesse, weil hier eines der frühesten Beispiele für die
Aufnahme und Interpretation des griechischen Nizänums im
lateinisch-sprachigcn Westen vorliegt, welches es uns ermöglicht, den
Rezeptionsprozeß des Bekenntnisses von Nizäa authentisch mitzuverfolgen.
siehe dazu auch
Bibliothek der griechischen Literatur, Band 65, Zwei Schriften gegen
die Arianer |
Band 39/1
Cassiodor
Institutiones divinarum
et saecularium litterarum
Einführung in die geistlichen und
weltlichen Wissenschaften 1
Lateinisch-Deutsch 3-451-27270-9 |
Magnus Aurelius Cassiodorus Senator (ca. 485
- ca. 580), Abkömmling einer vornehmen römischen Familie und Kanzler
Theoderichs d. Gr., zieht sich in den Wirren der Gotenkriege aus der
Politik zurück und gründet auf den väterlichen Gütern (im heutigen
Kalabrien) das Kloster Vivariense. Mit einer kleinen Schar
bildungsbeflissener Mönche gelingt es ihm, das Vivariense in Zeiten des
Umbruchs und Niedergangs zu einer Pflanzstätte der Wissenschaft zu
machen. Frucht dieses Unternehmens sind unter anderem die ersten
Vollbibeln des lateinischen Westens. - Als "Wissenschaftsprogramm"
verfaßt Cassiodor die Einführung in die geistlichen und weltlichen
Wissenschaften, ein bibliographisch-methodisches Handbuch für die
Bibelarbeit im Vivariense. Für seine Zeit keineswegs selbstverständlich
ist Cassiodors grundsätzliche Anerkennung und heuristische Nutzung der
weltlichen Wissenschaften, an deren Kanonisierung als Sieben Freie
Künste er maßgeblichen Anteil hat. Insofern Cassiodor
wissenschaftsgeschichtlich eine Brücke zu Mittelalter und Neuzeit
schlägt, kann die Bedeutung seiner Einführung kaum überschätzt werden.
|
Band 39/2
Cassiodor
Institutiones divinarum
et saecularium litterarum
Einführung in die geistlichen und weltlichen Wissenschaften
Lateinisch-Deutsch
3-451-27272-5 |
|
Band 40
Beda Venerabilis
In Epistulam Iacobi Expositio
Kommentar zum
Jakobusbrief
Lateinisch-Deutsch
3-451-27408-6 978-3-451-27408-4 |
Beda Venerabilis (672/3-735) ist nicht nur der
Verfasser der berühmten "Kirchengeschichte Englands" , er galt bereits
seinen Zeitgenossen als hochrangiger Bibelinterpret. Der
mittelalterliche Theologe Hugo von St. Viktor stellt ihn sogar in eine
Reihe mit den großen Exegeten Hieronymus, Ambrosius, Augustinus, Isidor
von Sevilla und Origenes. Und doch ist das exegetische Werk Bedas
bislang kaum aufgearbeitet. Mit der Erstübersetzung von Bedas
Jakobuskommentar ins Deutsche und einer thematischen Einführung macht
dieser Fontesband einen Anfang. Bedas Kommentar erweist sich als ein
theologisches Streitdokument von einmaliger thematischer Geschlossenheit
aus einer aufgewühlten Zeit der angelsächsischen Missionsgeschichte. |