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Fontes Christiani
Die neue 5. Serie Zweisprachige Ausgabe christlicher Quellentexte aus
Altertum und Mittelalter
Seit 1990 dokumentiert die
Buchreihe .Fontes Christiani" christliche Ouellentexte aus Altertum und
Mittelalter; die Fontes haben sich seitdem als wichtigste zweisprachige
theologische Ouellenausgabe im deutschen Sprachraum etabliert. Jeder
Band enthält den wissenschaftlich zuverlässigen Urtext, dem jeweils auf
der Doppelseite eine von Experten erarbeitete Übersetzung
gegenübersteht. Nach dem großen Erfolg der bislang vorliegenden vier
Serien versammelt die 5. Serie der .Fontes Christiani" 25 neue Bände
erlesener Autoren und Werke aus Altertum und Mittelalter. Die
Übersetzungen sind gewohnt sprachlich flüssig und inhaltlich exakt,
Einleitungen und Anmerkungen spiegeln die aktuelle Forschung wider und
werden durch ausführliche Einführungen und Register ergänzt. Die
durchweg neu übersetzten, zweisprachigen Ausgaben nehmen in
allgemeinverständlicher und zugleich wissenschaftlich fundierter Form
eine literatur-, kultur- und theologiegeschichtliche Einordnung von
Autor und Werk vor und erläutern den Argumentationsgang.
* In
der Ausstattung schließen sich die Bände der 4. Serie den
Vorgängerbänden an: Gebunden in Gebunden mit Schutzumschlag, Fadenheftung.
* Jährlich werden etwa 4 Bände erscheinen, so dass die 5. Serie
voraussichtlich bis 2023 geschlossen vorliegen wird. Es ist
beabsichtigt, die Serie fortzusetzen. Die Herausgeber:
Marc-Aeilko Aris, Dr. phil., geb. 1959, Professor für Lateinische
Philologie des Mittelalters an der Ludwig-Maximilians-Universität
München. Franz Dünzl, Dr. theol., geb. 1960, Professor für
Kirchengeschichte des Altertums, Christliche Archäologie und Patrologie
an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Winfried Haunerland,
Dr. theol.. geb. 1956, Professor für Liturgiewissenschaft an der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Direktor des Herzoglichen
Georgianums München. Roland Kany, Dr. theol., geb. 1957, Professor
für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie an der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Isabella Mandrella, Dr.
phil., geb. 1968, Professorin für Philosophie und philosophische
Grundfragen der Theologie an der Ludwig-Maximilians Universität München.
RudoLf Schieffer, Dr. phil., geb 1947, Professor em. für
Mittelalterliche Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität
München. Die Redaktion: Horst Schneider, Dr. phil. habil. geb.
1962, Privatdozent, seit 1993 als wissenschaftlicher bzw. leitender
Redakteur der .Fontes Christiani"
Einladung zur Subskription, 12 - 15 % unter dem jeweiligen Einzelpreis
PDF aus dem Verlagskatalog Frühjahr 2018 |
Reihe 5, ca 25 Bände, gebundene Ausgabe |
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Athanasius Vita Antonii - Leben
des Antonius Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 2018, 304
Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-30974-8 50,00
EUR
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Reihe 5, Band
69 Antonius der Große (251–356 n. Chr.) gilt als Begründer
des eremitischen Mönchtums. Sein Leben in der Wüste und seine geistliche
Lehre wurden für die christliche Frömmigkeit und Theologie stilbildend,
ebenso wie seine Kämpfe mit Dämonen für die bildende Kunst in
Mittelalter und Neuzeit. Antonius’ Wirkung geht maßgeblich auf die
Lebensbeschreibung zurück, die Bischof
Athanasius von Alexandrien (295–373) bald nach dem Tod des Eremiten
verfasste und die rasch zum Vorbild der christlichen Hagiographie wurde.
Der vorliegende Band bietet erstmals eine Gegenüberstellung des
griechischen Textes mit einer modernen Übersetzung ins Deutsche. Die
ausführliche Einleitung sowie die laufende Kommentierung in den
Anmerkungen erschließen diesen Klassiker der christlichen Spiritualität
im Kontext der Spätantike und arbeiten – unter Bezugnahme auf weitere
Quellen zu Antonius und seiner Zeit – die Bedeutung der Vita Antonii für
die Entstehung des christlichen Verständnisses von Heiligkeit heraus.
Leseprobe Anpassung von Peter Gemeinhardt, geb. 1970, ist seit 2007
Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Patristik
an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen und
seit 2015 ebendort Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Bildung und
Religion". |
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Claudius Marius Victorius
Alethia - Wahrheit
Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 2018, 304
Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32907-4 43,00
EUR
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Reihe 5, Band
71 Claudius Marius Victorius, ein Rhetor aus
Marseille, schrieb wohl in der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts ein
Bibelepos in lateinischen Hexametern mit dem Titel Alethia („Wahrheit“).
Die Alethia besteht in ihrer überlieferten Form aus drei Büchern, die
die ersten 19 Kapitel der Genesis bis zur Zerstörung von Sodom und
Gomorrha nacherzählen und kommentieren. Dabei wird die Handlung auf
wenige Protagonisten konzentriert, um den disparaten Stoff in einer
einheitlichen Linie erzählen zu können: Adam und Eva (Buch 1), Kain und
Noah (Buch 2), Noahs Söhne und Abraham (Buch 3). Victorius ist besonders
an Fragen der kulturellen Entwicklung der Menschheit interessiert, dem
Thema der Erkenntnisfähigkeit des Menschen für das Göttliche sowie der
göttlichen Güte und Fürsorge, insbesondere angesichts von göttlichen
Strafmaßnahmen. Themen wie freier Wille, göttliche Gnade und
menschliches Verdienst werden im Kontext semipelagianischer Positionen
behandelt. In der vorliegenden Ausgabe wird der Text der Alethia zum
ersten Mal ins Deutsche übersetzt und ausführlich kommentiert, während
die Einleitung alle wichtigen Fragen der Entstehung sowie des
historischen und literaturgeschichtlichen Kontextes dieses spätantiken
Bibelepos behandelt.
Leseprobe
Anpassung von: Thomas Kuhn-Treichel, Dr. Thomas Kuhn-Treichel
ist Klassischer Philologe und Lehrbeauftragter am Institut für
Klassische Philologie und Komparatistik der Universität Leipzig |
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Barnabasbrief - An Diognet.
Epistola Barnabae ad Diognetum
Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 2018, 200
Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-30969-4 42,00
EUR
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Fontes Christiani Reihe 5 Band 72
Anpassung von: Horacio E. Lona,
Ferdinand R. Prostmeier Der Band vereint zwei
Schriften des ältesten Christentums: Der Ende des 2. Jh. in Alexandria
als Werbeschrift für das Christentum abgefasste Brief an Diognet ist die
Antwort eines christlichen Lehrers auf die Fragen seines Schülers
Diognet und behandelt Fragen des christlichen Glaubens: Gottesbild,
Abgrenzung von Heiden- und Judentum, die Liebe der Christen zueinander,
die Lage der Christen in der Welt, Heilsgeheimnis und Heilsplan – Der
Barnabasbrief, enstanden zwischen 130 und 132 in Alexandria und einem
sonst unbekannten Christen namens
Barnabas zugeschrieben, ist
ein brieflich gerahmter Traktat.
Leseprobe |
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Marcus von Regensburg
Visio Tnugdali - Vision des Tnugdalus
Lateinisch-Deutsch Herder Verlag, 2018, 300 Seiten, Gebunden, 12,8 x
19,5 cm 978-3-451-32921-0 39,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 74
Anpassung von: Hans-Christian Lehner, Maximilian Nix Erstmals in
einer vollständigen, ausführlich kommentierten deutschen Übersetzung
In der Mitte des 12. Jahrhunderts entsteht mit der Visio Tnugdali ein
Text, der zum mittelalterlichen „Bestseller“ avancieren sollte. Doch ist
es nicht allein die schiere Anzahl der Handschriften (mehr als 150
Manuskripte, zahlreiche volkssprachliche Übersetzungen), die eine
Beschäftigung mit dieser Jenseitsreise lohnenswert macht. Die Reise des
irischen Ritters Tnugdal durch die Jenseitsräume, die der Bruder
(frater) Marcus, der wahrscheinlich aus Regensburg stammt und über den
sonst nur sehr wenig bekannt ist, erzählt, ist ein eindrucksvolles
Zeugnis kollektiver Vorstellungen über die letzten Dinge, die jeden
Menschen im Jenseits erwarten. Der Weg durch Feuer und Schwefel hin zu
den himmlischen Orten ist dabei Ausdruck der menschlichen Neugier, das
Arkane selbst zu erhellen und zeigt in der theologischen Fundierung des
Textes gleichwohl, wie eine solch gewagte Wissensvermittlung – da sie
sich letztlich an den Grenzen der Häresie bewegt – gelingen kann. Mit
der vorliegenden Ausgabe liegt dieser intensive Ausdruck
mittelalterlicher Glaubensvorstellungen erstmals in einer vollständigen,
ausführlich kommentierten deutschen Übersetzung vor, die auf einer
Neuedition des lateinischen Textes beruht. Der Weg durch Feuer und Schwefel hin zu den paradiesischen Himmelsorten
zeigt ein eindrucksvolles Panorama von Himmel und
Hölle.
Leseprobe
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Guibert von Nogent
Monodiae - Bekenntnisse I
Lateinisch-Deutsch. Fontes Christiani Band 77 / 1
Herder Verlag, 2019, 304 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32928-9 49,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 77 / 1 und 77 / 2
Bearbeitet von
Reinhold Kaiser und Anne Liebe Die Monodiae -
,Einzelgesänge' - des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/1125), bekannt
als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie seit Augustins
Confessiones, sind vielschichtig, zugleich Bekenntnisse und Memoiren,
ein einzigartiges Selbstzeugnis und eine faszinierende, sehr persönliche
Darstellung der Umbruchszeit des Mittelalters um die Wende vom 11. zum
12. Jahrhundert. Die Schilderung seiner Kindheit, seiner engen Bindung
an seine dominierende Mutter, seiner von Jugendwirren geprägten Zeit als
Novize und Mönch, seiner Schwierigkeiten mit sich selbst und mit den ihm
unterstehenden Mönchen des kGebunden Klosters in Nogent hat Guiberts Text
zu einem Schlüsseldokument der Sozialgeschichte der Kindheit und zum
umstrittenen Gegenstand der Psychohistorie werden lassen. Seine
offenkundige Anlehnung an die Bekenntnisse des heiligen Augustinus,
seine von Anselm von Bec/Canterbury beeinflusste moraltheologische Sicht
der Ereignisse und seine literarische Bildung erweisen ihn als einen
Vertreter jener monastischen Gelehrsamkeit, die in ihren Grundzügen
konservativ ist, aber zugleich sensibel für alle Neuerungen und Neuerer,
für aufsehenerregende Konversionen hoher Adliger, für bizarre Eremiten,
für Klostergründer wie Bruno den Kartäuser, aber auch für Häretiker und
Skeptiker, für neue Formen des Reliquienkultes wie Kollektenreisen mit
Reliquien, für spektakuläre Wunder, vor allem aber für eine soziale
Unrast, die in dem Bürgeraufstand und dem Bischofsrnord in Laon ihren
Höhepunkt erreicht. All das ist scharfsinnig beobachtet und dank
Guiberts erzählerischen Talents glänzend in Szene gesetzt, so die
"Tragödie" von Laon, die in allen stadtgeschichtlichen Studien zu den
mittelalterlichen Kommunen untersucht wird. Der vorliegende Band bietet
einen neuen kritischen Text, der - fußend auf der immer noch
grundlegenden Ausgabe von E.-R. Labande aus dem Jahre 1981- die
zahlreichen, mittlerweile neu hinzugekommenen Korrekturen der Forschung
berücksichtigt, sowie eine modeme deutsche Übersetzung nebst
ausführlicher Einleitung und Erläuterungen.
Band 77/1
Leseprobe
Band 77/2 Leseprobe |
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Guibert von Nogent
Monodiae - Bekenntnisse II
Lateinisch-Deutsch. Herder Verlag, 2019, 304
Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32929-6 50,00
EUR
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Tertullian Adversus
Valentinianos - De carne Christi Gegen die
Valentinianer - Über den Leib Christi
Herder Verlag, 2019, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32942-5
45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 84
Zwei Werke
Tertullians - neu übersetzt Der Band vereint zwei
Werke Tertullians (neu ins Deutsche übersetzt, ausführlich kommentiert
und eingeleitet): In »Adversus Valentinianos« kritisiert Tertullian die
gnostische Sekte der Valentinianer, in seinem Werk »De carne Christi«
betont er die wahrhaft menschliche Geburt Jesu.
Die Anhänger und Schüler des Valentin zählten zu
den einflussreichsten Gegnern der katholischen Großkirche. Der in ihren
Reihen kursierende Weltentstehungsmythos weist sie als Gnostiker par
excellence aus. Somit wird dieser Mythos von Irenäus programmatisch
seinem Werk Gegen die Häresien vorangestellt. Tertullian unternimmt es,
die Einlassungen des Irenäus zu latinisieren, sodass im Hauptteil seines
Werkes Adversus Valentinianos die Gliederung des Irenäus wieder
begegnet: Nach der Schilderung der valentinianisch verstandenen
Theogonie wird die Kosmogonie dieser Gnostiker beschrieben und
schließlich auch deren Anthropogenie. All dies erscheint dem
Kirchenvater absurd und gefährlich nahe an irdischer, ja teuflischer
Klugheit. Auch das geheimnisumwitterte Gebaren der Valentinianer stelle
diese auf eine Stufe mit den Anhängern antiker Mysterienkulte.
Seit dem Ende des 1. Jahrhunderts wurde von
Schismatikern die wahre Menschennatur jesu Christi in Zweifel gezogen.
jesu Menschsein sei bloßer Schein gewesen - eine Auffassung, die man
heute als Doketismus bezeichnet. Somit sah sich Tertullian genötigt, die
Lehre von der realen Fleischwerdung des Gottessohnes in einem eigenen
Werk zu verteidigen. Der erste Teil von De carne Christi richtet sich
gegen Markion. Tertullian unterstreicht hierbei, dass die reale
Inkarnation für Gott weder unmöglich noch unschicklich gewesen ist.
In einem zweiten Teil wird gegen den
Markionschüler Apelles betont, dass das Fleisch jesu nicht von den
Sternen, sondern aus der Jungfrauengeburt stammte. Hernach wird die
Auffassung Valentins und seiner Schüler, Jesus habe ein ,geistiges'
beziehungsweise ,seelisches Fleisch' an sich getragen, widerlegt; die
Bibel spreche doch von jesus als einem wahren Menschen bzw.
Menschensohn.
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De gestis in Perside - Eine
Religionskonferenz in Persien
Griechisch - Deustch Herder Verlag, 2019, 264
Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32904-3 42,00
EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 87 In diesem fiktiven
Disputationsroman aus dem 6. Jahrhundert gibt sich ein anonymer
byzantinischer Autor als Augenzeuge einer Religionskonferenz am
persischen Königshof aus. Nachdem eine Gruppe christlicher Bischöfe sich
nacheinander gegen die Hellenen, den zoroastrischen Obermagier und zwei
jüdische Rabbinen durchgesetzt hat, kommt es zu einer Spaltung unter den
Juden Persiens. Der Held der Erzählung ist der hochgebildete Philosoph,
oberste Leibwächter und Mitregent des persischen Königs Aphroditian, der
als Schiedsrichter die Vereinbarkeit von hellenischer Kultur und
Christentum propagiert, aber mit Kritik an den zerstrittenen Christen
nicht spart und für einen friedlichen Ausgang des Treffens sorgt. In
dieser Utopie einer gewaltfreien Auseinandersetzung der Religionen hat
der wahrscheinlich christliche Autor seine Kritik an den
religionspolitischen und kirchlichen Zuständen im Byzanz seiner Zeit
literarisch verarbeitet. Diese Ausgabe bietet erstmals eine vollständige
deutsche Übersetzung und Kommentierung des Werkes. In der ausführlichen
Einleitung werden die offenen Forschungsfragen zu Datierung, Autorschaft
und Intentionen diskutiert und die vielfältigen antiken Quellen sowie
die reiche Rezeption in der byzantinischen und slavischen Welt
erschlossen.
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Maximus Confessor
Capita de caritate - Vier Centurien über die Liebe
Griechisch - Deustch
Herder Verlag, 2020, 304 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32925-8 47,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 88 Maximus Confessor
(um 580–662) ist einer der großen griechischen Kirchenväter. In den
vergangenen Jahrzehnten wurde ihm auch im Westen Aufmerksamkeit zuteil.
Attraktiv ist vor allem seine Verteidigung des wahrhaft menschlichen
Willens Christi, seine synthetische Kraft, die ihn zu einem
Kulminationspunkt verschiedener theologischer Strömungen des Ostens
macht, und seine spekulative Tiefe. Doch über Jahrhunderte war Maximus
auch als Lehrer des geistlichen Lebens geschätzt und viel gelesen, ein
Klassiker der Spiritualität, was auch durch seinen prominenten Platz in
der „Philokalie“ zum Ausdruck kommt. Die Achse seines spirituellen
Schrifttums bilden die zwei großen Centurienwerke, die „Zwei Centurien
über die Gotteserkenntnis“ und deren Grundlage, die „Vier Centurien über
die Liebe“. Diese schöpfen stark aus Evagrius‘ praktischer Lehre, setzen
aber souverän eigene Akzente und schaffen so ein ausgewogenes Ganzes.
Sie legen die Grundlagen des geistlichen Lebens, ja einer christlichen
Lebenskunst, auf die dann die „Zwei Centurien über die Gotteserkenntnis“
aufbauen und bis zur höchsten Mystik voranschreiten können. Doch die
„Vier Centurien über die Liebe“ sind keineswegs nur Vorstufe zum
Eigentlichen. Es ist bestechend, wie klar Maximus auf die Überwindung
der Eigenliebe, die mühevolle Arbeit an sich selbst, die Entlarvung von
Illusionen und eine liebende Grundeinstellung pocht, ohne die aller
Fortschritt nur Heuchelei wäre. Besonders die Nächstenliebe ausnahmslos
zu allen Menschen ist ihm der Prüfstein echter Liebe. Bewährung findet
sie in der Feindesliebe, die der Bekenner in der Zeit seiner Verfolgung,
Gefangenschaft und Folterung selbst unter Beweis gestellt hat.
Übersetzt von Andreas Wollbold
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Eusebius von Caesarea
De laude Constantini - Lobrede auf Konstantin / De verbo dei - Über den
Logos Gottes Griechisch - Deustch Herder Verlag, 2020,
304 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32922-7
49,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 89
Zwei Werke Eusebius' von Caesarea
In seiner Lobrede auf Konstantin feiert Eusebius von Caesarea (vor
264/265-339/340) den ersten christlichen Kaiser anlässlich seines
30jährigen Regierungsjubiläums im kaiserlichen Palast in Konstantinopel;
in der ebenfalls an den Kaiser adressierten Rede über den Logos Gottes
stellt Eusebius Wesen und Wirken des Logos im göttlichen Heilsplan dar.
Eusebius von Caesarea (* 264/65 in Palaestina; † 339/40 in Caesarea
Maritima), spätantiker christlicher Theologe und Geschichtsschreiber, um
315 Bischof von Caesaea; er wird als der Vater der
Kirchengeschichtsschreibung bezeichnet und zu den sogenannten
Kirchenvätern gezählt.
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Palladius von Helenopolis
Dialogus de vita Joannis Chrysostomi – Dialog über das Leben des
Johannes Chrysostomus Griechisch - deutsch Herder
Verlag, 2021, 416 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32937-1
52,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 90
Zur Biographie des großen
Kirchenvaters Johannes Chrysostomus war als glänzender Prediger und
als Bischof von Konstantinopel hochgeschätzt, dennoch hatte er ein
tragisches Schicksal: Seine Feinde erreichten, dass er in die Verbannung
geschickt wurde, in der er starb. Der »Dialog über das Leben von
Johannes Chrysostomus« von seinem Vertrauten Palladius von Helenopolis
vermittelt detaillierte Kenntnis von den Machenschaften gegen Johannes
sowie ein aufschlussreiches Bild von den kirchlichen Zuständen. Die neue
deutsche Übersetzung macht den schwierigen Text leicht zugänglich.
Übersetzt von Adelheid Hübner
Leseprobe |
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Justin (der Märtyrer) Apologiae -
Apologien Griechisch - Deustch Fontes Christiani Herder
Verlag, 2021, 272 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32900-5
45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 91
Die Apologien Justins jetzt in
einem Band Die Apologien Justins, der in der Mitte des 2.
Jahrhunderts in Rom lebte und lehrte und dort das
Martyrium erlitt, gelten als Hauptwerk der
frühchristlichen Apologetik. In ihnen spiegelt sich die
Auseinandersetzung des frühen Christentums mit seiner paganen Umwelt.
Justin verteidigt das Christentum gegen Vorwürfe und Verdächtigungen und
versucht es zugleich als die wahre vernunftgemäße Philosophie zu
profilieren. Der vorliegende Band bietet eine neue deutsche Übersetzung
mit kommentierenden Anmerkungen und einer fundierten Einleitung in
dieses bedeutende Werk der frühen christlichen Apologetik.
Leseprobe |
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Tertullian Adversus Hermogenem
- Gegen Hermogenes Lateinisch - deutsch Fontes Christiani
Reihe 5. Band 92 Herder Verlag, 2021, 200 Seiten, Gebunden, 12,8 x
19,5 cm 978-3-451-32940-1 37,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 92 Warum existiert überhaupt etwas und
nicht vielmehr nichts?‘ Zur Klärung dieser metaphysischen Grundfrage gab
es in der philosophisch-theologischen Tradition der Antike drei
verschiedene Ansätze: Der von Platon ausgehende Strang der Philosophie
vertrat die Ansicht, ein Schöpfergott (‚Demiurg‘) habe den Kosmos aus
einer präexistenten Materie geschaffen. Die Pythagoreer hingegen
begründeten die Lehre, Gott habe aus sich selbst heraus durch einen
Vorgang der ‚Emanation‘ das Universum hervorgebracht. Die christliche
Theologie wiederum sah sich durch derartige pagane Erklärungsmodelle
herausgefordert und begann ihrerseits im zweiten Jahrhundert das Konzept
einer ‚Schöpfung‘ Gottes ‚aus dem Nichts‘ (creatio ex nihilo) zu
entwickeln. Da trat an der Wende vom zweiten zum dritten Jahrhundert ein
philosophisch bewanderter Maler namens Hermogenes auf und verkündigte
prononciert das Modell von der Schöpfung aus einer Materie. Hiermit
wollte er erklären, warum zwar Gott gut ist, sich aber doch Böses – das
eben von der Materie herrühre – in der Welt vorfindet. Der afrikanische
Theologe Tertullian freilich war überzeugt, dass von Hermogenes der
Materie ein zu großes Gewicht eingeräumt wird. Denn diese trete als
zweites schöpfungstheologisches Prinzip gleichberechtigt neben Gott. Und
so führt er im ersten Teil seines Werkes Adversus Hermogenem den
Nachweis, dass durch die Postulierung einer präexistenten Materie der
jüdisch-christliche Monotheismus verletzt wird. Wenn Gott aber nicht aus
einer präexistenten Materie geschaffen hat, müsse man von einer
Schöpfung aus dem Nichts ausgehen. Im zweiten Teil seines Werkes
unternimmt Tertullian eine Exegese der Bibelverse Gen 1,1f und legt dar,
dass dort in keiner Weise von einer zu Grunde liegenden Materie die Rede
ist, sondern im Gegenteil die Schöpfung aus dem Nichts angesprochen ist.
Ferner seien auch die Ansichten des Hermogenes über die Beschaffenheit
der Materie unhaltbar. Tertullians Schrift ist mithin dialektisch,
exegetisch, aber auch naturphilosophisch geprägt; sie trug dazu bei,
dass sich die Lehre von der creatio ex nihilo weiter etablieren konnte.
Übersetzt von Volker Lukas
Leseprobe |
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Pseudo Basilius von Seleukia
Vita et miracula sanctae Theclae – Leben und Wunder der heiligen
Thekla Griechisch - deutsch
Herder Verlag, 2021, 408 Seiten, Gebunden, 12,8
x 19,5 cm 978-3-451-32946-3 52,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 93
Ein faszinierendes Quellenzeugnis Die Schrift
"Leben und Wunder der heiligen Thekla" zählt zu den ältesten Werken aus
dem Bereich der byzantinischen Hagiographie. Sie bildet neben den
apokryphen Theklaakten die Hauptquelle für das Wirken der
Paulusschülerin Thekla und ist ein einzigartiges Zeugnis für den
spätantiken Theklakult im südlichen Kleinasien. Das Werk wird in der
handschriftlichen überlieferung Bischof Basilius von Seleukia
zugeschrieben, geht in Wirklichkeit aber auf einen unbekannten Autor des
5. Jahrhunderts zurück, der zum Klerus des Theklaheiligtums im
isaurischen Seleukia zählte und meist als Pseudo Basilius bezeichnet
wird. Zunächst beschreibt der Autor das Leben der heiligen Thekla, wobei
er sich eng an den Theklaakten orientiert, deren Erzählgerüst aber um
ausführliche Reden der Protagonisten und theologische Reflexionen
bereichert. Anschließend bietet er eine exemplarische Zusammenstellung
jener Wundertaten, die Thekla lange nach ihrem Entschwinden von der Erde
in Seleukia und den umliegenden Städten Kleinasiens vollbracht haben
soll. Dabei erweist sich die heilige Jungfrau und Märtyrerin als
Heilerin und Retterin in allen Notlagen, aber auch als Kämpferin und
Rächerin, die pagane Gottheiten in die Flucht schlägt und ethisches
Fehlverhalten unerbittlich bestraft. Der vorliegende Band bietet neben
einer ausführlichen Einleitung und Kommentierung zum ersten Mal eine
Übersetzung von "Leben und Wunder der heiligen Thekla" ins Deutsche.
Die Basilius von Seleukia zugeschriebene, in
Wirklichkeit aber von einem unbekannten Autor des 5. Jahrhunderts
verfasste Schrift »Leben und Wunder der heiligen Thekla« stellt ein
ebenso einzigartiges wie faszinierendes Zeugnis für die altkirchliche
Verehrung der Paulusschülerin Thekla und die Anfänge des christlichen
Heiligenkults dar. Der vorliegende Band bietet neben einer ausführlichen
Einleitung zum ersten Mal eine Übersetzung ins Deutsche dieses wichtigen
Werks der spätantiken Hagiographie.
Leseprobe |
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Navigatio sancti
Brendani - Die Seereise des heiligen Brendan Lateinisch -
deutsch Herder Verlag, 2022, 248 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32903-6 41,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 94 Eine spannende Quelle aus dem frühen
Mittelalter Die von einem anonymen Autor verfasste Navigatio sancti
Brendani, deren früheste Fassung wohl in das 7.-10. Jahrhundert zu
datieren ist, beschreibt die wunderbare Seereise des heiligen Brendan
aus dem irischen Kloster Clonfert, auf der er zusammen mit seinen
Gefährten zahlreiche Abenteuer erlebt. Ob der heilige Brendan (484–577)
sogar das Paradies erreicht hat, von Irland aus Amerika erreicht haben
könnte oder die Erzählungen über ihn schlichtweg gotteslästerlich sind,
darüber streiten sich die Leserinnen und Leser seiner
Lebensbeschreibungen seit dem Mittelalter. Bei dem häretischen Potential
allein seiner Begegnung mit Judas auf einem Atlantikfelsen, wo dieser an
Sonn- und Feiertagen eine Auszeit von der Hölle genießen soll,
überrascht das nicht. Dass von dem Heiligen jedoch eine erhebliche
Faszination ausgegangen ist, darüber herrscht angesichts der zahlreichen
lateinischen und volkssprachlichen Zeugnisse kein Zweifel. Nach einer
ausführlichen Einleitung präsentiert der Band diesen zentralen Text
mittellateinischer Erzählliteratur zusammen mit einem satirischen
Gedicht aus späterer Zeit, das sich kritisch mit der Seereise
auseinandersetzt, erstmals in einer fachwissenschaftlich kommentierten
deutschen Übersetzung. Übersetzt von Katja Weidner
Leseprobe |
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Isidor von Sevilla De origine
officiorum - Über den Ursprung der kirchlichen Ämter
Lateinisch - deutsch Herder Verlag, 2021, 288 Seiten, Gebunden, 12,8
x 19,5 cm 978-3-451-32926-5 43,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 95
Isidors Schrift, in der der
gelehrte Bischof von Sevilla die liturgischen Aufgaben und die
kirchlichen Ämter behandelt, war ein im gesamten Mittelalter viel
benutztes Kompendium. Das hier erstmals mit einer deutschen Übersetzung
edierte Werk ist ein anschauliches Dokument der liturgischen Gebra¨uche,
des weltlichen Klerus, der Mo¨nche, Nonnen, Eheleute, Witwen, Täuflinge
und Katechumenen, das aufschlussreiche Einblicke in das
gesellschaftliche Leben im hispano-gallischen Wisigotenreich des 6./7.
Jh. ermo¨glicht. Die Einleitung gibt einen Überblick über Leben und Werk
Isidors.
Übersetzt von Gerd Kampers
Leseprobe
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Legendae martyrum
urbis Romae - Märtyrerlegenden der Stadt Rom Band 1
Lateinisch - deutsch Herder Verlag, 2022, 272 Seiten, Gebunden, 12,8
x 19,5 cm 978-3-451-32930-2 45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 96/1
Obwohl Rom in der christlichen
Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung verankert ist, gab es in
der Stadt selbst zunächst keine dementsprechenden literarischen
Traditionen. Erst ab dem späten 4. Jahrhundert entstanden eine Reihe von
Märtyrerlegenden, die als Zeugnisse für die
sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung von der heroischen
Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten können, das nach diesen
Legenden sehr früh bis in die senatorischen Kreise vorgedrungen ist.
Die Texte lassen einen tiefen Einblick in die Frömmigkeit,
Mentalität und theologische Bildung der späten Autoren und ihrer
Adressaten zu, besonders der römischen Asket(inn)enkreise und des
wohlhabenden senatorischen Adels der Spätantike. Sie reflektieren zum
Beispiel das in diesen Kreisen virulente Verhältnis zum Reichtum und zu
den weiter bestehenden nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage
der Vorsehung und immer wieder die Rolle und Bedeutung sexueller
Enthaltsamkeit aus religiösen Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden,
zum Beispiel zu Agnes, Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche
Wirkungsgeschichte, insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich,
erfahren haben, sind sie nicht nur für Historiker von Interesse, sondern
auch für weitere kulturwissenschaftliche Disziplinen.
Leseprobe |
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Legendae martyrum
urbis Romae - Märtyrerlegenden der Stadt Rom Band 2
Lateinisch - deutsch
Herder Verlag, 2022, 360 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32931-9 50,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 96/2
Obwohl Rom
in der christlichen Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung
verankert ist, gab es in der Stadt selbst zunächst keine
dementsprechenden literarischen Traditionen. Erst ab dem späten 4.
Jahrhundert entstanden eine Reihe von Märtyrerlegenden,
die als Zeugnisse für die sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung
von der heroischen Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten
können, das nach diesen Legenden sehr früh bis in die senatorischen
Kreise vorgedrungen ist.
Die Texte lassen einen tiefen Einblick in die Frömmigkeit, Mentalität
und theologische Bildung der späten Autoren und ihrer Adressaten zu,
besonders der römischen Asket(inn)enkreise und des wohlhabenden
senatorischen Adels der Spätantike. Sie reflektieren zum Beispiel das in
diesen Kreisen virulente Verhältnis zum Reichtum und zu den weiter
bestehenden nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage der
Vorsehung und immer wieder die Rolle und Bedeutung sexueller
Enthaltsamkeit aus religiösen Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden,
zum Beispiel zu Agnes, Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche
Wirkungsgeschichte, insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich,
erfahren haben, sind sie nicht nur für Historiker von Interesse, sondern
auch für weitere kulturwissenschaftliche Disziplinen.
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Liber Pontificalis - Das Buch
der Päpste Band 1 Lateinisch - deutsch Herder Verlag,
2022, 512 Seiten, 650 g, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32934-0
59,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 97/1 Der »Liber Pontificalis«, „Das Buch
der Päpste“, ist eine anonyme Sammlung von Papstviten, die, mit Petrus
beginnend, bis Martin V. (1417-1431) führt. Der hier vorgelegte Teil von
Petrus bis Papst Constantin (708-715) beschäftigt sich zunächst mit der
direkten Nachfolge Petri (Sukzession), die auch die Gefahren der
Christenverfolgung überdauert hat. Er zeigt, dass die Entwicklung des
Papsttums organisatorische und theologische Schwierigkeiten zu
überwinden hatte, dassmitunter persönlicher Ehrgeiz bei der Besetzung
des Papststuhles eine Rolle spielte. Ihren Aufschwung nahm die Kirche
nach der offiziellen Anerkennung durch Konstantin den Großen. So
verzeichnet die Schrift detailfreudig die repräsentativen Kirchenbauten
in Rom, auch als Pilgerziele, sowie die umfangreichen Schenkungen der
Kaiser, hebt aber auch die zunehmende politische Macht des Papsttums
hervor, das sich erfolgreich gegen die Versuche der Kaiser wehrte,
Einfluss auf christologische Dispute und die damit befassten Konzilien
zu nehmen. Der Liber Pontificalis ist also ein bedeutendes Dokument des
wachsenden Selbstverständnisses und der Autorität der römischen Kirche.
Die Verbreitung des Werkes in den von Rom aus missionierten Gebieten hat
entscheidend zur Bindung der westlichen Kirchenprovinzen an Rom
beigetragen.
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Liber Pontificalis - Das Buch
der Päpste Band 2 Lateinisch - deutsch Herder Verlag,
2022, 512 Seiten, 475 g, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32935-7
48,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 97/2 Der »Liber Pontificalis«, „Das Buch
der Päpste“, ist eine anonyme Sammlung von Papstviten, die, mit Petrus
beginnend, bis Martin V. (1417-1431) führt. Der hier vorgelegte Teil von
Petrus bis Papst Constantin (708-715) beschäftigt sich zunächst mit der
direkten Nachfolge Petri (Sukzession), die auch die Gefahren der
Christenverfolgung überdauert hat. Er zeigt, dass die Entwicklung des
Papsttums organisatorische und theologische Schwierigkeiten zu
überwinden hatte, dassmitunter persönlicher Ehrgeiz bei der Besetzung
des Papststuhles eine Rolle spielte. Ihren Aufschwung nahm die Kirche
nach der offiziellen Anerkennung durch Konstantin den Großen. So
verzeichnet die Schrift detailfreudig die repräsentativen Kirchenbauten
in Rom, auch als Pilgerziele, sowie die umfangreichen Schenkungen der
Kaiser, hebt aber auch die zunehmende politische Macht des Papsttums
hervor, das sich erfolgreich gegen die Versuche der Kaiser wehrte,
Einfluss auf christologische Dispute und die damit befassten Konzilien
zu nehmen. Der Liber Pontificalis ist also ein bedeutendes Dokument des
wachsenden Selbstverständnisses und der Autorität der römischen Kirche.
Die Verbreitung des Werkes in den von Rom aus missionierten Gebieten hat
entscheidend zur Bindung der westlichen Kirchenprovinzen an Rom
beigetragen.
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Cyprian von Karthago De
lapsis – Über die Abgefallenen. De ecclesiae catholicae unitate – Über
die Einheit der katholischen Kirche
Herder Verlag,
2023, 240 Seiten, 360 g, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32939-5
45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 98
Cyprian von Karthago zählt zu den
bedeutendsten und auch interessantesten Bischofsgestalten des 3.
Jahrhunderts. Sein Episkopat fällt in eine Zeit, in der unter dem
römischen Kaiser Decius (249-251) die ersten reichsweiten und
systematischen Verfolgungen von Christen stattfinden. Die Umbruchsepoche
schlägt sich auch in seinem literarischen Werk nieder, besonders in zwei
Traktaten: »Über die Abgefallenen«, und »Über die Einheit der
katholischen Kirche«. Mit beiden noch im Jahr 251 abgefassten Schriften
versucht der nordafrikanische Bischof, auf zeitgenössische Fragen zu
reagieren und die aktuellen Erschütterungen der Kirche zu überwinden.
Anpassung von: Christian Hornung
Blick ins Buch |
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Gregor von Nazianz
Orationes 32 - 37 Konstantinopler Reden
Lateinisch - Deutsch,
Herder Verlag, 2023, 240 Seiten, 400 g, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32912-8 48,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 99 Gregor von Nazianz verbindet
klassische Rhetorik und Christentum. Zwischen 379 und 381 formuliert
Gregor in Konstantinopel seine Reden 20 bis 41. Erst vor einer
bescheidenen Zuhörerschaft, später auch in Gegenwart Kaiser Theodosius
I. lehrt und verteidigt Gregor den Glauben. Die wortgewaltigen
Ansprachen dokumentieren sein Vorgehen beim Kampf für das nizänische
Dogma und seine eigene Rolle in Konstantinopel. Der Band bietet die
Reden 32 bis 37 in einer kommentierten deutschen Übersetzung mit einer
ausführlichen Einleitung.
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Methodius von Olympus
Convivium de virginitate - Symposium über die Jungfräulichkeit
Griechisch - Deutsch,
Herder Verlag, 2023, 304 Seiten, 545 g,
Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32932-6 54,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 100 Bei dem
»Symposion über die Jungfräulichkeit« des Methodius von Olympus handelt
es sich um einen Text aus der Wende des 3. zum 4. Jh., in dem Methodius
das berühmte platonische Symposion nachahmt und mit christlichen
Inhalten zu überbieten sucht: Zentrales Thema ist statt des paganen Eros
die Keuschheit, die von
zehn Jungfrauen in jeweils einer Rede ausführlich gelobt wird. Der Text
ist daher ein Beispiel für die Entwicklung der frühchristlichen
Literatur, die in dieser Zeit eigene literarische Genera zu bilden
beginnt, aber auch vorhandene klassische Formen gekonnt imitieren kann.
Der Band bietet neben einer Einleitung und kommentierten Übersetzung
einen neuen kritischen griechischen Text.
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Arbeo von Freising Vita
Corbiniani - Das Leben des heiligen Korbinian Lateinisch -
Deutsch, Herder Verlag, 2024, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32933-3 45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 101
Arbeo von Freising (*um 723-783)
war seit 764/765 Bischof von Freising und damit der dritte Nachfolger
des hl. Korbinian. Er ließ dessen Reliquien aus Kuens bei Mais/Meran
nach Freising übertragen. Im Zusammenhang damit verfasste er die
Lebensbeschreibung des heiligen Korbinian (Vita Corbiniani). Arbeo wirkt
damit prägend für die Hagiographie im bayerisch-fränkischen Raum. Der
Band bietet eine ausführliche Einleitung sowie die kommentierte
Übersetzung der Vita Corbiniani. |
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Andrea Riedl Tractatus contra
Graecos - Traktat gegen die Griechen
Herder Verlag,
2024, 448 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32951-7
55,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 102
Der erstmals in Übersetzung
vorliegende Tractatus contra Graecos (1252) ist ein herausragendes
Dokument der Beziehungen zwischen der lateinischen West- und der
byzantinischen Ostkirche zur brisanten Zeit des Lateinischen
Kaiserreichs von Konstantinopel (1204–61). Verfasst von einem gelehrten
anonymen Dominikaner bringt der Traktat zudem Licht in die
Frühgeschichte der Ordensprovinz Graecia und ihres wichtigsten Konvents
in der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches. Mit heutigen Maßstäben
gemessen ist das Werk ein wertvolles Zeugnis für den Status quo und die
Zielvorstellungen des orthodox-katholischen Dialogs in einer Epoche, in
der der Beginn des bis heute andauernden Schismas zwischen diesen beiden
Kirchen verortet wird.
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