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Sapientia Islamica. Studies in Islamic Theology, Philosophy
and Mysticism |
Das gesteigerte Interesse am intellektuellen Vermächtnis der islamischen
Kultur ist eine bedeutsame neuere Entwicklung innerhalb der
Islamstudien. Eine wachsende Zahl von Monographien und Tagungen haben
die immer noch sehr ungenügend kartographierte Welt der
mittelalterlichen und späteren muslimischen Intellektuellen beleuchtet.
Diese neue Reihe bietet eine Plattform für die neuesten und
innovativsten wissenschaftlichen Arbeiten auf diesem Gebiet. Die
Reihe will die derzeitige Wende in der islamischen intellektuellen
Geschichtsschreibung repräsentieren, welche das inhärente Interesse der
Denker anerkennt, welche nach dem vermeintlich 'goldenen Zeitalter' der
islamischen Kultur lebten. Monographien, Aufsatzsammlungen,
Tagungsbände, kritische Editionen und Übersetzungen von Quellentexten
werden alle für eine Aufnahme in die Reihe in Betracht gezogen.
Kontakt: Lejla Demiri (lejla.demiri@uni-tuebingen.de), G. Samuela Pagani
(samuela.pagani@unisalento.it), Sohaira Z. Siddiqui
(szs8@georgetown.edu) und Elena Müller im Verlag
(emueller@mohrsiebeck.com) ISSN: 2625-672X / eISSN: 2625-6738 -
Zitiervorschlag: SapI |
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Alexander A. Dubrau Transfer and Religion
Interactions between Judaism, Christianity, and Islam from the Middle
Ages to the Twentieth Century Mohr Siebeck, 2021, 404 Seiten, Leinen,
978-3-16-156241-9 124,00 EUR
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Sapientia Islamica Vol 1
Ed. by Alexander A. Dubrau, Davide Scotto, and Ruggero Vimercati
Sanseverino. Veröffentlicht auf Englisch. Der vorliegende Band
vereinigt Beiträge aus den jüdischen und islamischen Studien, der
christlichen Theologie sowie der Kulturwissenschaft, welche die
anhaltenden theologischen und kulturellen Interaktionen zwischen den
abrahamitischen Glaubensrichtungen im Mittelmeerraum und Mitteleuropa
seit dem Mittelalter beleuchten. Das Buch präsentiert Fallstudien der
facettenreichen Wechselwirkungen zwischen Judentum, Christentum und
Islam aus historischer und theologischer Perspektive. Der vorliegende
Sammelband diskutiert die intellektuelle Fruchtbarkeit religiöser
Transformationen und trägt dazu bei, die konstruktive Herausforderung
religiöser Konzepte, Glaubenslehren und Narrationen zu bestimmen, die
sich aus den Interaktionen zwischen Judentum, Christentum und Islam
ergeben.
Leseprobe |
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Florian A.G. Lützen Sufitum und Theologie bei Ahmad Ibn
Agiba Eine Studie zur Methode des Religionsbegriffs Mohr
Siebeck, 2020, 383 Seiten, Leinen, 978-3-16-159074-0
154,00 EUR
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Sapientia Islamica Vol 2
Florian A.G. Lützen untersucht in dieser Studie den Religionsbegriff
(din) bei A?mad Ibn ?Agiba (gest. 1224/1809), seine Synthese von Sufitum
und Theologie. Den Religionsbegriff beschreibt er insbesondere anhand
der im »Gabriel-Hadith« dargestellten Ebenen: islam, iman und i?san –
Hingabe, Glaube und Vervollkommnung. Dieses Stufengebilde, von vielen
Gelehrten in der späten Phase der Islamischen Theologie (etwa 1400–1800)
für fundamental erachtet, eignet sich zum einen dazu, die Religion aus
der Perspektive der Theologie darzustellen, und zum anderen, um den Weg
des Menschen zu Gott zu beschreiben. In seiner Analyse macht der Autor
deutlich, wie Ibn ?Agiba, aufbauend auf seiner Tradition, eine Theologie
konzipiert, die das Sufitum ins Zentrum stellt, ohne die anderen
Disziplinen der Theologie auszuklammern.
Leseprobe Florian A.G. Lützen
Geboren 1982; 2013 M.A. an der WWU Münster; 2013–17 Wiss. Mitarbeiter an
der Universität Hamburg; 2018 Promotion; 2018–19 Gastwissenschaftler am
Maimonides Centre for Avanced Studies (MCAS), Universität Hamburg;
2019–20 Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen, Zentrum für
Islamische Theologie (ZITh); seit 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der Universität Tübingen, ZITh. |
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Lejla Demiri Early Modern Trends in Islamic
Theology Abd al-Ghani al-Nabulusi and His Network of
Scholarship (Studies and Texts) Mohr Siebeck, 2019, 469 Seiten,
Leinen, 978-3-16-156668-4 119,00 EUR
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Sapientia Islamica Vol 3
Veröffentlicht auf Englisch. [Frühmoderne Tendenzen in der
islamischen Theologie. Abd al-Ghani al-Nabulusi und sein
wissenschaftliches Netzwerk (Studien und Texte).] Der vorliegende
Sammelband ist der Forschung zu Abd al-Ghani al-Nabulusi (1641–1731),
einem herausragenden Religionswissenschaftler, Sufisten und Literaten
aus dem ottomanischen Syrien des 17.-18. Jahrhunderts, gewidmet. Mit
einem Schwerpunkt auf einer sorgfältigen Untersuchung von Nabulusis
facettenreicher und bereichernder Schriften bietet der vorliegende
Sammelband eine tiefgehende Analyse sowohl seines Denkens als auch
seines intellektuellen Umfelds. Die Aufsätze in diesem Band spiegeln das
breite Spektrum von Nabulusis Interessen wider, von Schriftexegese bis
Theologie, von Jurisprudenz zur Mystik, von der Philosophie zu Poesie,
Ethik und Ästhetik. Der interdisziplinäre Charakter des vorliegenden
Bandes trägt zu einer größeren Wertschätzung von Nabulusis Einfluss auf
die diversifizierte intellektuelle und religiöse Geschichte der Welt des
Islams im 17. und 18. Jahrhunderts bei, welche bis vor kurzem als Zeit
des 'Stillstands' und 'Verfalls' bezeichnet wurde.
Leseprobe |
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