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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte (Evangelische Verlagsanstalt)

Die „Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte“ [ABG] stellen sich zur Aufgabe, die Exegese alt- und neutestamentlicher Schriften mit der Auslegungsgeschichte der biblischen Bücher zu verbinden. Die Reihe umfasst deshalb nicht nur Studien zum Alten und Neuen Testament, sondern schließt Arbeiten aus dem Bereich des antiken Judentums sowie rezeptions- und wissenschaftsgeschichtliche Studien ein.

Neben Promotionen, Habilitationen und anderen einschlägigen Forschungsarbeiten sollen thematisch ausgerichtete Aufsatz- und Tagungsbände bzw. Festschriften zum Druck kommen.

Um Engführungen zu vermeiden, finden nicht nur deutschsprachige, sondern auch englischsprachige Titel Aufnahme.
  ISBN Autor Titel EUR   Jahr
76 978-3-374-07697-0 Anja Marschall Hiobs Reden. Zwischen Selbstreflexion, Klage und Streit
zur Beschreibung
68,00 Warenkorb 2024
75 978-3-374-07628-4 Clemens Schneider Die Wüste, das Meer und die Verwandlung Zions. Eine kritische Kontextualisierung des neuen Exodus in Jesaja 40–52
zur Beschreibung
138,00 Warenkorb 2024
74 978-3-374-07444-0 Benedikt Hensel Migration und Theologie. Historische Reflexionen, theologische Grundelemente und hermeneutische Perspektiven aus der alt- und neutestamentlichen Wissenschaft
zur Beschreibung
98,00 Warenkorb 2023
73 978-3-374-07344-3 Christoph Tödter Hoffnung auf Vollendung. Das Verständnis der Seele in der religiösen Innerlichkeit der Psalmen
zur Beschreibung
98,00 Warenkorb 2023
72 978-3-374-07229-3 Christof Landmesser Eigenanspruch – Geltung – Rezeption. Heilige Texte in der Bibel
zur Beschreibung
78,00 Warenkorb 2023
71 978-3-374-06973-6 Jaeduck Seo Gottesgegenwart im Tempel. Studien zur Spiritualisierung der Tempeltheologie in den Psalmen 29, 48, 68, 74, 84 und 114
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2021
70 978-3-374-06868-5 Daniel A. Gleich Die lukanischen Paulusreden. Ein sprachlicher und inhaltlicher Vergleich zwischen dem paulinischen Redestoff in Apg 9–28 und dem Corpus Paulinum
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2021
69 978-3-374-06774-9  Michael Glöckner Bildhafte Sprache im Jakobusbrief. Form, Inhalt und Erschließungspotential der metaphorischen Rede einer frühchristlichen Schrift
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2021
68 978-3-374-06767-1 David Bindrim Erotik und Ethik in der Bibel. Festschrift für Manfred Oeming zum 65. Geburtstag
zur Beschreibung
68,00 Warenkorb 2021
67 978-3-374-06786-2 Lennart H. Schirr Die Gemeinde als kosmische Größe. Eine Untersuchung zum Selbstverständnis der paulinischen Gemeinde im Diskurs antiker Kosmologien
zur Beschreibung
98,00 Warenkorb 2021
66 978-3-374-06776-3 Felix John Paulus und seine Gemeinden. Die Wechselwirkung zwischen Idealbildern und Realitäten in den authentischen Paulusbriefen
zur Beschreibung
48,00 Warenkorb 2021
65 978-3-374-06459-5 Clemens Wassermann Das vierte Evangelium aus Sicht der semitischen Sprachen. Ein linguistischer Beitrag zur Klärung der johanneischen Frage
zur Beschreibung
48,00 Warenkorb 2019
64 78-3-374-06414-4 Martin Bauspieß Bestimmte Freiheit. Festschrift für Christof Landmesser zum 60. Geburtstag
zur Beschreibung
58,00 Warenkorb 2020
63 978-3-374-05832-7 Daniel Haase Jesu Weg zu den Heiden. Das geographische Konzept des Markusevangeliums.
zur Beschreibung
44,00 Warenkorb 2019
62 978-3-374-05681-1 Melanie Lange Ein Meilenstein der Hebraistik. Der »Sefer ha-Bachur« Elia Levitas in Sebastian Münsters Übersetzung und Edition
zur Beschreibung
98,00 Warenkorb 2019
61 978-3-374-05452-7 Leonie Ratschow Eine törichte Frau und drei schöne Töchter. Eine wirkungskritische Studie zu den Frauenfiguren im Hiobbuch im frühen Judentum
zur Beschreibung
98,00 Warenkorb 2019
60 978-3-374-05374-2 Ann-Christin Grüninger Die Engel und der Krieg. Ein angelologisches Motiv bei Daniel und im 2. Makkabäerbuch und seine traditionsgeschichtlichen Voraussetzungen
zur Beschreibung
68,00 Warenkorb 2018
59 978-3-374-05221-9 Dorothee Dettinger Neues Leben in der alten Welt. Der Beitrag frühchristlicher Schriften des späten ersten Jahrhunderts zum Diskurs über familiäre Strukturen in der griechisch-römischen Welt
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2017
58 978-3-374-04983-7 Heinz Hiestermann Paul and the Synoptic Jesus Tradition.
zur Beschreibung
48,00 Warenkorb 2017
57 978-3-374-04614-0 Manfred Lang Goldene Anfänge und Aufbrüche. Johann Jakob Wettstein und die Apostelgeschichte
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2016
56 978-3-374-04817-5 Éva Petra Verebics Ein pralles Leben. Alttestamentliche Studien. Für Jutta Hausmann zum 65. Geburtstag und zur Emeritierung
zur Beschreibung
    2017
55 978-3-374-05354-4 Manfred Oeming Ahavah - Die Liebe Gottes im Alten Testament. Ursprünge, Transformationen und Wirkungen
zur Beschreibung
44,00 Warenkorb 2018
54 978-3-374-04293-7 Leonie Ratschow Die Anfechtung Gottes. Exegetische und systematisch-theologische Beiträge zur Theologie des Hiobbuches.
zur Beschreibung
    2016
53 978-3-374-04285-2 Johannes U. Beck Verstehen als Aneignung. Hermeneutik im Markusevangelium
zur Beschreibung
68,00 Warenkorb 2016
52 978-3-374-04170-1 Felix John Exegese in ihrer Zeit.
zur Beschreibung
44,00 Warenkorb 2015
51 978-3-374-04177-0 Samuel Han Der »Geist« in den Saul- und Davidgeschichten des 1. Samuelbuches.
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2015
50 978-3-374-04072-8 Katrin Juschka Geheiligt werde dein Name. Eine auslegungsgeschichtliche Untersuchung zur Namensheiligung im Vaterunser
zur Beschreibung
68,00 Warenkorb 2015
49 978-3-374-04051-3 Nils Neumann Hören und Sehen. Die Rhetorik der Anschaulichkeit in den Gottesthron-Szenen der Johannesoffenbarung
zur Beschreibung
88,00 Warenkorb 2015
48 978-3-374-04144-2 Heike Omerzu Paulus und Petrus. Geschichte – Theologie – Rezeption
zur Beschreibung
64,00 Warenkorb 2015
47 978-3-374-03924-1 Julian Elschenbroich Worte der Weissagung. Studien zu Septuaginta und Johannesoffenbarung.
zur Beschreibung
44,00 Warenkorb 2014
46 978-3-374-03622-6 Dorothee Dettinger Ehe – Familie – Gemeinde. Theologische und soziologische Perspektiven auf frühchristliche Lebenswelten
zur Beschreibung
34,00 Warenkorb 2014
45 978-3-374-03213-6 Florian Förg Die Ursprünge der alttestamentlichen Apokalyptik.
zur Beschreibung
78,00 2013
44 978-3-374-03164-1 Friedemann Krumbiegel Erziehung in den Pastoralbriefen. Ein Konzept zur Konsolidierung in den Gemeinden
zur Beschreibung
    2013
43 978-3-374-03081-1 Hermann von Lips ... und nicht die Perlen vor die Säue. Gesammelte Studien zum Neuen Testament
zur Beschreibung
78,-- 2012
42 978-3-374-03020-0 Martin Bauspieß Geschichte und Erkenntnis im lukanischen Doppelwerk. Eine exegetische Untersuchung zu einer christlichen Perspektive auf Geschichte
zur Beschreibung
    2012
41 978-3-374-03228-0 Beat Weber Wie ein Baum, eingepflanzt an Wasserrinnen (Psalm 1,3). Beiträge zur Poesie und Theologie von Psalmen und Psalter für Wissenschaft und Kirche
zur Beschreibung
74,00 2013
40 978-3-374-03063-7 Joram Luttenberger Prophetenmantel oder Bücherfutteral. Die persönlichen Notizen in den Pastoralbriefen im Licht antiker Epistolographie und literarischer Pseudepigraphie 
zur Beschreibung
    2012
39 978-3-374-03052-1 Angelika Berlejung Ex oriente Lux. Studien zur Theologie des Alten Testaments
zur Beschreibung
    2012
38 978-3-374-02879-5 Martin Karrer /  Michael Labahn Die Johannesoffenbarung. Ihr Text und ihre Auslegung
zur Beschreibung
64,-- 2011
37 978-3-374-02853-5 Gregor Reichenbach Gültige Verbindungen. Eine Untersuchung zur kanonischen Bedeutung der innerbiblischen Traditionsbezüge in Sprüche 1 bis 9 zur Beschreibung     2010
36 978-3-374-02852-8 Kay Weißflog Zeichen und Sinnbilder. Die Kinder der Propheten Jesaja und Hosea
zur Beschreibung
    2011
35 978-3-374-02794-1 Meik Gerhards Das Hohelied. Studien zu seiner literarischen Gestalt und theologischen Bedeutung
zur Beschreibung
    2010
34 978-3-374-02789-7 Traugott Holtz Exegetische und theologische Studien. Gesammelte Aufsätze II
zur Beschreibung
    2010
33 978-3-374-02758-3 Thomas Popp Die Kunst der Konvivenz. Theologie der Anerkennung (1. Petrusbrief) 
zur Beschreibung
    2010
32 978-3-374-02757-6 Michael Labahn Der Gekommene als Wiederkommender. Die Logienquelle als erzählte Geschichte
zur Beschreibung
    2010
31 978-3-374-02683-8 Manfred Lang Paulus und Paulusbilder
zur Beschreibung
    2013
30 978-3-374-02682-1 Ulrich Meil Biblische Anschläge. Ausgewählte Aufsätze
zur Beschreibung
    2009
29 978-3-374-02602-9 Manfred Lang Die Kunst des christlichen Lebens. Rezeptionsästhetische Studien zum lukanischen Paulusbild
zur Beschreibung
    2008
28 978-3-374-02524-4 Sylke Lubs Behutsames Lesen. Alttestamentliche Exegese im interdisziplinären Methodendiskurs
zur Beschreibung
    2007
27 978-3-374-02523-7 Volker Lehnert Logos Logik Lyrik. Engagierte exegetische Studien zum biblischen Reden Gottes
zur Beschreibung
    2007
26 978-3-374-02475-9 Michael Rohde Der Knecht Hiob im Gespräch mit Mose. Eine traditions- und redaktionsgeschichtliche Studie zum Hiobbuch
zur Beschreibung
    2007
25 978-3-374-02474-2 Folker Blischke Die Begründung und die Durchsetzung der Ethik bei Paulus
zur Beschreibung
    2007
24 978-3-374-02426-1 Michael Labahn Lebendige Hoffnung - ewiger Tod?! Jenseitsvorstellungen im Hellenismus, Judentum und Christentum
zur Beschreibung
    2007
23 978-3-374-02428-5 Rüdiger Lux Die unwiderstehliche Wahrheit. Studien zur alttestamentlichen Prophetie
zur Beschreibung
    2006
22 3-374-02427-0
978-3-374-02427-8
Franz Tóth Der himmlische Kult. Untersuchungen zur kultischen Wirklichkeit in der Johannesoffenbarung /
zur Beschreibung
    2006
21 3-374-02384-3
978-3-374-02384-4
Andreas Kunz-Lübcke Schaffe mir Kinder. Beiträge zur Kindheit im alten Israel und in seinen Nachbarkulturen
zur Beschreibung
    2006
20 3-374-02383-5
978-3-374-02383-7
Johannes Thon Pinhas ben Eleasar- der levitische Priester am Ende der Tora. Traditions- und literargeschichtliche Untersuchung unter Einbeziehung historisch-geographoischer Fragen
zur Beschreibung
    2006
19 3-374-02316-9
978-3-374-02316-5
Jörn Kiefer Exil und Diaspora. Begrifflichkeit und Deutungen im antiken Judentum und in der hebräischen Bibel
zur Beschreibung
    2005
18 3-374-02315-0
978-3-374-02315-8
Holger Zeigan Aposteltreffen in Jerusalem. Eine forschungsgeschichtliche Studie zu Galater 2,1-10 und den möglichen lukanischen Parallelen
zur Beschreibung
    2005
17 3-374-02288-x
978-3-374-02288-5
Uwe Becker / Jürgen van Oorschot Das Alte Testament - ein Geschichtsbuch?! Geschichtsschreibung oder Geschichtenüberlieferung im antiken Israel
zur Beschreibung
    2005
16 3-374-02273-1 Rüdiger Lux Ideales Königtum. Studien zu David und Salomo     2005
15 3-374-02272-3
978-3-374-02272-4
David Wagner Geist und Tora. Studien zur göttlichen Legitimation und Delegitimation von Herrschaft im Alten Testament anhand der Erzählungen über König Saul
zur Beschreibung
    2005
14 3-374-02055-0 Liss Die unerhörte Prophetie / Kommunikative Strukturen prophetischer Rede im Buch Yesha'yahu     2003
13 978-3-374-02054-6 Martin Weber

Aus Tiefen rufe ich Dich. Psalm 130 und seine Rezeption in der abendländischen Musik /zur Seite Psalm 130 Bitte in tiefer Not
zur Beschreibung

68,-- 2003
12   Müller Christologie und Apokalyptik / Gesammelte Aufsätze     2003
11 3-374-01991-9 Klein Leseprozess als Bedeutungswandel / Eine rezeptionsästhetisch orientierte Analyse der Jakobserzählungen im Buch Genesis     2002
10 3-374-01990-0
978-3-374-01990-8
Volker Stolle Luther und Paulus / Die exegetischen und hermeneutischen Grundlagen der lutherischen Rechtfertigungslehre im Paulinismus Luthers
zur Beschreibung
48,-- 2002
9 3-374-01955-2 Heckl Moses Vermächtnis / Kohärenz, literarische Intention und Funktion von Dtn 1-3     2002
8 3-374-01954-4 Kunz Die Frauen und der König David / Studien zur Figuration von Frauen in den Daviderzählungen     2002
7 3-374-01909-9 Seelig Religionsgeschichtliche Methode in Vergangenheit und Gegenwart / Studien zur Geschichte und Methode des religionsgeschichtlichen Vergleichs in der neutestamentlichen Wissenschaft     2001
6 3-374-01908-0 Meinhold Zur weisheitlichen Sicht des Menschen / Gesammelte Aufsätze     2001
5 3-374-01907-2 Hardmeier Steine - Bilder - Texte / Historische Evidenz außerbiblischer und biblischer Quellen     2001
4 3-374-01852-1 Hüneburg Jesus als Wundertäter in der Logienquelle / Ein Beitrag zur Christologie von Q     2001
3 3-374-01851-3 Popp Grammatik des Geistes / Literarische Kunst und theologische Konzeption in Johannes 3 und 6     2001
2   Nagle Die Rezeption des Johannesevangeliums im 2. Jahrhundert / Studien zur vorirenäischen Auslegung des vierten Evangeliums in christlicher und christlichgnostischer Literatur     2000
1   Albani Der eine Gott und die himmlischen Heerscharen / Zur Begründung des Monotheismus bei Deuterojesaja im Horizont der Astralisierung des Gottesverständnisses im Alten Orient     2000
978-3-374-07697- Anja Marschall
Hiobs Reden
Zwischen Selbstreflexion, Klage und Streit
Evangelisches Verlagshaus, 2024, 216 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07697-0
68,00 EUR
Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 76
Die internationalen Beiträge des Sammelbands untersuchen das spannungsvolle Wechselspiel zwischen Selbstreflexion, Klage und Streit innerhalb der Worte Hiobs. Der erste Teil beleuchtet sowohl selbstreflexive Prozesse als auch anthropologische Grundbestimmungen im Buch Hiob. Im zweiten Abschnitt analysieren die Autorinnen und Autoren Hiobs Gottesbild sowie die von ihm adaptierte Gebetssprache. Dabei kommen neben intertextuellen Bezügen zu den Psalmen auch humorvolle Anspielungen und traumatologische Implikationen der Worte Hiobs in den Fokus. Der letzte Teil ist der sozialen Ausrichtung der Worte Hiobs gewidmet, die nicht nur selbstbezogen reflektieren und zu Gott klagen, sondern auch soziale Zusammenhänge aufdecken und Hiobs Mitmenschen in die Verantwortung nehmen.
Mit Beiträgen von Nikita Artemov, Brennan Breed, Katharine Dell, Juliane Eckstein, Stefan Fischer, Tod Linafelt, Will Kynes, Anja Marschall, Brittany Melton, Hanneke van Loon, Jürgen van Oorschot und Patricia Vesely.
978-3-374-07628-4 Clemens Schneider
Die Wüste, das Meer und die Verwandlung Zions

Evangelisches Verlagshaus, 2024, 652 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07628-4
138,00 EUR
Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 75
Eine kritische Kontextualisierung des neuen Exodus in Jesaja 40–52
Die Untersuchung setzt sich kritisch mit der klassischen These eines neuen Exodus in der ältesten deuterojesajanischen Schriftprophetie (Jesaja 40-52) auseinander. Deuterojesaja war nicht als theologische Werbeschrift zum Auszug aus Babylon, sondern von vornherein als heilsprophetische Variation einer konventionellen altorientalischen Städtetheologie konzipiert. Die Erschaffung des Weges für Jakob-Israel und die Verwandlung der Wüste und des Meeres stehen im Zusammenhang der reaktivierten Königsherrschaft JHWHs auf dem Zion. Ein neuer Exodus wird lediglich in den redaktionellen Versen Jes 51,10b-11; 52,11f. nachgewiesen. Diese stellen schon einen Bezug zu protojesajanischen Texten sowie Jesaja 60-62 her. Erst in diesem Stadium sind markante Bezüge zu einer bereits nachpriesterschriftlichen Exodus-Landnahmeerzählung im Hexateuch nachweisbar.
978-3-374-07444-0 Benedikt Hensel
Migration und Theologie

Evangelisches Verlagshaus, 2023, 512 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07444-0
98,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 74
Historische Reflexionen, theologische Grundelemente und hermeneutische Perspektiven aus der alt- und neutestamentlichen Wissenschaft
Im Kontext wissenschaftlich reflektierter Theologie sind Migration sowie die zugehörigen Themenfelder Flucht und Vertreibung im gesamten Fächerkanon zu einem breit diskutierten und hochaktuellen Gegenstand wissenschaftlicher Forschung geworden. Ein Desiderat ist allerdings die konsequente Reflexion des Themas in der Theologie des Alten wie auch des Neuen Testaments. Die unterschiedlichen theologischen Prägungen der Bücher und Sammlungen der Bibel lassen das Thema Migration in je anderen, aber zentralen Akzentuierungen zum Vorschein kommen. Der innovative Band schließt diese Lücke, indem die Einzelbeiträge thematisch breit aufgestellt die Geltungsansprüche alt- und neutestamentlicher Migrationsthematik im Okular ihres komplexen Verhältnisses von Historie, Theologie und literarischer Genese der Traditionskomplexe betrachten und hermeneutisch reflektieren.
Blick ins Buch
978-3-374-07344-3 Christoph Tödter
Hoffnung auf Vollendung

Evangelisches Verlagshaus, 2023, 512 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07344-3
98,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 73
Das Verständnis der Seele in der religiösen Innerlichkeit der Psalmen
Über Jahrhunderte hinweg gehörte die Seele im christlichen Europa untrennbar zum Selbstbild des Menschen. Heute ist sie wenigstens für eine wissenschaftliche Beschreibung des Menschseins kaum mehr relevant. An ihre Stelle treten Bewusstsein und Selbst, Geist und Denken, Identität und Person oder Erleben und Existenz. Aber die religiöse Innerlichkeit des Psalters zeigt, dass eine solche konzeptionelle Beschreibung dennoch den Seelenbegriff aufnehmen kann, auch wenn er kein quellensprachliches Korrelat hat. Wovon die Psalmen handeln und was sich im Seelebegriff abbildet, ist weder der Grund für Leben noch für Unsterblichkeit, sondern eine ehrfürchtige Betrachtung der zwischen Schuld und Widerfahrnis erlebten Gegenwart des individuellen Daseins vor Gott in seiner Hoffnung auf Vollendung.
Inhaltsverzeichnis
978-3-374-07229-3 Christof Landmesser
Eigenanspruch – Geltung – Rezeption
Heilige Texte in der Bibel
Evangelisches Verlagshaus, 2023, 264 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07229-3
78,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 72
»Heilige Texte« gibt es nicht einfach. Die religiöse Hervorhebung von Texten entwickelt sich in der Tradition durch ein Zusammenspiel des Eigenanspruchs solcher Texte, der ihnen zugeschriebenen Geltung und ihrer Interpretation. Dies gilt auch für die Texte der Bibel. Bereits innerhalb des biblischen Kanons wird manchen Texten durch ihre spätere Erinnerung eine besondere Bedeutung zugeschrieben, andere biblische Traditionen rücken an den Rand. Die Kanonisierung schließt diese komplexen Prozesse nicht ab. Auch in der nachbiblischen Tradition variiert die Bedeutung der biblischen Texte in den verschiedenen Zeiten. Innerhalb verschiedener Interpretationsgemeinschaften werden biblische Texte schon durch ihren Gebrauch unterschiedlich bewertet. Diese Prozesse werden aus verschiedenen theologischen Perspektiven innerhalb der biblischen Texte und auch mit Blick auf ihre weitere Rezeption diskutiert.
Mit Beiträgen von Michaela Bauks, Lukas Bormann, Ingolf U. Dalferth, Alexander Deeg, Jörg Dierken, Jörg Jeremias, Christof Landmesser, Udo Schnelle, Andreas Schüle, Christian Strecker und Birgit Weyel.
Inhaltsverzeichnis
978-3-374-06973-6 Jaeduck Seo
Gottesgegenwart im Tempel

Evangelisches Verlagshaus, 2021, 352 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06973-6
88,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 71
Studien zur Spiritualisierung der Tempeltheologie in den Psalmen 29, 48, 68, 74, 84 und 114
Die Untersuchung zielt darauf ab, sechs ausgewählte Psalmen in einem theologiegeschichtlichen Zusammenhang zu betrachten. Leitende Frage ist dabei, welche Rolle der Tempel, konkreter gesagt, die Beziehung zwischen dem Tempel und der Anwesenheit Gottes spielt. Im Mittelpunkt der literar- und religionsgeschichtlich angelegten Studie stehen Begriffe, die sich auf den sichtbaren Tempel (das Gebäude) wie auf das »spiritualisierte« Heiligtum beziehen. Dabei zeigt sich eine klar erkennbare Entwicklung von der klassischen Tempeltheologie, die mit der Anwesenheit Gottes im irdischen Tempel rechnete, zu einer allmählichen Spiritualisierung der Gottesgegenwart in späteren Psalmen und Psalmschichten. Durch die Rekonstruktion dieser Transformationsprozesse in den Psalmen 29, 48, 68, 74, 84 und 114 entsteht damit eine kleine Geschichte der Tempeltheologie im Psalter von den Anfängen bis zur Spätzeit.
Inhaltsverzeichnis
978-3-374-06868-5 Daniel A. Gleich
Die lukanischen Paulusreden
Ein sprachlicher und inhaltlicher Vergleich zwischen dem paulinischen Redestoff in Apg 9–28 und dem Corpus Paulinum
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 352 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06868-5
88,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 70

In der vorliegenden Arbeit werden alle in oratio recta verfassten Texte, die in der Apostelgeschichte Paulus zugeschrieben werden, im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Briefen des Corpus Paulinum untersucht. Hierbei zeigt sich, dass für alle längeren Reden und einige kurze Redetexte des lukanischen Paulus viele Parallelen mit einer hohen inhaltlichen Übereinstimmung im Corpus Paulinum zu finden sind. Nicht bestätigt haben sich hingegen solche Forschungspositionen, die entweder inhaltliche Widersprüche zwischen den Aussagen des Paulus der Reden in der Apostelgeschichte und denen des Paulus der unumstrittenen Briefe des Corpus Paulinum behaupten oder umgekehrt von einer literarischen Abhängigkeit der beiden Corpora ausgehen.
Inhaltsverzeichnis
978-3-374-06774-9 Michael Glöckner
Bildhafte Sprache im Jakobusbrief

Evangelisches Verlagshaus, 2021, 448 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06774-9
88,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 69
Form, Inhalt und Erschließungspotential der metaphorischen Rede einer frühchristlichen Schrift
Zu den herausragenden Kennzeichen des Jakobusbriefes gehört der Gebrauch bildhafter Sprache. Der Autor des kleinen katholischen Briefes bedient sich damit der in der Antike verbreiteten Technik analoger Rede, um seinen Rezipienten umfassende Anknüpfung und Aneignung zu ermöglichen. Gleichermaßen greift er auf kulturelle und religiöse Überlieferungen der griechisch-römischen wie der biblisch-jüdischen Welt zurück und erweist sich darin als äußerst versiert und kreativ. Passgenau werden unterschiedliche Formen analoger Rede in den jeweiligen Argumentationsgang eingebaut. In inhaltlicher Hinsicht geht es um die Frage nach Gott und die Deutung der Wirklichkeit von Welt und Mensch. Ausgehend von den zu profilierenden Themen exegesiert Michael Glöckner einzelne Texte und wertet sie in ihrer Funktion für den Kontext und das gesamte Schreiben aus.
Michael Glöckner, Dr. theol., Jahrgang 1975, studierte Evangelische Theologie in Berlin, Tübingen und Jena. 2018 wurde er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit der vorliegenden Arbeit promoviert. Derzeit ist er Evangelischer Stadtdekan in Kassel.
Inhaltsverzeichnis
978-3-374-06767-1 David Bindrim
Erotik und Ethik in der Bibel
Festschrift für Manfred Oeming zum 65. Geburtstag
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 592 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06767-1
68,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 68
Erotik und Ethik – eine Verhältnisbestimmung, die seit Jahrtausenden gleichbleibend aktuell ist. In gegenwärtigen Debatten wird deutlich, dass der Bibel häufig sexualitätsfeindliche Positionen zugeschrieben werden – doch ist dem so? Die Notwendigkeit einer fundierten Auseinandersetzung ist gegeben und wird in dieser Festschrift geliefert. Ist Sexualität ein Menschenrecht? Welche Utopien sind mit ihr verbunden? Ist das Patriarchat eine Strafe? Hat die Spiritualität des Paulus homoerotische Aspekte? Teilt die Bibel die Vorstellung eines Hymens? Wie ist das biblische Verhältnis zur Prostitution? Diese Festschrift für Manfred Oeming vereint eine Vielzahl verschiedener Schlaglichter namhafter Exegetinnen und Exegeten, die gemeinsam das spannungsreiche Feld erhellen.
978-3-374-06786-2 Lennart H. Schirr
Die Gemeinde als kosmische Größe

Evangelisches Verlagshaus, 2021, 544 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06786-2
98,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 67
Eine Untersuchung zum Selbstverständnis der paulinischen Gemeinde im Diskurs antiker Kosmologien
Für Paulus stellte das Christusgeschehen – Christi Tod und seine Auferstehung – kein isoliertes Ereignis dar, sondern begründet für ihn und die paulinischen Gemeinden ein völlig neues Welt- und Selbstverständnis. Paulus musste, wie jeder religiöse Denker, Antworten auf die Fragen nach dem Ursprung, Wesen und Ziel der Welt entwickeln, kurzum kosmologische Aussagen erarbeiten. In Zentrum der Untersuchung steht das Selbstverständnis der paulinischen Gemeinde, das sich grundlegend in der Abgrenzung zur Welt, zum Kosmos definiert. Wie die Untersuchung der einzelnen kosmologischen Themenfelder (Welt, Schöpfung, kosmische Mächte, Heiliger Geist) zeigt, greift Paulus kreativ kosmologische Vorstellungen aus seinem jüdisch-apokalyptisch und römisch-hellenistischen Kontext auf.
978-3-374-06776-3 Felix John
Paulus und seine Gemeinden

Evangelisches Verlagshaus, 2021, 250 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06776-3
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 66
Die Wechselwirkung zwischen Idealbildern und Realitäten in den authentischen Paulusbriefen
Als Gelegenheitsschreiben richten sich die Briefe des Paulus an bestimmte Empfängergruppen, setzen Vorgeschichten, aktuelle Situationen und Konflikte voraus und reagieren auf sie mit rhetorischen Mitteln. So werden sie Teil einer dialogischen Kommunikation, in der Idealbilder und Realitäten neu ausgehandelt und kreative Prozesse des Theologisierens angestoßen werden. Dabei gehen Offenheit und Situationsbezogenheit bei Paulus mit dem Anspruch einher, das Evangelium verbindlich zu verkündigen. Diesem cantus firmus folgend, studieren die Beiträge des Bandes mit dem skizzierten Problemhorizont zusammenhängende Aspekte in den paulinischen Hauptbriefen. Der großen Binnendifferenzierung der heutigen Paulusforschung gemäß kann dieses Vorhaben nur mit Hilfe einer Vielzahl von Zugängen und Ansätzen erfolgen.
978-3-374-06459-5 Clemens Wassermann
Das vierte Evangelium aus Sicht der semitischen Sprachen
Ein linguistischer Beitrag zur Klärung der johanneischen Frage
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 388 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06459-5
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 65
Dieses Buch untersucht den Einfluss semitischer Sprachen im vierten Evangelium. Erstmalig wurden arabische und aramäische Dialekte der westlichen Levante zur Feststellung von umgangssprachlichen Einflüssen innerhalb der Semitismen des vierten Evangeliums herangezogen. Aufgrund einer eingehenden Untersuchung von 54 semitischen Transliterationen und 704 semitischen Syntagmen wird der bisherige Konsens hinterfragt, dass das Hebräische zur Zeit Jesu nur noch eine Kunst- und/oder Gelehrtensprache war, das Aramäische dagegen die alltägliche Umgangssprache. Insbesondere die häufige Verwendung von anti-/synthetischen Hebraismen, die eine große Nähe zum alttestamentlichen Sprachgebrauch im Buch Sprüche und in geringerem Maße auch in Ben Sira aufweisen, legt eine Frühdatierung und einen judäischen Ursprung des vierten Evangeliums nahe. Durch die Verwendung aktueller Quellen aus Qumran und der judäischen Wüste sowie durch Einbeziehung elektronischer Syntaxdatenbanken wird ein wesentlich genaueres Bild der Semitismen im vierten Evangelium gezeichnet als in bisherigen Studien.
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978-3-374-06414-4  Martin Bauspieß
Bestimmte Freiheit
Festschrift für Christof Landmesser zum 60. Geburtstag
Evangelisches Verlagshaus, 2020, 400 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06414-4
58,00 EUR
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 64
Das Christentum – von Beginn an wesentlich vom Freiheitsgedanken bestimmt – hat die westlichen Gesellschaften entscheidend geprägt und kann auch auf aktuelle Fragen nach der Freiheit Antworten geben. Gegenwärtig ist allerdings keineswegs eindeutig, was jeweils mit »Freiheit« gemeint ist. Der Begriff ist klärungsbedürftig. Dieser Band vereint exegetische, hermeneutische, systematisch-theologische, empirische und ökumenische Perspektiven auf das Thema. Einen Schwerpunkt bilden Studien zur Freiheit im Neuen Testament, insbesondere in der Theologie des Paulus und der Paulusrezeption, in den Evangelien und weiteren neutestamentlichen und frühchristlichen Schriften. Gemeinsam zeigen sie die Vielschichtigkeit biblisch-christlicher Freiheitsverständnisse auf, die gleichwohl übereinstimmend Freiheit als einen qualifizierten Begriff erscheinen lassen: Freiheit ist bestimmt durch die Bindung an Gott und realisiert sich in einem neuen Selbst-, Welt- und Gottesverständnis sowie hieraus entspringender Verhaltensmöglichkeiten.
978-3-374-05832-7 Daniel Haase
Jesu Weg zu den Heiden
Das geographische Konzept des Markusevangeliums.
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 224 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05832-7
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte 63

Mit dem Aufkommen der historisch-kritischen Methode in den biblischen Wissenschaften wurden auch die geographischen Angaben im Markusevangelium einer Prüfung unterzogen, die letztlich zu der Annahme führte, der Autor sei nicht vertraut mit den Orten, die in seinem Evangelium genannt werden. Wird Markus nicht als Geograph, sondern als Erzähler und Theologe gewürdigt, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von Geographiekenntnissen und den geschilderten Ereignissen unter dem Aspekt der Plausibilität oder gar der Historizität nicht auf diese Weise. Vielmehr tritt die mit der Erzählabfolge angestrebte Intention des Verfassers in den Fokus. Nunmehr wird die von Markus entworfene Karte literaturwissenschaftlich entschlüsselt und die durch diese Aufteilung unterstützte Intention in den Entstehungskontext des ältesten Evangeliums aufgedeckt.
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978-3-374-05681-1 Melanie Lange
Ein Meilenstein der Hebraistik
Der »Sefer ha-Bachur« Elia Levitas in Sebastian Münsters Übersetzung und Edition
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 440 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05681-1
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 62

Das humanistische Bestreben, ad fontes zu gelangen, hat Sebastian Münster dazu bewogen, das Erlernen der hebräischen Sprache zu fördern. Als christlicher Hebraist der ersten Generation übersetzt er den »Sefer ha-Bachur«, eine jüdische Hebräisch-Grammatik, ins Lateinische und tritt mit dem Urheber seiner sprachlichen Vorlage, dem Philologen Elia Levita, in einen interkulturellen und interreligiösen Dialog. Ein intensiver Briefwechsel zwischen den beiden ist zwar belegt, bis auf ein Schriftstück aber leider nicht erhalten. So bleibt lediglich das Werk Levitas, um den Wissenschaftsdiskurs zwischen ihnen zu untersuchen. Münster übersetzte es und machte es somit der christlichen Gelehrtenwelt der Reformationszeit und des Renaissance-Humanismus zugänglich.
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978-3-374-05452-7 Leonie Ratschow
Eine törichte Frau und drei schöne Töchter

Evangelisches Verlagshaus, 2019, 368 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05452-7
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 61
Eine wirkungskritische Studie zu den Frauenfiguren im Hiobbuch im frühen Judentum
Die Studie ist eine wirkungsgeschichtliche Untersuchung, die das Gespräch zwischen dem biblischen Hiobbuch und seinen Wirkungszeugnissen in Form der griechischen Hiob-Septuaginta und des pseudepigraphen Testament Hiobs nachzeichnet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Frauenfiguren, genauer die Frau Hiobs und seine drei Töchter, über die mit Hilfe der an der Wirkung der biblischen Texte orientierten Methode hermeneutischer Aufschluss gewonnen wird. Leitend ist dabei die Einsicht, dass beim Textverstehen neben einem kognitiven ein emotionales Wirkungspotential produktiv ist, welches gegebenenfalls an den wirkungsgeschichtlichen Nachproduktionen ablesbar wird.
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978-3-374-05374-2 Ann-Christin Grüninger
Die Engel und der Krieg

Evangelisches Verlagshaus, 2018, 304 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05374-2
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 60
Ein angelologisches Motiv bei Daniel und im 2. Makkabäerbuch und seine traditionsgeschichtlichen Voraussetzungen
Während Schutzengel in der Bibelwissenschaft gerne thematisiert werden, sind kriegerische und kämpfende Engelwesen hingegen bisher in der Angelologie kaum beachtet worden. Die Untersuchung stellt nun erstmalig Kriegsengel bei Daniel und im 2. Makkabäerbuch in den Mittelpunkt und stellt fest, dass jede Schrift ganz eigene, spezifische Vorstellungen von kriegerischen Engeln hat. Im Danielbuch findet sich das Motiv eines Engelkampfes, um die Bedeutung der göttlichen Offenbarung herauszustellen, im 2. Makkabäerbuch erscheinen Engelwesen in Rüstung auf Pferden, um die Makkabäer in der Schlacht auf Erden zu unterstützen. Diese Motive werden traditionsgeschichtlich durchleuchtet und hierzu alt-orientalisches und griechisch-hellenistisches Material herangezogen.
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978-3-374-05221-9 Dorothee Dettinger
Neues Leben in der alten Welt
Der Beitrag frühchristlicher Schriften des späten ersten Jahrhunderts zum Diskurs über familiäre Strukturen in der griechisch-römischen Welt
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 320 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05221-9
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 59

Diese Untersuchung stellt dar, inwiefern den Christen des späten ersten Jahrhunderts ein neues, vom christlichen Glauben bestimmtes Leben innerhalb eines weiterhin nichtchrist­lichen Umfelds nötig und möglich erschien. Dabei werden christliche Orientierungsrichtlinien für das Verhalten von Mann und Frau in der Ehe und für das Verhältnis von Eltern und Kindern vor dem Hintergrund des griechisch-römischen philosophischen Diskurses im mediterranen Raum des 1. Jahrhunderts n. Chr. aufgezeigt.
Besonders in den Blick genommen werden die bewusst christlich gestalteten Begründungsstrukturen dieser Weisungen mit ihren zugrunde liegenden theologischen Einsichten. Hierbei wird deutlich, dass diese Begründungsstrukturen auch auf die geforderten Verhaltensweisen zurückwirken und somit in engem Zusammenhang mit dem Inhalt der Weisungen zu sehen sind.
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978-3-374-04983-7 Heinz Hiestermann
Paul and the Synoptic Jesus Tradition

Evangelisches Verlagshaus, 2017, 240 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04983-7
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 58
This study compares the Jesus traditions in Paul’s genuine letters to the synoptic Jesus tradition. The aim is to identify parallels between Jesus traditions in the Pauline letters and synoptic Gospels and to determine whether the wording of the Pauline Jesus traditions is closer to any particular synoptic Gospel or Q. Paul’s quotes of words of the Lord (1 Cor 7:10–11; 9:14; 11:23–25) as well as possible allusions to Jesus traditions in Paul’s letters are investigated and compared to similar synoptic sayings of Jesus. Allusions to Jesus traditions in 1 Thessalonians and Romans are revisited. Special attention is paid to possible allusions in Galatians. The findings show that Paul does make use of Jesus traditions resembling those of the synoptics, particularly the Gospel of Matthew.
978-3-374-04614-0 Manfred Lang
Goldene Anfänge und Aufbrüche
Johann Jakob Wettstein und die Apostelgeschichte
Evangelisches Verlagshaus, 2016, 464 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04614-0
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 57
Der inhaltlich stringente Sammelband beschreitet eine doppelte Kontextualisierungsstrategie: Zunächst werden die Rahmenbedingungen der Zeit Johann Jakob Wettsteins bedacht, in denen er sein wissenschaftliches Œuvre verfasst hat. Das geschieht in zweierlei Hinsicht: einmal in Beiträgen, die im strengen Sinne Aspekte aus der Vita Wettsteins analysieren, und dann in einem weiteren Bogen in Beiträgen, die den kulturgeschichtlichen Kontext des 18. Jahrhunders deuten. Danach erfolgt eine zweite Annäherung, die den Ertrag aus Wettsteins religionsgeschichtlicher Arbeitsweise für die Exegese der Apostelgeschichte zur Geltung bringt.
Die dabei verwendeten Voraussetzungen ähneln insoweit denjenigen aus dem ersten Block, als sie den kulturhistorischen Verstehensrahmen im Hellenismus der neutestamentlichen Zeitgeschichte gewinnbringend analysieren. So vereint die Person J. J. Wettstein alte und neue kulturhistorische Arbeit am Neuen Testament. Dabei treten vor allem die Kapitel 1–9 in den Vordergrund. Wettsteins innovative kulturhistorische Arbeitsweise wird für die Exegese der Apostelgeschichte fruchtbar gemacht.
Mit Beiträgen von Silvia Castelli, Detlev Dormeyer, Eva Ebel, Friederike Erichsen-Wendt, Craig Keener, Jan Krans, Manfred Lang, Bastian Lemitz, Nils Neumann, Christoph Schmitt-Maaß, Friedemann Stengel, Joseph Verheyden und Esther P. Wipfler.
siehe dazu Neuer Wettstein Band 3, Apostelgeschichte
978-3-374-04293-7 Éva Petra Verebics
Ein pralles Leben
Alttestamentliche Studien. Für Jutta Hausmann zum 65. Geburtstag und zur Emeritierung
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 288 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04817-5
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 56
Mehr als zwanzig Einzelstudien nähern sich der »Theologie des Alten Testaments« unter anthropologischen, ethischen, literaturwissenschaftlichen, historisch-kritischen und archäologischen Aspekten und bearbeiten hermeneutische, sozialkritische und rezeptionsgeschichtliche wie rezeptionsästhetische Fragestellungen.
Das internationale und interdisziplinäre Kooperationsprojekt zeigt Wege einer mehrdimensionalen Betrachtungsweise der Bibel auf, die bislang wenig Beachtung fanden, wobei auch die zeitgenössische jüdische Bibelauslegung wahrgenommen wird. All diese Forschungsschwerpunkte sind untrennbar mit dem Namen der seit Jahrzehnten in Budapest tätigen Alttestamentlerin Jutta Hausmann verbunden.
Mit Beiträgen von Izaak De Hulster, László Egeresi, Irmtraud Fischer, Ida Fröhlich, Daniele Garrone, Marianne Grohmann, Hodossy Takács Elod, Matthias Hopf, István Karasszon, Miklós Koszeghy, Zoltán Kustár, Rüdiger Lux, Peter Marinkovic, Klaus Baltzer, Arndt Meinhold, Peter Mommer, Nikolett Móricz, Rita Perintfalvi, Susanne Plietzsch, Helmut Utzschneider, Gyöngyi Varga, Éva Petra Verebics, Thomas Willi, Ina Willi-Plein, Wolfgang Zwickel.
978-3-374-05354-4 Manfred Oeming
Ahavah - Die Liebe Gottes im Alten Testament
Ursprünge, Transformationen und Wirkungen
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 432 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05354-4
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Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 55
Die populäre Gegenüberstellung von dem »Gott des Zornes und der Gewalt« im Alten Testament, und dem »Gott der Liebe« im Neuen Testament wird in diesem Band umfassend untersucht. 16 Beiträge erheben den Befund im Alten Testament – von Genesis, Exodus, Leviticus bis zu den Psalmen, von den Propheten bis zum Hohenlied – wissenschaftlich und zeigen auf, wie tief sowohl das Handeln und Fühlen Gottes gegenüber dem Menschen und entsprechend das Handeln des Menschen gegenüber Gott und den Mitmenschen von ahavah = Liebe geprägt ist. Vier neutestamentliche Analysen zur Bergpredigt, dem Johannesevangelium, 1 Kor 13 und Hebr 12 decken eine tiefe Strukturanalogie von Altem Testament und Neuem Testament auf, deren Gegenwartsrelevanz in Beiträgen zur Bedeutung des Alten Testaments für Diakonie und Predigt aufgewiesen wird. Die »Liebe Gottes« steht im Zentrum der Theologie des Alten Testaments.
978-3-374-04293-7 Leonie Ratschow
Die Anfechtung Gottes Exegetische und systematisch-theologische Beiträge zur Theologie des Hiobbuches

Evangelisches Verlagshaus, 2016, 192 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04293-7
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 54
Die Erfahrung von Not, Leid und Ungerechtigkeit ist von jeher eine der großen Herausforderungen an die Gotteslehre. Sowohl die exegetische als auch die systematisch-theologische Forschung zum Hiobbuch konzentrieren sich mehrheitlich auf die Frage nach Gottes Rechtfertigung (die sogenannte Theodizee) als Mitte der Auslegung.
Das Hiobbuch in seinen vielfältigen theologischen und literarischen Facetten erlaubt es in den hermeneutischen Rahmen der Anfechtung Gottes philosophisch-systematisch sowie biblisch-exegetisch in exemplarischer Weise, die Rechtfertigung Gottes zu überführen. Das Verhältnis des Protagonisten Hiob zu Gott als seinem fraglich gewordenen Gegenüber führt zu der Frage, ob das Angefochtensein Hiobs auch zur Anfechtung für Gott wird. Die in dem vorliegenden Band gesammelten Studien stellen diese Frage in methodisch divergierende sowie theologisch vielfältige Antworthorizonte.
978-3-374-04285-2 Johannes U. Beck
Verstehen als Aneignung
Hermeneutik im Markusevangelium
Evangelisches Verlagshaus, 2016, 608 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04285-2
68,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte, 53
Das Markusevangelium hat eine eigene Verstehenskonzeption, die mit der Darstellung des Erzählten entfaltet wird. Dies ist die These, die Beck in seiner Arbeit stringent begründet. Da der Aufweis solch einer markinischen Hermeneutik freilich selbst Interpretation ist, klärt der erste Teil zuvorderst die Voraussetzungen und Grundlegungen einer Hermeneutik, die dem Markusevangelium als narrativem Text adäquat ist.
Unter Anwendung jener Hermeneutik zeigt der zweite Teil mittels detaillierter Exegese dann die im Markus­evangelium selbst thematisierte Hermeneutik auf. Angemessenes Verstehen Jesu und des von ihm verkündeten Reiches Gottes erweist sich hiernach als existentiell umfassendes Geschehen, das als Aneignung stets neu eine Enteignung bisheriger Selbst- und Identitätssicherungen impliziert.
978-3-374-04170-1 Band 52:
Felix John
Exegese in ihrer Zeit

Evangelisches Verlagshaus, 2015, 368 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04170-1
44,00 EUR Warenkorb
Der Band widmet sich schlaglichtartig der Auslegung neutestamentlicher Texte in unterschiedlichen Epochen. Anhand biographischer und forschungsgeschichtlicher Analysen werden die Voraussetzungen und Schwierigkeiten ebenso wie die Relevanz der biblischen Auslegungen in ihren jeweiligen Zeiten aufgezeigt. Themen wie Biblische Theologie, die Anfänge der Religionsgeschichtlichen Schule oder Exegese während des Dritten Reichs werden aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die historischen Zugangsweisen zeichnen Entstehung, Etablierung und Ertrag der Exegese im 19./20. Jh. nach. Systematisch-theologische Beiträge setzen sich mit dem Verhältnis von Bibellektüre und Dogmatik bzw. Ethik auseinander.
Band 51:
Samuel Han
Der »Geist« in den Saul- und Davidgeschichten des 1. Samuelbuches

Evangelisches Verlagshaus, 2015, 240 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04177-0
88,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte Band 51
Sowohl in der Überlieferung Sauls als auch in der Aufstiegsgeschichte Davids spielt die göttliche Geistverleihung eine entscheidende Rolle für die Legitimität des Königtums der beiden Protagonisten – was die gehäufte Zahl der Belege für ›Geist‹ () in diesen Passagen des Deuteronomistischen Geschichtswerkes verdeutlicht. Darum eröffnet gerade die Analyse des Geistverständnisses in diesen Passagen einen Zugang zur Genese des Königtums. Die Machtkonkurrenz erscheint auch als Gegensatz unterschiedlicher Formen der Geistbegabung bzw. im Falle Sauls auch des Geistverlustes, da der Geist nunmehr zu seinem Widersacher geworden ist, während David eine dauerhafte Geistbegabung zugesagt wird, wodurch er schließlich zum Sieger im Kampf um die Macht wird.
Leseprobe
978-3-374-04051-3 Katrin Juschka
Geheiligt werde dein Name
Eine auslegungsgeschichtliche Untersuchung zur Namensheiligung im Vaterunser
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 320 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04072-8
68,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte Band 50:
Die Namensheiligung hat im Laufe der Auslegungsgeschichte sehr verschiedene Deutungen erfahren; auch in der heutigen Forschung reichen die Interpretationen von einem ethischen bis hin zu einem eschatologischen Verständnis als Bitte. Die Autorin präferiert eine doxologische Interpretation. Primär widmet sich die Untersuchung der Aufarbeitung des Forschungsdiskurses zwischen katholischen, evangelischen und jüdischen Positionen im 20. Jahrhundert – die umfassendere Wirkungsgeschichte wird sekundär berücksichtigt, indem das Verständnis der Namensheiligung in homiletischen, erbaulichen und künstlerischen Werken wie z.B. auf Feldpostkarten untersucht wird.
Abschließend wird exegetisch anhand der Kontexte des Vaterunsers innerhalb der Evangelienkonzeptionen bei Matthäus und Lukas überprüft, welche Auslegungstraditionen mit begründetem Recht für das Verständnis der Namensheiligung geltend gemacht werden können.
Leseprobe
978-3-374-04051-3 Nils Neumann
Hören und Sehen
Die Rhetorik der Anschaulichkeit in den Gottesthron-Szenen der Johannesoffenbarung
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 320 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04051-3
88,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte  Band 49:
Nils Neumanns Habilitationsschrift beschäftigt sich mit der bildhaften Sprache in der Johannesapokalypse und untersucht diese mit den Mitteln des Rhetorical Criticism. Unter den hellenistischen Rhetorikern ist der Topos der »Anschaulichkeit« bekannt: Wo ein Redner seinen Gegenstand detailliert und lebhaft in Worte fasst, versetzt er die Hörenden innerlich in die erzählte Szene hinein. Unter dieser Perspektive ergeben sich neue Einsichten in die Wirkung, die das letzte Buch der Bibel bei seinem Publikum erzielen will. Neumann zeigt anhand der Szenen, die sich vor Gottes Thron zutragen, wie der Text auf ein Unmittelbarkeitserlebnis der Hörenden abzielt. Die Adressatenschaft der Johannesoffenbarung erblickt die beschriebenen Ereignisse innerlich vor sich und wird dadurch nicht nur kognitiv sondern auch emotionell angesprochen.
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978-3-374-04144-2
Heike Omerzu
Paulus und Petrus
Geschichte – Theologie – Rezeption
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 368 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04144-2
64,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte Band 48:
Paulus und Petrus gelten zu Recht als zwei der herausragendsten Vertreter der ersten christlichen Generation. Beide haben sowohl als historische Figuren als auch in ihrer Rezeptionsgeschichte das frühe Christentum maßgeblich geprägt: Petrus erscheint in allen vier kanonischen Evangelien als herausragende, in ihrer Gebrochenheit komplexe Jüngergestalt und neben Paulus als eine der Hauptfiguren der lukanischen Apostelgeschichte. Von Paulus selbst stammt ein Großteil des neutestamentlichen Briefgutes; die Namen beider Männer wurden von späteren Generationen genutzt, um Lehrschreiben mit apostolischer Dignität zu autorisieren.
Schwerpunkt des angezeigten Bandes ist eine Zusammenschau der beiden »Apostelfürsten«. Er basiert auf einer Tagung, die im Oktober 2013 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz stattfand. Alle Beiträge sind von ausgewiesenen Fachleuten verfasst und behandeln Themen zur paulinischen sowie petrinischen Geschichte, Literatur, Theologie sowie zu ihrer Rezeptionsgeschichte.
978-3-374-03924-1 Band 47:
Julian Elschenbroich
Worte der Weissagung
Studien zu Septuaginta und Johannesoffenbarung

Evangelisches Verlagshaus, 2014, 432 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03924-1
44,00 EUR Warenkorb
Nach ihrem Selbstverständnis bietet die Johannesoffenbarung »Worte der Weissagung« (1,3) und sieht sich entsprechend fest in der Sprache und den Traditionen der Schriften Israels verankert. Dieser Band fasst theologische und textkritische Studien zur Septuaginta und zur Johannesoffenbarung zusammen; beide Schwerpunkte werden zudem durch Aufsätze aus den Fachgebieten Archäologie und Systematik interdisziplinär beleuchtet. Die Beiträge sind im Umfeld zweier DFG-Forschungsprojekte am Wuppertaler Institut für Septuaginta und biblische Textforschung entstanden.

Beiträger sind u. a. Kurt Erlemann, Heinz-Josef Fabry, Klaus Haacker, Siegfried Kreuzer, Michael Labahn, Andreas Lindemann, Martin Meiser, Matthias Millard, Tobias Nicklas, Gert Steyn, Martin Vahrenhorst und Dieter Vieweger.
Leseprobe
978-3-374-03622-6 Band 46:
Dorothee Dettinger / Christof Landmesser
Ehe – Familie – Gemeinde
Theologische und soziologische Perspektiven auf frühchristliche Lebenswelten
Evangelisches Verlagshaus, 2014, 320 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03622-6
34,00 EUR Warenkorb
Welche Rolle spielt die sozialwissenschaftliche und sozialgeschichtliche Forschung für die neutestamentliche Wissenschaft? Wie lässt sich das Verhältnis zwischen sozial- und kulturgeschichtlichen Aspekten der antiken mediterranen Welt und ethisch-theologischen Entwürfen des frühen Christentums bestimmen? In exemplarischen Untersuchungen zu familiären und gemeindlichen Strukturen des frühen Christentums und seiner antiken Umwelt wurden diese beiden Fragestellungen auf einer internationalen Tagung im Oktober 2012 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen konkretisiert.
Der Band dokumentiert die Tagungsbeiträge, die historische, sozialgeschichtliche, altphilologische sowie judaistische und theologische Einsichten offenlegen und zueinander ins Verhältnis zu setzen suchen.
Mit Beiträgen von: Matthias Becker, Dorothee Dettinger, Troels Engberg-Pedersen, Philip Esler, Christof Landmesser, Andreas Lindemann, Margaret Y. MacDonald, Karen Piepenbrink, Friederike Portenhauser, Michael Satlow, Gerd Theißen.
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Band 45:
Florian Förg
Die Ursprünge der alttestamentlichen Apokalyptik

Evangelisches Verlagshaus, 2013, 560 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03213-6
78,00 EUR
In der Erforschung der alttestamentlichen Apokalyptik werden vor allem folgende Fragen diskutiert: Wie kann das Phänomen „Apokalyptik“ definiert werden? Worin besteht ihr eigentümlicher Kern? Ist die Apokalyptik traditionsgeschichtlich aus der Prophetie oder aus der Weisheit entstanden? Offen ist die Frage nach den Anfängen der Apokalyptik. Üblicherweise wird die Entstehung der Apokalyptik in hellenistischer Zeit angenommen und mit der Krise unter Antiochus IV. verbunden (167-165 v. Chr.).
In einer exegetischen Untersuchung von Texten aus Ezechiel, Sacharja, Haggai und Daniel geht die Studie diesen Fragen nach. Sie weist nach, dass in den drei erstgenannten Büchern frühe apokalyptische Texte vorliegen. Die Anfänge der alttestamentlichen Apokalyptik reichen also bis in die Zeit des babylonischen Exils (6. Jh. v. Chr.) zurück.
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Florian Förg, Dr. phil., Jahrgang 1975, studierte Evangelische Theologie in Marburg. Von 2003 bis 2010 war er als Gemeinschaftspastor in Frankfurt am Main tätig. Seit 2012 ist er Dozent für Altes Testament an der Payap-University in Chiang Mai (Thailand). Mit der vorliegenden Arbeit wurde Förg an der Fakultät für Humanwissenschaften und Theologie (FK 14) der Universität Dortmund promoviert.

Friedemann Krumbiegel
Erziehung in den Pastoralbriefen
Ein Konzept zur Konsolidierung in den Gemeinden,

Evangelisches Verlagshaus, 2013, 384 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-03164-1
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte Band 44
Die Pastoralbriefe leisten mit der Entwicklung eines eigenen Erziehungskonzeptes einen wichtigen Beitrag zur Konsolidierung der christlichen Gemeinden. Damit begegnen sie dem Verlust an Kontinuität, Integrationsfähigkeit und Identitätsbildung, der den Gemeinden im zunehmenden Abstand zu Paulus droht.
Die Briefe werden durch ein starkes semantisches Feld bestimmt, welches sich unter dem zentralen Begriff der Paideia (Erziehung) subsumieren lässt. Dies deutet auf ein umfassendes Erziehungsdenken hin, welches sich in der Textstruktur und der in den Briefen aufscheinenden sozialen Kommunikationsstruktur niederschlägt. Daraus ergeben sich mit der häuslichen, gemeindlichen und göttlichen Erziehung drei relevante Ebenen für das zu beschreibende Phänomen. Ein Ausblick auf die Theologen des 2. Jahrhunderts zeigt, dass die christliche Paideia sich rasch zu einem standardisierten Denkmuster weiterentwickelt.
Friedemann Krumbiegel, Dr. theol., Jahrgang 1975, studierte Evangelische Theologie in Halle, Bad Liebenzell und Basel und wurde 2011 mit der vorliegenden Arbeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Fach Neues Testament promoviert. Seit April 2009 arbeitet er als Pfarrer der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland im Kirchspiel Krostitz, nördlich von Leipzig.
Band 43
Hermann von Lips
... und nicht die Perlen vor die Säue
Gesammelte Studien zum Neuen Testament

Evangelisches Verlagshaus, 2012, 654 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-03081-1 
78,--EUR
Der Sammelband dokumentiert in vier Schwerpunkten die Forschung von Hermann von Lips. Den Anfang bilden die Weisheitstraditionen des Neuen Testaments in ihrer Bedeutung für Christologie und Ethos und für die Lösung rätselhafter Logien vor deren frühjüdischem Hintergrund. Die Briefliteratur wird traditions- und topikgeschichtlich erforscht, Melanch­thons Paulusexegese sowie die Begriffsprägung »Pastoralbriefe« stehen für die nachbiblische Theologie- und Forschungsgeschichte. Die dritte Rubrik enthält hauptsächlich Studien zu Institutionalität und Umwelt des Urchristentums. Die letzte Rubrik versammelt Untersuchungen zur Entstehung des Kanons und feministische Hermeneutik.
Dem Band sind Universitätspredigten beigefügt. Sie verweisen auf den Lebenszusammenhang, dem die Schriftauslegung dient.
Leseprobe
Hermann von Lips, Dr. theol., Jahrgang 1942, studierte Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Tübingen, Heidelberg und Erlangen. Er ist Professor em. für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg. Seit dem Jahr 2000 ist er Beiratsvorsitzender des Canstein-Bibelzentrums und seit 2010 Kuratoriumsvorsitzender des Mitteldeutschen Bibelwerks, auch arbeitet an der Septuaginta-Übersetzung mit.
Band 42
Martin Bauspieß
Geschichte und Erkenntnis im lukanischen Doppelwerk
Eine exegetische Untersuchung zu einer christlichen Perspektive auf Geschichte
Evangelisches Verlagshaus, 2012, 432 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03020-0
Der Verfasser des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte gilt häufig als »Historiker« und »Theologe der Heilsgeschichte«. Beide Bezeichnungen werfen allerdings mehr Fragen auf als sie lösen.
Die Untersuchung versucht anhand einer Analyse der Erkenntnismotivik im lukanischen Werk, eine präzisere Verhältnisbestimmung von Theologie und Geschichte vorzunehmen. Zur Vertiefung der Diskussion wird zunächst rekonstruiert, wie der Zusammenhang von Geschichte und Erkenntnis in der Lukasforschung jeweils bestimmt wurde und welches Verständnis der lukanischen Theologie sich damit verbinden konnte.
Im Zentrum der Arbeit stehen exegetische Analysen zentraler Texte des Doppelwerkes, die für die Frage nach Geschichte und Erkenntnis relevant sind. Es zeigt sich, dass Lukas seine Theologie nicht einfach »als Geschichtsschreibung« entwickelt, sondern eine deutliche Unterscheidung voraussetzt zwischen historisch beschreibbarer Wirklichkeit und der dem Glauben eigenen Erkenntnis. Gleichzeitig entwickelt er ein Konzept, das verstehbar macht, wie das in der Vergangenheit liegende Heilsgeschehen in der Gegenwart präsent ist.
Lucide zeichnet Bauspieß diese spezifisch christliche Perspektive auf Geschichte nach und zeigt deren Konsequenzen für die gegenwärtige geschichtshermeneutische Diskussion auf. Er wurde mit dieser Untersuchung im Sommersemester 2011 an der Eberhard Karls Universität Tübingen promoviert.
Band 41:
Beat Weber
Wie ein Baum, eingepflanzt an Wasserrinnen (Psalm 1,3)
Beiträge zur Poesie und Theologie von Psalmen und Psalter für Wissenschaft und Kirche
Evangelisches Verlagshaus, 2013, 432 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03228-0
74,00 EUR
Der Band vereint Beiträge von Beat Weber zur neueren Psalmenforschung. Der erste Teil führt in den Ansatz des »poetologischen Zugangs« zu den Psalmen ein und reflektiert die Auswirkungen eines kanonischen Ansatzes für die Exegese des Psalters und seiner Psalmen. Diese Zugänge werden konkretisiert in Studien zu Einzelpsalmen im zweiten Teil und zu Psalmengruppen und ihrer Theologie und Trägerkreisen im dritten Teil. Darin zeigt sich, wie fruchtbringend die Korrelation der Exegese der Einzelpsalmen und der Wahrnehmung ihrer Verflechtung innerhalb der Psalmengruppen ist. Der Sammelband schließt mit der Beschreibung der seelsorglichen Relevanz der Psalmen und der Wiedergabe ­einiger Predigten des Autors über sie und zeigt damit eines seiner Anliegen an: die fruchtbringende Verknüpfung von wissenschaftlicher Arbeit und kirchlichem Handeln.
Band 40
Joram Luttenberger
Prophetenmantel oder Bücherfutteral
Die persönlichen Notizen in den Pastoralbriefen im Licht antiker Epistolographie und literarischer Pseudepigraphie

Evangelisches Verlagshaus, 2012, 432 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-03063-7
Die Pastoralbriefe treten in der gegenwärtigen wissenschaftlichen Diskussion wieder verstärkt in den Blick. Ihre literarische und theologische Beurteilung ist jedoch nach wie vor kontrovers. Ausgehend von der Problematik der persönlichen Notizen sind ganz unterschiedliche Versuche unternommen worden, die pseudepigraphische Gestalt und Intention der Pastoralbriefe zu erklären. Die Arbeit untersucht deren literarische und epistolographische Charakteristik vor dem Hintergrund sowohl antiker literarischer Brieftheorien als auch der dokumentarischen Papyri, um so zu einer Neubewertung dieser Briefe zu gelangen.
Da es vor allem um die Beurteilung der persönlichen Notizen und ihrer epistolographischen Funktion geht, liegt ein Schwerpunkt auf dem Vergleich mit dokumentarischen Papyri, die in der bisherigen Forschung wenig beachtet wurden.

Joram Luttenberger, Dr. theol., Jahrgang 1968, studierte Evangelische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2011 ist er Dozent für Biblische Theologie am Gnadauer Theologischen Seminar Falkenberg/M.
Band 39
Angelika Berlejung
Ex oriente Lux
Studien zur Theologie des Alten Testaments

Evangelisches Verlagshaus, 2012, 816 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-03052-1
Siebenunddreißig Einzelstudien nähern sich der »Theologie des Alten Testaments« unter unterschiedlichen Aspekten. Sie sind um fünf Kernbereiche herum gruppiert, wobei die ersten drei dem Kanon und der Anordnung der Septuaginta verpflichtet sind, die letzten beiden thematische und hermeneutische Fragestellungen ansprechen.
Die Beiträge schließen judaistische, neutestamentliche, kirchengeschichtliche sowie homiletische Dimensionen ein und gehen Grundfragen der Kanonbildung, weisheitlichen Konzepten ebenso wie eschatologischen Entwürfen nach. Zudem werden Fragestellungen der alttestamentlichen Anthropologie und des Gottesbildes behandelt. Klar umrissene exegetische Detailforschungen stehen neben übergreifenden ethischen, religions- und theologiegeschichtlichen Untersuchungen.
Gewidmet ist der Band dem renommierten Leipziger Alttestamentler Rüdiger Lux zum 65. Geburtstag.
Christoph Levin, Glückselig in Gott Seite 483 - 502, pdf
weitere Kommentare zum Alten Testament

Martin Karrer / Michael Labahn
Die Johannesoffenbarung
Ihr Text und ihre Auslegung

Evangelisches Verlagshaus, 2011, 500 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02879-5

64,00 EUR
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte Band 38
In der aktuellen Forschung finden die Johannesoffenbarung, ihre Text- und Auslegungsgeschichte wieder stärkere Beachtung. Der Sammelband nimmt diese Entwicklung auf und legt Vorträge einer Tagung an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel, ergänzt durch weitere richtungsweisende Beiträge, vor.
Die Schwerpunkte Textgeschichte und Auslegung ermöglichen, mit Hilfe unterschiedlicher methodischer Zugänge wesentliche Forschungsfel­der abzuschreiten: Textüberlieferung und Schriftrezeption, religionsgeschichtliche Problematik, Bilderwelt, Aspekte der Hermeneutik sowie der Auslegungs- und Wirkungsgeschichte, der literarischen Struktur und ihrer sprachlich-theologischen Konzeption sowie das Wechselspiel von Text und Rezipient unter tiefenpsychologischer Perspektive. Die Beiträge belegen, dass die beständige Überprüfung bisheriger Annahmen der Exegese notwendig und lohnenswert ist, und vertiefen das Verständnis der Johannesoffenbarung.
Inhaltsverzeichnis
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Band 37:
Gregor Reichenbach
Gültige Verbindungen
Eine Untersuchung zur kanonischen Bedeutung der innerbiblischen Traditionsbezüge in Sprüche 1 bis 9

Evangelisches Verlagshaus, 2011, 416 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02853-5
Die Verbindungen zum Deuteronomium, zum priesterschriftlichen Schöpfungsbericht und zu den Prosareden des Jeremiabuches stellten in der späteren Perserzeit (450–333 v. Chr.) für den Trägerkreis von Spr 1–9 gültige Verbindungen dar.
Im Hinblick auf ihren synchronen Aussagezusammenhang sowie auf ihre diachrone Entstehungsgeschichte handelt es sich dabei um Verbindungen, die Auskunft über die innere Logik des alttestamentlichen Kanons und seinen Entstehungsprozess geben.
Der protokanonischen Adressierung von Tora und Propheten an das Volk Israel entspricht die Adressierung der Weisheitslehre an den Einzelnen.
Gleichzeitig finden sich Hinweise auf die sukzessive Herausbildung eines Korpus von protokanonischen Schriften und damit auf den Wandel der vorwiegend am Staat orientierten JHWH-Religion der vorexilischen Zeit hin zu einer überwiegend religiösen Überlieferung der nachexilischen Zeit.
Gregor Reichenbach, Dr. theol., Jahrgang 1979, studierte Evangelische Theologie in Greifswald, Leipzig und Warschau und ist derzeit Vikar der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Reichenbach wurde mit der vorliegenden Arbeit 2010 an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig promoviert.
zur Seite Sprüche
Band 36:
Kay Weißflog
Zeichen und Sinnbilder
Die Kinder der Propheten Jesaja und Hosea

Evangelisches Verlagshaus, 2011, 560 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02852-8
Zu den Gemeinsamkeiten der Prophetenbücher Hosea und Jesaja gehört, dass darin bei der Präsentation jener Personen, auf die sie zurückgehen sollen, Kinder mit besonderen Namen erwähnt werden und eine wesentliche Rolle spielen (Jes 7 f.; Hos 1–3).
Die Arbeit untersucht dieses außergewöhnliche Phänomen und erhebt seine möglichen Hintergründe. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die in den Texten verarbeiteten Überlieferungen sowie ihre geschichtstheologischen Erklärungs- und Fundierungsabsichten die in erster Linie literarischen Figurationen und Funktionen dieser »Prophetenkinder« bestimmen.
Kay Weißflog, Dr. theol., Jahrgang 1977, studierte von 1996 bis 2003 Evangelische Theologie in Leipzig und schloss dort von 2003 bis 2007 ein Promotionsstudium (Schwerpunkt Altes Testament) bei Rüdiger Lux an. In Leipzig wurde er 2009 auch promoviert. Derzeit ist Weißflog Pfarrer zur Anstellung in Neukirchen.
Band 35:
Meik Gerhards
Das Hohelied
Studien zu seiner literarischen Gestalt und theologischen Bedeutung

Evangelisches Verlagshaus, 2010, 592 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02794-1
Dass es sich beim Hohelied um eine Sammlung von Liebesliedern handelt, die ursprünglich keine religiöse Bedeutung hatte, gilt weithin als ausgemacht. Beide Aspekte dieser Mehrheitsmeinung werden in der vorliegenden Arbeit hinterfragt. Als Alternative zur »Sammlungshypothese« wird ein Verständnis des Hoheliedes als durchgehender Monolog der Frau vorgestellt.
Auf dieser Grundlage wird im Horizont einer neu aufkommenden Diskussion über den religiösen Sinn der Texte die Frage einer ursprünglich allegorischen Bedeutung der Monolog-Dichtung erörtert.

Meik Gerhards, Dr. theol., Jahrgang 1970, studierte Evangelischen Theologie und orientalische Sprachen an den Universitäten Bonn, Göttingen und Marburg. Seit 2007 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock und habilitierte 2010 an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock mit der vorliegenden Arbeit.
zur Seite Das Hohelied / Canticum
Band 34:
Traugott Holtz
Exegetische und theologische Studien
Gesammelte Aufsätze II

Evangelisches Verlagshaus, 2010, 384 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02789-7
Der Band versammelt exegetische und theologischen Studien zum Neuen Testament von Traugott Holtz aus den Jahren zwischen 1990 und 2006.
Schwerpunkte bilden Studien zu Paulus sowie zur neutestamentlichen Theologie. Hinzu kommen nachgelassene bisher unveröffentlichte Texte zur Zeit, Forschungsberichte sowie Würdigungen von Fachkollegen. Den Arbeiten von Traugott Holtz vorangestellt sind Aufsätze von Karl-Wilhelm Niebuhr, Eckart Reinmuth und Ulrich Luz, die ihm zu Jubiläen gewidmet wurden, sowie eine Darstellung seines neutestamentlichen Lebenswerkes durch Hermann von Lips.
Traugott Holtz (1931–2007) war von 1971 bis 1993 Professor für Neues Testament an der Theologische Fakultät der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg. Weite Verbreitung fand sein allgemein verständlich geschriebenes Buch »Jesus aus Nazareth« (Erstausgabe Berlin 1979). Von 1971–2001 war Traugott Holtz Mitherausgeber der Theologischen Literaturzeitung, für die er die Bereiche Neues Testament, Bibelwissenschaft und Judaistik verantwortlich betreute.
Der Herausgeber Karl-Wilhelm Niebuhr, Dr. theol. Habil, Jahrgang 1956, ist seit 1997 Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1994–1996 war er Professor für Biblische Theologie an der TU Dresden
.
Band 33:
Thomas Popp
Die Kunst der Konvivenz
Theologie der Anerkennung

Evangelisches Verlagshaus, 2010, 608 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02758-3
Der 1. Petrusbrief führt in die zukunftsrelevante Kunst des Zusammenlebens, die Konvivenz, ein. Für sie ist die Anerkennung des anderen konstitutiv. Der Begriff der Anerkennung eignet sich als Schlüssel zum Verständnis der Theologie des 1. Petrusbriefes. Das göttliche Anerkennungsgeschehen in Jesus Christus eröffnet in Gemeinde und Gesellschaft den Raum für eine zwischenmenschliche Anerkennungspraxis.
Wie keine andere neutestamentliche Schrift bietet der 1. Petrusbrief diese heiße Erinnerung nach vorn: Beim Abenteuer der Konvivenz geht es um nicht weniger als das Heil der Welt.

Dr. Thomas Popp (Jahrgang 1966), Pfarrer im Amt für Gemeindedienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Sitz Nürnberg); Habilitation 2009 mit der vorliegenden Arbeit im Fach Neues Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
zum 1. Petrusbrief
Band 32:
Michael Labahn
Der Gekommene als Wiederkommender
Die Logienquelle als erzählte Geschichte

Evangelisches Verlagshaus, 2010, 640 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02757-6
Die Logienquelle Q ist eine der grundlegenden Quellen der Evangelien. Die vorliegende Studie analysiert das frühchristliche Dokument unter Verwendung geschichts- und erzähltheoretischer Methoden.
Die Quelle Q erweist sich als eine kohärent zu bewertende Sinnbildungsleistung und eigenständige frühchristliche Präsentation Jesu. Das Werk entstand auf dem Hintergrund einer Krise, ausgelöst durch die Ablehnung der christlichen Botschaft und damit einhergehender sozialer Isolierung.Es entwickelt Orientierung für seine Adressaten durch die Verortung der narrativen Repräsentanten in der Textwelt zwischen dem Gekommenen und dem Wiederkommenden. Q ist ein Text voller Signale, die zur Sinnstiftung und daraus folgend zur Identitätsbildung einladen, indem sich die Leser und Leserinnen im Vollzug der Lektüre neu verstehen als Nachfolgende Jesu in steter und intensiv gelebter Erwartung des wiederkommenden Menschensohnes.
Michael Labahn, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zudem ist er Mitarbeiter im DFG-Projekt »Einflüsse der Septuaginta in der Apokalypse des Johannes« an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal.

Literatur zur Logienquelle Q
Band 31:
Manfred Lang
Paulus und Paulusbilder
 

Evangelisches Verlagshaus, 2013, 380 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02683-8

Zwei umfangreiche Artikel gehen dem Leben und Denken des Apostels nach und geben exemplarisch Einblick in die Spezialprobleme paulinischer Theologie. Die Wirkungsgeschichte innerhalb des Neuen Testamentes wird durch Arbeiten zu den Deuteropaulinien, zur Apostelgeschichte sowie zu den Pastoralbriefen untersucht. Arbeiten zum Paulusbild aus Sicht von Kunstgeschichte und Slavistik runden das Thema ab. Sie regen an, die Suche nach Paulusbildern selbständig fortzuführen.
Mit Beiträgen von Wolfgang Wiefel, Udo Schnelle, Jens Herzer u. a.

Manfred Lang, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Privatdozent für Neues Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind das Markus- und das Johannesevangelium, die Apostelgeschichte sowie die hellenistische Religionsgeschichte und Texttheorie.
zur Seite Apostel Paulus

Band 30:
Ulrich Meil
Biblische Anschläge
Ausgewählte Aufsätze

Evangelisches Verlagshaus, 2009, 432 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02682-1
Die Aufsätze des Bibelwissenschaftlers Ulrich Mell sind dem Verständnis von alt- und neutestamentlichen Texten, aber auch der politischen Geschichte des Frühjudentums gewidmet.
Indem Erzählungen, Gleichnisse, Gebets- und Bekenntnistexte ausgelegt, aber auch systematisch-theologische und literaturwissenschaftliche Fragestellungen behandelt werden, gibt der Aufsatzband einen guten Einblick in das vielfältige theologisch-exegetische Schaffen des Stuttgarter Neutestamentlers.
Durch den sensiblen Zugang des Autors zur frühjüdischen und frühchristlichen Literatur erscheint die hellenistisch-römische Zeit als eine Epoche, die durch ihre im biblischen Kanon überlieferten Texte bis heute theologisch kompetente Antworten anbietet.

Ulrich Mell, Dr. theol., Jahrgang 1956, ist Professor für »Evangelische Theologie und ihre Didaktik« an der Universität Hohenheim und hat seine Forschungsschwerpukte u. a. auf die neutestamentliche Exegese, insbesondere die Theologie- und Literaturgeschichte des frühen Christentums (Schriften des Paulus und das Markusevangelium), die Geschichte und Theologiegeschichte des antiken Judentums, die Gleichniserzählungen des historischen Jesus sowie die Literatur und Kultur der frühen Christenheit in Syrien gesetzt.

Band 29:
Lang, Manfred
Die Kunst des christlichen Lebens

Evangelisches Verlagshaus, 2008, 600 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02602-9
Rezeptionsästhetische Studien zum lukanischen Paulusbild
Kohärentes Leben in neutkstamentlicher Zeit kann aus der Sicht eines Römers plutarchische oder senecaische Züge haben. Hält er die Apostelgeschichte in Händen, begegnet er der Offenheit des »neuen Weges«, die auf subversive Weise reichlich Möglichkeiten bietet, im Anschluss an Bekanntes eine spezifisch »christliche Lebenskunst« zu gestalten: hinsichtlich der Dringlichkeit, ein solches kohärentes Leben ausbilden zu müssen, bezüglich der theologischen Grundlage eines solchen Lebens und diverser Strategien ethischen HandeIns. In aller Offenheit wird so christlicher Eigensinn attraktiv kommuniziert. Zu guter Letzt ermöglicht der offene Schluss der Apostelgeschichte dem Römer und mit ihm allen Lesern die Möglichkeit, eigenständig fortzusetzen, was Stephanus und Paulus begonnen haben.

Manfred Lang, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Privatdozent für Neues Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Forschungsschwerpunkte: Johanneische Literatur, Lukanisches Doppelwerk, Hellenismus, Texttheorie.

Band 28
Sylke Lubs
Behutsames Lesen
Alttestamentliche Exegese im interdisziplinären Methodendiskurs

Evangelisches Verlagshaus, 2007, 416 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02524-4
Die alttestamentliche Wissenschaft ist seit einigen Jahren in einen vielgestaltigen Methodendiskurs eingetreten. Dabei wird sie einerseits von außertheologischen Fachrichtungen als Gesprächspartner beansprucht, andererseits hinterfragt sie ihre fachinternen Diskurse aufgrund von Impulsen anderer Disziplinen. Damit eröffnet sich ein dialogischer Reichtum, der nicht zwangsläufig in einen Methodenpluralismus mündet, sondern wechselseitig zur Präzisierung des eigenen Handwerkszeugs führt.
Der Band versammelt Studien, die sich diesem interdisziplinären Diskurs aus ganz verschiedenen Positionen heraus stellen.
Band 27
Volker Lehnert
Logos Logik Lyrik

Evangelisches Verlagshaus, 2007, 416 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm
978-3-374-02523-7
Logos - Gottes eigene Rede. Logik - die Erforschung seiner historischen Bezeugung durch Menschen. Lyrik - der aktualisierende Transfer der Rede von Gott in die Gegenwart.
Dieser Band bietet vielfarbige Beiträge engagierter Exegese des Neuen Testaments, u.a. von Eve-Marie Becker, James Dunn, Martin Karrer, Andreas Lindemann, Eduard Lohse, Heike Omerzu, Petr Pokorny, Francois Vouga u. a. Von der Lyrik des Johannesprologs bis zum politischen Kontext paulinischer Theologie, vom Messiasbegriff des Lukas bis zum urchristlichen Amtsverständnis, vom jüdischen Hintergrund des Matthäusevangeliums bis zur Frage einer angemessenen Bibelübersetzung bieten sowohl renommierte Exegeten als auch Nachwuchswissenschaftler eine Fülle von Einblicken in die aktuelle Forschungsarbeit am Neuen Testament – und ehren damit einen der Meister seines Faches.
Band 26
Michael Rohde
Der Knecht Hiob im Gespräch mit Mose
Eine traditions- und redaktionsgeschichtliche Studie zum Hiobbuch

Evangelisches Verlagshaus, 2007, 248 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02475-9
Die Untersuchung fokussiert die facettenreiche Stellung der Hiobfigur gegenüber JHWH. Dabei belegt sie, dass die Himmelsszenen und das göttliche Schlussurteil Hi 42,7-10 zu einer rollenbezogenen Bearbeitungsschicht gehören, die den Leidenden als Modellfall und als paradoxen »Knecht« zwischen Gottesnähe und Gottesferne präsentiert. Bei dieser Neubestimmung der Funktion Hiobs spielt der implizite Rückgriff auf die Gestalt des Mose eine entscheidende Rolle, wie an Hiobs Gottesschau (Hi 42,5-6) erkennbar ist. Auf diese Weise erhält der Knecht Hiob im literarisch-theologischen Gespräch mit Mose sein unverwechselbares Profil.

Michael Rohde, Dr. theol., Jahrgang 1973, ist Dozent für Hebräisch an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Pastor in Ilmenau. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Weisheitsliteratur und Geschichtsschreibung in Israel.
Band 25
Folker Blischke
Die Begründung und die Durchsetzung der Ethik bei Paulus

Evangelisches Verlagshaus, 2007,
512 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02474-2
Eine umfassende Analyse der paulinischen Briefe zeigt, dass die Begründung der Ethik nicht durch ein „Indikativ-Imperativ-Schema“, sondern als ein Entsprechungsverhältnis zwischen der dynamischen Gottesbeziehung des Getauften und seinem neuen Handeln zu interpretieren ist. Die ethischen Mahnungen dienen dagegen zur Korrektur von Fehlverhalten und ermöglichen ein Bleiben in Christus. In einem Vergleich mit religionsgeschichtlichen Parallelen wird zudem gezeigt, dass Paulus bewusst verschiedene Elemente einsetzt, um seiner ethischen Argumentation Durchsetzungsfähigkeit zu verleihen.

Diese Neubearbeitung der paulinischen Ethik unter den Fragestellungen Begründung und Durchsetzung liefert damit einen Beitrag zur Modifizierung des Paulus-Bildes in der aktuellen Forschungsdiskussion.

Folker Blischke, Dr. theol, Jahrgag 1974, studierte in Halle, Jerusalem und Tübingen Theologie und wurde
2006 im Fach Neues Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dieser Arbeit promoviert. Seit Mai 2005 ist er Vikar der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Band 24
Michael Labahn
Lebendige Hoffnung - ewiger Tod?!
Jenseitsvorstellungen im Hellenismus, Judentum und Christentum

Evangelisches Verlagshaus, 2007,
504 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02426-1
Was auf Leben und Sterben folgt, ist eine der großen Menschheitsfragen, die religiöses Leben ebenso wie philosophisches Denken seit alters her beweget. Die Sinnfrage bekommt ihre Antwort auch von der Einsicht in das Ergehen nach dem Tod, sei es das Ende aller Lebendigkeit, nur Tod, oder eine näher zu bestimmende Fortexistenz oder ein gänzlich neues Leben. Die existenzielle Dringlichkeit dieser Bestimmung liegt nicht allein in der Erfahrung des Todes bei anderen, sondern in der Erfahrung der Gefährdung dieses Lebens. So kann es nicht überraschen, dass verschiedenste Antworten entwickelt werden.
Der Band versammelt Aufsätze von international ausgewiesen Wissenschaftlern über Jenseitsvorstellungen im Hellenismus, Judentum und Christentum, die zeigen, welche Spannbreite die Reflexion in der Vorgeschichte und in der Mitwelt des Neuen Testaments hatte. Die Beiträge integrieren eine Vielzahl von Methoden und dienen so der sorgfältigen Orientierung ihrer Leser und Leserinnen. Es zeigt sich aber auch, dass sich solche Stimmenvielfalt ebenfalls innerhalb des Neuen Testaments findet und eine Eindeutigkeit der Aussagen keineswegs immer gegeben ist.
Michael Labahn, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Forschungsschwerpunkte: Johanneische Literatur und Johanneisches Christentum, Jesusforschung, Logienquelle, Neutestamentliche Wundergeschichten, Rezeption des Alten Testaments im Neuen Testament.
Manfred Lang, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Privatdozent für Neues Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Forschungsschwerpunkte: Johanneische Literatur, Lukanisches Doppelwerk, Hellenismus, Texttheorie.
Band 23
Rüdiger Lux
Die unwiderstehliche Wahrheit
Studien zur alttestamentlichen Prophetie

Evangelisches Verlagshaus, 2006,
592 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02428-5
Das Interesse der Prophetenforschung galt bis weit in das 20. Jahrhundert hinein vor allem den Prophetenpersönlichkeiten als den großen einsamen Rufern der Gotteswahrheit. Die gegenwärtige Prophetenforschung hingegen widmet dem Prophetenbuch mit seinen gewachsenen Kompositionsstrukturen sowie seinem literarischen und theologischen Gesamtkonzept erhöhte Aufmerksamkeit. Immer mehr setzt sich die Einsicht durch, dass die Unwiderstehlichkeit der Wahrheit der Propheten nicht nur im ursprünglichen Prophetenwort greifbar wird. Sie zeigt sich auch und gerade in dem Prozess schriftgelehrter Fortschreibungen und intertextueller Bezugnahmen. Die in dem vorliegenden Band gesammelten Studien lassen diesen Neuansatz in der Prophetenforschung in vielfältiger Weise erkennen.

Rüdiger Lux, Dr. theol. habil., Jahrgang 1947, ist Professor für Altes Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.

Ernst-Joachim Waschke, Dr. theol. habil., Jahrgang 1949, ist Professor für Altes Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Band 22
Franz Tóth
Der himmlische Kult
Untersuchungen zur kultischen Wirklichkeit in der Johannesoffenbarung

Evangelisches Verlagshaus, 2006, 608 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02427-8

vergriffen, nicht mehr lieferbar
Die Leser der Offenbarung des Johannes werden eingeladen, in eine Textwelt einzutauchen, in der von einem Kultgeschehen im himmlischen Heiligtum die Rede ist, an dem er selbst Anteil nehmen kann. So will die Apokalypse eine Brücke schaffen zwischen Himmel und Erde, zwischen dem Bereich Gottes und seines Christus und dem Bereich der Erde und seiner angefochtenen Gemeinde. Sie will helfen, eine neue himmlische Wirklichkeit zu sehen, die sonst dem Auge verborgen bleibt. Im Deutungsrahmen dieser kultischen Wirklichkeit kann und soll der Mensch eine neue Orientierung und einen neuen Sinn finden.
Mit der Thematisierung der Wirklichkeitskonstruktion und Sinnbildung greift die Arbeit dabei auf die modernen Erkenntnisse wissenssoziologischer und geschichtstheoretischer Überlegungen zurück, die zur Analyse des Kultes angewendet werden.

Franz Tóth, Dr. theol., Jahrgang 1972, ist Pastor in München. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Johannesoffenbarung und das antike Judentum in der Zeit des zweiten Tempels
Band 21
Andreas Kunz-Lübcke
Schaffe mir Kinder
Beiträge zur Kindheit im alten Israel und in seinen Nachbarkulturen

Evangelisches Verlagshaus, 2006,
224 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02384-4

vergriffen
Der Umgang mit Kindern und ihrer Wahrnehmung eröffnet Einblicke in die sozialen und mentalen Welten der antiken Kulturen Israels und seiner Nachbarn. Im Rahmen der alttestamentlichen Forschung spielte die Frage nach dem Kind und der Kindheit als eigenständiger Lebensphase bisher allerdings nur eine marginale Rolle.
Der Band enthält daher Beiträge über Aspekte der Kindheitsforschung in Israel, Ägypten, Mesopotamien und Griechenland. Bei allen unterschiedlichen Ansätzen und Fragestellungen zeigt sich, dass Kinder nicht als selbstverständlich angesehen und in ihrem Wesen missachtet wurden. Sie begegnen im Alten Testament und in den antiken Literaturen des Mittelmeeres und ihren Bildern facettenreich genug, um sie zum Gegenstand interdisziplinärer Forschung zu machen.
Band 20
Johannes Thon
Pinhas ben Eleasar- der levitische Priester am Ende der Tora
Traditions- und litertargeschichtliche Untersuchung unter Einbeziehung historisch-geographoischer Fragen

Evangelisches Verlagshaus, 2006,
144 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02383-7

vergriffen
Pinhas ben Eleasar ist als Enkel von Aaron dessen im Pentateuch letztgenannter Nachfolger im obersten Priesteramt, zu dem eine Reihe traditionsgeschichtlicher Fragen offen sind. Durch Korrelation von Pinhas’ genealogischer Schlüsselposition für die zadokidische Ahnenlinie mit einer historisch-geographisch begründeten Umdeutung der Notiz über Gibea des Pinhas (Jos 24,33) wird ein Modell entwickelt, das die Entstehung der Figur in den Zusammenhang der Endgestaltung des Pentateuch einordnet und den Schlüsseltext Num 25 so interpretiert, dass Pinhas den Anspruch des Hohepriestertums repräsentiert, wahres Levitentum zu verwirklichen.
Band 19
Jörn Kiefer
Exil und Diaspora
Begrifflichkeit und Deutungen im antiken Judentum und in der hebräischen Bibel

Evangelisches Verlagshaus, 2005, 760 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02316-5

vergriffen
Wie haben Israel und das frühe Judentum die Diaspora-Existenz gesehen und gewertet?
Die Untersuchung über »Exil und Diaspora« räumt mit dem Vorurteil auf, im Alten Testament werde das Leben in der Zerstreuung vorwiegend als Fluch und Gottesstrafe verstanden. Dazu stellt die Arbeit ein so noch nirgendwo vorliegendes Corpus von biblischen und frühjüdischen Quellentexten zum Thema »Exil und Diaspora« bereit.
Ausgehend von einer gründlichen Analyse des relevanten hebräischen, aramäischen und griechischen Vokabulars, wird geprüft, welches Konzept von »Exil und Diaspora« den biblischen und frühjüdischen Belegtexten zugrunde liegt.
Dabei werfen die relativ umfangreichen frühjüdischen Zeugnisse ein neues Licht auf das antike Selbstverständnis Israels als zerstreutes Volk. Unter den vielfältigen Deutungen von >=Exil und Diaspora„ gibt es auch durchaus positive. Das erklärt sich nicht aus der Tendenz zur Assimilation, sondern gründet in der Hebräischen Bibel selbst.

Jörn Kiefer, Dr. theol., Jahrgang 1968, studierte Theologie und Judaistik in Rostock, Jerusalem und Berlin und wurde im Jahr 2004 an der Universität Greifswald mit der vorliegenden Arbeit promoviert, die Prof. Dr. Thomas Willi, Lehrstuhl für Altes Testament und Kunde des Judentums, betreute. Seit 2003 ist er Pfarrer in Bergen auf Rügen.
Band 18
Holger Zeigan
Aposteltreffen in Jerusalem
Eine forschungsgeschichtliche Studie zu Galater 2,1-10 und den möglichen lukanischen Parallelen

Evangelisches Verlagshaus, 2005,
608 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02315-8

vergriffen
Die Untersuchung beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Forschungsansätzen zum Ausgleich von Gal 1 f. mit der Apostelgeschichte. Die stattliche Zahl von Theorien und Hypothesen dazu mag als Gradmesser für die Bedeutsamkeit des Themas stehen: Die dargelegte Forschungsgeschichte behandelt nämlich eine der wichtigsten Entwicklungen des Urchristentums, und zwar die in Etappen verlaufende Separation der Kirche vom Judentum. Diese Trennung durchlief verschiedene Stadien der Auseinandersetzung mit den Fragen zur Verhältnisbestimmung von Judenchristen und Heidenchristen sowie zur Inklusion oder Exklusion der sich teilweise überschneidenden Korporationen Judentum, Christentum und Heidentum. Außerdem ist diese Untersuchung zugleich eine Darstellung von Grundsatzpositionen der neutestamentlichen und zumal der paulinischen Exegese.

Holger Zeigan, Dr. theol., Jahrgang 1972, studierte Evangelische Theologie, Mathematik, Philosophie und Erziehungswissenschaft. Seit 2001 ist er als Studienrat am Gymnasium Nidda tätig. Mit der vorliegenden Arbeit wurde er im Jahr 2003 an der Universität Siegen promoviert.
Band 17
Uwe / Jürgen Becker / van Oorschot
Das Alte Testament - ein Geschichtsbuch?!
Geschichtsschreibung oder Geschichtenüberlieferung im antiken Israel

Evangelisches Verlagshaus, 2005,
208 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02288-5

vergriffen
Die neueren Debatten zur Entstehung der biblischen Überlieferung sowie die Ergebnisse der Palästinaarchäologie haben der alten Frage nach dem Verhältnis von Geschichte und Überlieferung in den Schriften Israels und des frühen Judentums neue Brisanz verliehen. Der Band geht dieser Frage mit grundsätzlichen Beiträgen sowie einer Reihe von exemplarischen Untersuchungen nach.

Uwe Becker, Dr. theol., Jahrgang 1961, ist Professor für Altes Testament an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind die Literatur- und Theologiegeschichte des alten Israel und des frühen Judentums, Prophetie und die Geschichte des Judentums in der Perserzeit.

Jürgen van Oorschot, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist Professor für Altes Testament an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Themenschwerpunkte sind israelitische und frühjüdische Weisheit, Psalmen und Prophetie.
Band 15
David Wagner
Geist und Tora
Studien zur göttlichen Legitimation und Delegitimation von Herrschaft im Alten Testament anhand der Erzählungen über König Saul

Evangelisches Verlagshaus, 2005,
480 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02272-4

vergriffen
Was zeichnete einen König im alten Israel als gerechten Herrscher vor Gott und den Menschen aus? Die Untersuchung geht der Frage am Beispiel des ersten Monarchen Israels nach, dem erwählten und dann wieder verworfenen König Saul.
Anhand seiner tragischen Gestalt werden innerhalb der Erzählungen des ersten Samuelbuches theologische Konzepte der Herrschaftslegitimation und -delegitimation in paradigmatischer Weise erörtert. Sie sind von zwei wichtigen Leitlinien – Gabe und Entzug des Geistes JHWHs sowie Unterstellung des Königs unter den göttlichen Willen – geprägt. Für die Samuelbücher in ihrer heutigen Gestalt ist ein Verfasser aus der frühen persischen Epoche der Geschichte Israels verantwortlich. Seine auf dem Hintergrund der nachexilischen Restaurationshoffnung fußende königstheologische Konzeption lässt eine große Nähe zu zeitgenössischen Zeugnissen der achämenidischen Königsideologie erkennen.

David Wagner, Dr. theol., Jahrgang 1971, studierte Evangelische Theologie in Leipzig und wurde im Sommer 2004 an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig mit dieser Arbeit promoviert.
Band 13
Martin Weber
Aus Tiefen rufe ich Dich.
Psalm 130 und seine Rezeption in der abendländischen Musik


Evangelische Verlagsanstalt, 2003, 400 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02054-6
68,00 EUR
Ein Beitrag zur Theorie und Methodik der literaturwissenschaftlichen Exegese biblischer Psalmen
Die aufwändig und interdisziplinär gearbeitete Promotionsschrift bewegt sich an den Schnittstellen zwischen Literaturwissenschaft, Exegese und Musikwissenschaft. Der erste Hauptteil ist Fragen der Literatur- und Dichtungstheorie im Zusammenhang mit der Exegese biblischer Psalmen gewidmet. Den zweiten Teil bildet die Exegese des Psalms 130 unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse zur Rezeptionsstruktur und Gestalt, speziell zur Klanggestalt. Der dritte Teil behandelt die Rezeption in der abendländischen Musikgeschichte, wobei jeweils die Besonderheiten der einzelnen Epochen aufgezeigt werden. Dem Autor gelingt es aufzuzeigen, dass der ""Klangleib"" eines Textes, der sich schon in gestaltetem und rhythmischem Sprechen realisiert und vielfältige Verbindungen zur Musik eingehen kann, die Texte nicht nur schöner, sondern auch reicher an Aussage- und Wirkkraft macht.
Band 13 in der Reihe Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte

Volker Stolle
Luther und Paulus
Die exegetischen und hermeneutischen Grundlagen der lutherischen Rechtfertigungslehre im Paulinismus Luthers

Evangelische Verlagsanstalt, 2002,
600 Seiten, Hardcover,
978-3-374-01990-8
48,00 EUR
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte Band 10
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In dieser Arbeit wird der Paulinismus Luthers zum ersten Mal umfassend dargestellt und durchgehend mit einer historisch-kritischen Paulusexegese verglichen. Beide Seiten werden in ihrem Gegenüber charakterisiert. Luthers Paulusrezeption wird dabei von ihren Anfängen über die Ausbildung eines spezifischen Paulinismus und dessen konsequente Ausgestaltung bis zu ihrer Auswirkung auf die Bekenntnisbildung der lutherischen Kirche untersucht. Schließlich wird noch der Wirkung nachgegangen, die bis heute in den ökumenischen Lehrgesprächen zu beobachten ist. Die Untersuchung verfolgt das Ziel, eine stärkere Begegnung zwischen den biblisch-theologischen und den theologiegeschichtlich-systematischen Forschungsdisputen anzuregen und damit auch einen weiterführenden Beitrag zum ökumenischen Gespräch zu leisten.

Volker Stolle, Jahrgang 1940, Dr. theol., ist Direktor der Lutherischen Kirchenmission (Bleckmarer Mission) und seit 1984 Professor für Neues Testament an der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel mit einem zusätzlichen Lehrauftrag für Missiologie.
 
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