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Missionswissenschaft und Dialog der Religionen, Echter Verlag |
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Beiträge zu Evangelisation und Gemeindeentwicklung, Neukirchener Verlag |
Berliner Reihe für
Ökumene, Mission und Dialog, Wichern Verlag |
Biografien |
Mission |
Gerhard Uhlhorn, Die
christliche Liebesthätigkeit |
Theologie der Einen Welt,
Herder Verlag |
Theologie der Dritten Welt, Herder Verlag |
LWB Dokumentation |
Lehrbuch
Interkulturelle Theologie / Missionswissenschaft
Gütersloher Verlagshaus |
Weltkirche und Mission, Pustet
Verlag |
Edition Weltkirche, Grünewald
Verlag |
Befreiungstheologie |
Towards an Ecumenical
Missiology, Kohlhammer Verlag |
Beiträge zur Missionswissenschaft und Interkulturellen Theologie, Lit
Verlag |
Missionswissenschaftliche Forschungen, Erlanger Verlag |
Missionswissenschaftliche Forschungen, Gütersloher
Verlagshaus |
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Befreiungstheologie / Theologie der Befreiung |
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siehe auch: |
Leonardo Boff
Ernesto Cardenal
Óscar Arnulfo Romero |
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Jan Niklas
Collet Die Theologie
der Befreiung weiterschreiben
Pustet Verlag, 2024, 400
Seiten, kartoniert, 15,7 x 23,3 cm 978-3-7917-3496-5
54,00 EUR
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ratio fidei
Band 83 Ignacio Ellacuría im Gespräch mit dem dekolonialen und
postkolonialen Feminismus Im Jahr 2024 jährt sich der Tod Ignacio
Ellacurías zum 35. Mal: Am 16. November 1989 wurde der prominente
Befreiungstheologe von einem Sonderkommando der salvadorianischen Armee
ermordet. Im kritischen Dialog mit zwei herausragenden Vertreterinnen
des dekolonialen und postkolonialen Feminismus, María Lugones und
Chandra Mohanty, zeigt die Studie am Beispiel von Ellacurías Werk, dass
die lateinamerikanische
Befreiungstheologie nach wie vor eine Herausforderung für die
europäische Theologie sein kann – und diese gut beraten ist, sie auf der
Höhe gegenwärtiger Auseinandersetzungen anzunehmen |
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Thomas Schreijäck Texturen der Befreiung
Interkulturelle und interdisziplinäre Ein-Sichten nach 50
Jahren Medellín Matthias-Grünewald Verlag, 2019, 304 Seiten,
Hardcover, 14 x 22 cm 978-3-7867-3194-8 45,00 EUR
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Befreiungstheologie und Befreiungsbewegungen sind so aktuell und so
notwendig wie eh und je – sie werden rezipiert, kontextualisiert und je
neu und anders verwoben. Es gilt, ihre neuen Identitäten im
gegenwärtigen Kontext ihrer Ursprungsländer und den lokalen Theologien
und Kirchen weltweit zu entdecken und ihre Anliegen in
interdisziplinären Zusammenhängen wahrzunehmen.
Die Autorinnen
und Autoren des vorliegenden Bandes blicken zum einen zurück auf die
CELAM-Konferenz von Medellín (1968), mit der im Anschluss an das II.
Vatikanische Konzil die folgenreichste diakonische Wende in Theologie
und Weltkirche begann. Zum anderen zeigen sie Perspektiven auf, wie
heute in einem ganzheitlichen Sinn von Befreiung zu sprechen ist.
diakonische Wende von Theologie und Kirche im Horizont des Paradigmas
der Befreiung globale Rezeption in interkultureller und
weltkirchlicher Perspektive zeigt die drängende Aktualität der
Theologie der Befreiung |
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Leonardo Boff
Gottes Leidenschaft mit den Armen - Der Gott der kleinen Leute
LIT Verlag, 2021, 136 Seiten, Softcover,
978-3-643-91307-4 19,90 EUR
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Theologie: Forschung und Wissenschaft Band 55
Zwischenbilanz 50 Jahre
Theologie der Befreiung.
Deutsche Übersetzung Bruno Kern. Mit einem Vorwort von Jürgen Moltmann
Es ist ein einmaliger Vorgang innerhalb der mehr als zweitausendjährigen
Geschichte der christlichen Kirchen: Zum ersten Mal entsteht ein
grundlegender theologischer Neuansatz, ein neues Paradigma für das
theologische Denken insgesamt, an der Peripherie der Weltgesellschaft
und der Kirche. Die eigentlichen Subjekte dieser Theologie sind die
Armen, ihre Gemeinden und Selbstorganisationen. Nach 50 Jahren
beschreibt einer der Väter dieser neuen Theologie, Leonardo Boff, diesen
radikalen Standortwechsel und zeigt anhand zweier zentraler
Herausforderungen auf, wie sich die Befreiungstheologie selbst
weiterentwickelt hat: einmal, indem sie die weibliche Dimension Gottes
und den besonderen Bezug der Frauen zum Leben selbst mit einbezog, und
vor allem, indem sie den Schrei der geschundenen Erde ebenso ernst nahm
wie den Schrei der Armen und zu einer Ökotheologie der Befreiung wurde. |
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Philipp Geitzhaus Auf den Spuren einer
Kirche der Armen – Zukunft und Orte befreienden Christentums
Institut für Theologie und Politik, Münster, 2017, 250
Seiten, 978-3-981698-23-7 14,80 EUR
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Edition-ITP-Kompass Bd. 20 Das neue Buch zur
Befreiungstheologie aus der Edition-ITP-Kompass “Auf den Spuren einer
Kirche der Armen – Zukunft und Orte befreienden Christentums”,
herausgegeben von Philipp Geitzhaus, Julia Lis und Michael Ramminger.
Wie kann Befreiungstheologie heute sinnvoll fortgeschrieben werden,
wo sind ihre Orte, welche Gegenwartsfragen und welchen Herausforderungen
muss sie sich stellen und wo könnte vielleicht ihre Zukunft liegen?
Anders gefragt: Was macht eine Kirche der Armen angesichts von
Globalisierung und Krise heute aus? Der Band enthält Beiträge
internationaler BefreiungstheologInnen: von Norbert Arntz, Dick Boer,
Nancy Cardoso, Kuno Füssel, Philipp Geitzhaus, Andreas Hellgermann,
Julia Lis, Alberto Moreira, Pilar Puertas, Michael Ramminger, José
Guadalupe Sánchez, Katja Strobel, Fernando Torres und Evaristo Villar. |
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Gmainer-Pranzl / Lassak / Weiler
Theologie der Befreiung heute Herausforderungen -
Transformationen - Impulse Tyrolia, 2016, 700 Seiten, Broschur, 15 x
22,5 cm 978-3-7022-3577-2 59,00 EUR
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Salzburger
Theologische Studien 57 Eine umfassende
Bestandsaufnahme Die "Theologie der
Befreiung" wird gegenwärtig von den einen für tot erklärt, von
anderen mit einer gewissen Nostalgie hochgehalten, von vielen jedoch
kaum wahr- und ernstgenommen. Der große Aufbruch der
Befreiungstheologie, der spätestens seit der Dritten Generalversammlung
der lateinamerikanischen Bischöfe 1968 in Medellín zu einer neuen
Problemwahrnehmung in der kirchlichen Pastoral und in der theologischen
Reflexion, vor allem aber zu einer neuen, befreienden Praxis der
Glaubensverkündigung geführt hatte, scheint heute vergessen. Die enormen
gesellschaftlichen Umbrüche und globalen Transformationen ebenso wie
kirchenpolitische Entwicklungen haben neue befreiungstheologische Praxen
hervorgebracht, die bisher kaum in die theologische Reflexion
eingeflossen sind. Außerdem entstanden Basisbewegungen, Initiativen und
Aufbrüche jenseits traditioneller Kirchen- und Gemeindestrukturen, die
das Potential befreiungstheologischen Denkens auf unterschiedliche Weise
umsetzten und auch weiterentwickelten - innerhalb und außerhalb
kirchlicher Kontexte. Dieses Buch, an dem AutorInnen aus Europa, Afrika
und Lateinamerika mitwirkten, macht deutlich, inwiefern Anstöße der
Befreiungstheologie in unterschiedlichste gesellschaftliche Bereiche
hineinwirken und sich mit Fragen der Wirtschaft, der Politik, der
Globalisierung und Urbanisierung, der Ökologie und der Situation der
Frauen auf kritisch-kreative Weise auseinandersetzen. |
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Annegreth Schilling
Revolution, Exil und Befreiung
Vandenhoeck & Ruprecht, 2016,
330 Seiten, Gebunden, 15,5 x 21,2 cm 978-3-525-55778-5
70,00 EUR
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Arbeiten
zur Kirchlichen Zeitgeschichte:
Reihe
B: Darstellungen Band 63
Der Boom des
lateinamerikanischen Protestantismus in der internationalen Ökumene in
den 1960er und 1970er Jahren Das Christentum in Lateinamerika
hat im 20. Jahrhundert vor allem durch die Entstehung der
Befreiungstheologie in den 1960er
und 1970er Jahren internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Doch
während der Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen bislang meist auf
der Rolle der römisch-katholischen Kirche lag, bietet Annegreth
Schilling einen neuen Zugang an, indem sie den ökumenischen und
transnationalen Charakter der lateinamerikanischen Befreiungstheologie
detailliert herausarbeitet. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die
Verflechtungsgeschichte zwischen dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK)
und dem politisch engagierten, ökumenisch aufgeschlossenen Teil des
lateinamerikanischen Protestantismus und die daraus resultierenden
Auswirkungen für die globale ökumenische Zusammenarbeit. Der Boom
revolutions- und befreiungstheologischer Perspektiven aus Lateinamerika,
wie er sich etwa in dem Netzwerk für Kirche und Gesellschaft (ISAL)
darstellte, trug – so die der Studie zugrundeliegende These – nicht nur
zur Stärkung protestantischer Identitäten in Lateinamerika bei, sondern
auch entscheidend zur Ausbildung eines globalen Bewusstseins in der
weltweiten Ökumene. Der ÖRK bot für diese Entwicklungen ein
einzigartiges Forum – einen, so ließe sich im Anschluss an Homi Bhabha
formulieren, „ökumenischen Zwischenraum“, in welchem die
transkontextuellen Verflechtungen zwischen Erster und Dritter Welt
thematisiert sowie damit einhergehende theologische Konflikte und
Differenzen verhandelt wurden.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Francisco de Aquino Júnior Theologie als Einsicht in die
Gottesherrschaft
Pustet Verlag, 2014, 360 Seiten,
kartoniert, 15,7 x 23,3 cm 978-3-7917-2572-7 39,95 EUR
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ratio fidei
Band 53 Die Methode der
Befreiungstheologie
nach Ignacio Ellacuria Die Methode der Befreiungstheologie ist nach
wie vor ein heftig umstrittenes Thema. Auch wenn angesichts der
Pluralität und Komplexität von Befreiungstheologien nicht von der
Methode gesprochen werden kann, hat doch niemand den Kern von
Vorstellungen und Intuitionen, die alle diese Theologien inspiriert und
verbindet, so konsequent und komprimiert formuliert wie der El
Salvadorianische Theologe und Märtyrer Ignacio Ellacuria. Der Autor
verfolgt die Grundlinien der angewandten Methode im Werk von Ellacuria
und zeigt ihre konstitutiven Elemente auf.
Blick ins Buch |
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Bruno Kern
Theologie der Befreiung Eine Einführung
Uni - Taschenbücher (UTB) 2013, 144 Seiten, kartoniert,
978-3-8252-4027-1 14,99 EUR
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Die Theologie der Befreiung ist einer der wirkmächtigsten Ansätze
systematischer Theologie aus jüngerer Zeit. Die Kenntnis von Geschichte,
Methode und Hauptinhalten ist im Theologiestudium beider großer
Konfessionen Grundvoraussetzung. Innerhalb des theologischen Diskurses
wurden zentrale Gedanken der Theologie der Befreiung von vielen anderen
Ansätzen systematischer Theologie rezipiert, etwa von der „Politischen
Theologie“ (J. Moltmann, J.B. Metz), der Feministischen Theologie u.ä.
Der vorliegende Band fasst die Grundinformationen zu dieser wichtigen
theologischen Strömung zusammen und erläutert sowohl die theologischen
Grundlagen als auch die Auswirkungen in der Kultur und Kirche der
Gegenwart. Die „Hinwendung zu den Armen“ im Christentum wird so greifbar
und verständlich. Glossar und Chronologie vervollständigen den
Überblicksband. Theologie der Befreiung – Befreiung der Theologie 7
I Voraussetzungen 10 1 Die innerkirchliche Entwicklung seit dem
Zweiten Vatikanischen Konzil 10 2 Theologische Voraussetzungen 13 3
Politische Entwicklung in Lateinamerika 18 4 Kirchliche
Basisgemeinden 20 II Selbstverständnis und Methode 26 1 Theologie
unter dem Primat der Praxis 26 2 Der methodische Dreischritt: Sehen –
Urteilen – Handeln 31 3 Die vorrangige Option für die Armen 36 4 Was
heißt „Befreiung“? 44 III Sozialanalytische Vermittlung 54 1
Dependenz: eine Änderung der Perspektive 54 2 Die „Entwicklung der
Unterentwicklung“ 56 3 Befreiung als Gegenbegriff zur Dependenz 60
IV Hermeneutische Vermittlung: Die Bibellektüre 66 1 Vom Leben zur
Bibel – von der Bibel zum Leben 66 2 Grundlagen einer
befreiungstheologischen Hermeneutik 67 3 Ein „Überschuss an Sinn“ 72
V Themen 77 1 Der befreiende Gott und die Götzen der Unterdrückung 77
2 Jesus Christus, der Befreier 89 3 Utopie, Reich Gottes und
Auferstehung des Fleisches 96 VI Ökotheologie der Befreiung als
Fallbeispiel der Weiterentwicklung 105 BefreiungstheologInnen im
Kurzporträt 117 Chronologie 130 Literatur 138
Blick ins Buch |
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Claus Schwambach
Rechtfertigungsgeschehen und Befreiungsprozess
Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 397 Seiten, Gebunden,
978-3-525-56239-0 20,00 EUR
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Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie FSÖth
Band 101 Die Eschatologien von Martin Luther und Leonardo
Boff im kritischen Gespräch Eine Untersuchung der Frage, ob
die lateinamerikanische
Befreiungstheologie auch von der evangelisch-lutherischen
Theologie her vertretbar ist.Kann die evangelisch-lutherische
Kirche die weitgehend römisch-katholisch geprägte
lateinamerikanische Befreiungstheologie mittragen oder sogar
mitgestalten? Vor dieser Herausforderung stehen die
lateinamerikanischen lutherischen Diasporakirchen. Aber auch in
Europa muss man darüber nachdenken, inwieweit die biblische
Botschaft inkulturiert und kontextualisiert vermittelt werden
muss. Am Beispiel der Eschatologie Martin Luthers und des
brasilianischen Befreiungstheologen
Leonardo Boff
geht der Autor erstmals dieser Frage nach. |
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Michael Fricke
Bibelauslegung in Nicaragua
Jorge Pixley im Spannungsfeld von Befreiungstheologie,
historisch-kritischer Exegese und baptistischer Tradition
LIT Verlag, 1997, 378 Seiten, Broschur,
3-8258-3140-x
978-3-8258-3140-0
25,90 EUR |
Exegese in unserer Zeit Band 2:
Jorge Pixley - Befreiungstheologe, Baptist und Bibelwissenschaftler.
Diese Mischung paßt nicht in die gängigen Vorstellungen über
lateinamerikanische Befreiungstheologie. Wie dennoch in der Person
Pixleys die drei Felder Protestantismus, Befreiungstheologie und
historisch-kritische Exegese fruchtbar miteinander verbunden werden,
zeigt die vorliegende Studie. Sie folgt dabei zwei Fragen: wie legt
Pixley die Bibel in seinem Kontext (Nicaragua) aus? und: wie "kommt"
er bei den Leuten "an", für die er schreibt? Die Ergebnisse dieser
Studie nötigen die Wissenschaft des Alten und Neuen Testaments in
der "Ersten Welt" zu einer kritischen Selbstprüfung. " |
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Clodovis Boff Theologie und Praxis
Die erkenntnistheoretischen Grundlagen der
Theologie der Befreiung Chr. Kaiser Verlag, 1984, 356 Seiten,
500 g, kartoniert, 3-459-01505-5 10,00 EUR
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lmmer wieder wird der lateinamerikanischen Theologie der
Befreiung vorgeworfen, sie sei ›>enthusiastisch«,
»unwissenschaftlich«, geboren eher aus einer sozialen Option als
aus einer gläubigen Reflexion. Befreiungstheologeín selbst
betonen, sie hätten nicht nur eine neue Theologie vorzutragen,
sondern eine »neue Art, Theologie zu treiben«. Mit diesem Buch
unternimmt es einer ihrer kreativsten Vertreter, ihre
methodischen Grundlagen zu untersuchen. Mit seiner
»Erkenntnistheorie der Theologie der Befreiung« zeigt Clodovis
Bolt, weiches Denken hinter dem Engagement lateinamerikanischer
Theologie steht, welche Intelligenz hinter der Leidenschaft
ihres Einsatzes. In seinem Vorwort zur deutschen Ausgabe
schreibt Hans Waldenfels, Professor für Fundamentaltheologie an
der Universität Bonn: »Das Buch kommt einer doppelten
Notwendigkeit entgegen: Einmal reflektiert es die theologische
Praxis im Rahmen der lateinamerikanischen Verhältnisse. Zugleich
vermittelt es diese Reflexion in den Verstehenshorizont unserer
Theologie und ihrer gesellschaftlichen Bedingtheiten. Dabei wird
deutlich, daß keine Theologie ihrem Auftrag ohne die
Berücksichtigung ihrer gesellschaftlichen Bedingtheiten
gerecht,wird. |
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Reinhard
Frieling
Befreiungstheologien
Vandenhoeck u. Ruprecht,
1984, 196 Seiten, kartoniert, 3-525-87148-1
978-3-525-87148-5 9,90 EUR
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Bensheimer
Hefte 63 Seit Anfang der siebziger Jahre übt die von Lateinamerika
ausgehende "Befreiungstheologie"
auf viele Christen eine faszinierende Wirkung aus. Sie ist nicht
nur ein katholisches Phänomen, sondern war von Anfang an auch in
der Theologie evangelischer Kirchen präsent Lind beeinflußt mit
die Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen. Sie ist eine
ökumenische Herausforderung. Reinhard Frieling, der
Verfasser dieser Studien zur Theologie in Lateinamerika, ist
evangelischer Theologe und Leiter des Konfessionskundlichen
Instituts des Evangelischen Bundes in Bensheim. Ökumene versteht
er als einen Lernprozeß, Er unternahm seit 1971 mehrrnonatige
Studienreisen nach Lateinamerika. hat seine Beobachtungen und
sein Lernen in Aufsätzen festgehalten und jeweils versucht, die
Anfragen an die eigene Theologie zu artikulieren. Diese Aufsätze
erschienen zuerst im Materialdienst des Konfessionskundlichen
Instituts (MD). Sie wurden für diesen Band systematisch
geordnet, teilweise gekürzt und teilweise ergänzt. Eine
gründliche Einführung ist vorangestellt.
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Hans Schöpfer Lateinamerikanische Befreiungstheologie
Kohlhammer Verlag, 1979, 164 Seiten, 152 g,
kartoniert, 3-17-005325-6 978-3-17-005325-0
7,00 EUR
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Urban Taschenbücher 649
Die Bischofskonferenzen von Medellin 1968 und Puebla 1979
markieren ein Jahrzehnt, das als Dekade der
Befreiungstheologie in die
Kircehngeschichte eingehen dürfte. Befreiende Theologie geht
damit nicht zu Ende, wurde doch der theologische Aufbruch, der
die lateinamerikanische Kirche nach 1968 entscheidend für die
Probleme sozialer Not und christlicher Gerechtigkeit
sensibilisierte, in Puebla zentral bestätigt: sowohl in seinem
induktiven Ansatz, der von konkreten Konflikten und
Leiderfahrungen ausgeht, als auch in seiner Leidenschaft für
praktische Veränderung. Dies im Rückblick auf die tragenden
Entwicklungen der Befreiungstheologie und in Auslegung der
wichtigsten Ergebnisse der Puebla-Konferenz deutlich zu machen,
ist Ziel dieses Buches. |
Bibliothek Theologie der Befreiung, Patmos
Verlag |
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Jose Comblin
Das Bild vom Menschen
Die Befreiung in der Geschichte
Patmos Verlag, 1987, 247 Seiten, kartoniert,
3-491-77712-7
18,90 EUR |
Bibliothek Theologie der Befreiung »Die Menschheit steht am Anfang ihrer
Geschichte. Ihre Zeit ist verschwindend klein, gemessen an der
Zeit des Universums. Der Raum, den sie bis heute einnimmt, ist
nichts, gemessen an der Unermeßlichkeit des existierenden Raums.
In ihren Träumen wünschen sich die Menschen ins All. Ihre
Berufung jedoch führt sie zurück zu diesem kleinen Ausschnitt
aus Zeit und Raum, in dem sich ihr Schicksal abspielt. Das
grenzenlose Verlangen des Jugendlichen, ja auch noch des reifen
Menschen muß sich zurücknehmen auf die bescheidenen Aufgaben der
Gegenwart.
Die Massenkommunikationsmittel machen die Menschen zu
Betrachtern eines Schauspiels und ersetzen die reale Welt durch
eine imaginäre. Wer in sie eintaucht, kann der Illusion
verfallen, er nehme an den Geschicken der ganzen Welt teil.
Welch ein Irrtum! Es gibt nur eine Möglichkeit, am Schicksal der
ganzen Welt teilzuhaben: indem wir die Zeit und den Raum
akzeptieren, in die Gott uns gestellt hat. Dazu wurden wir
gesandt, und genau hier steht die ganze Befreiung des Menschen
auf dem Spiel.«
Jose Comblin, Dr. theol., geboren 1923 in Belgien, kam 1958
nach Lateinamerika. Er hat in Brasilien, Chile und Ekuador
Theologie gelehrt. Aufgrund seines Engagements für die Sache der
Armen wurde er 1972 aus Brasilien ausgewiesen. 1980 konnte er
wieder zurückkehren. Heute (1987) lebt und arbeitet er in Serra
Redonda im brasilianischen Nordosten. |
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Eduardo Hoornaert
Die Anfänge der Kirche in der Erinnerung des Christlichen
Volkes
Gotteserfahrung und Gerechtigkeit
Patmos Verlag, 1987, 239 Seiten, Kartoniert, 3-491-77714-3
18,90 EUR |
Bibliothek Theologie der Befreiung Geschichtsschreibung ist Erinnerung,
Vergegenwärtigung des Vergangenen, christliche
Geschichtsschreibung ist Erinnerung an die Vergangenheit der
Kleinen, der Armen, deren kein Denkmal und keine
Fürstengeschichte gedenkt und denen doch die Frohe Botschaft
verkündet wurde. Indem so das Frühere in unsere Gegenwart
hereingeholt wird, wird es plötzlich lebendig, zeigt sich
Verbundenheit mit Menschen über die Zeiten hinweg!
In diesem Sinn treibt Eduardo Hoornaert Kirchengeschichte.
Im vorliegenden Band vergegenwärtigt er das frühe Christentum,
indem er zentrale Themen aus den ersten drei Jahrhunderten
behandelt: »Die Verrandeten«, »Die Mission«, »Die kirchliche
Basisgemeinde«, »Das Neue des Christentums«. Es geht ihm nicht
um eine apologetische oder triumphalistische Darstellung,
sondern darum, das Leben der damaligen Christen in ihrem Alltag
zu zeigen und sichtbar zu machen, wie sie ihrem Glauben Gestalt
gaben: in einer neuen erlösten Praxis, in der Gütergemeinschaft,
in einem neuen Verhältnis zwischen Mann und Frau, im Martyrium.
Eduardo Hoornaert, 1930 in Belgien geboren, ist seit 1958 im
Nordosten Brasiliens wohnhaft und tätig in der Lehre
(Kirchengeschichte) an verschiedenen theologischen Instituten.
Er ist Mitglied der CEHILA, der Kommission zur Erforschung der
Kirchengeschichte Lateinamerikas. Als unermüdlicher und
engagierter Forscher verfolgt er aktiv das Leben der kirchlichen
Basisgemeinden und treibt Geschichte insbesondere aus der
Solidarität mit den Indianern, den Schwarzen und der
Unterschicht. |
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Ronaldo Munoz
Der Gott der Christen
Gott, der sein Volk befreit
Patmos Verlag, 1987, 231 Seiten, Kartoniert,
3-491-77717-8
18,90 EUR |
Bibliothek Theologie der Befreiung »Das Anliegen oder das eigentliche Motiv für
den vorliegenden Band ... ist ein doppeltes. Negativ sollen die
gängigen Bilder und all die Karikaturen von Gott, die in unserer
Gesellschaft und nicht selten auch in uns Kirchenchristen und
Pastoralträgern herrschen, der Kritik unterzogen werden. Oder
noch radikaler:
Die Fälschungen von Gott sollen entlarvt und die Götzen der
Unterdrückung:- der Verrandung und des Mordes an den Armen
angeprangert werden. Und positiv wollen wir helfen bei der Suche
nach dem lebendigen Antlitz Gottes, nach seiner befreienden
Gegenwart unter den Armen dieser Erde ebenso wie nach seinen
Wegen, die ihn zu uns führen. Es geht uns darum, das
überraschend Neue des wahren Gottes anzusagen: daß er ein Gott
des demütigen Dienstes, der heiteren Solidarität und des
überströmenden Lebens für alle seine Kinder ist. «
Ronaldo Mufioz, gebürtig aus Santiago de Chile, ist heute (1987)
54 Jahre alt. Nach einem Studium der Architektur trat er mit 21
Jahren bei den Missionaren von den Heiligen Herzen ein. Er
studierte in Rom und Paris und promovierte in Regensburg zum Dr.
theol. An der Katholischen Universität von Chile lehrte er bis
zu seiner Amtsenthebung Theologie. Seit 12 Jahren lebt er
nunmehr unter den Armen in einem Arbeiterviertel von Santiago.
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Enrique Dussel
Ethik der Gemeinschaft
Die Befreiung in der Geschichte
Patmos Verlag, 1988, 239 Seiten, kartoniert,
3-491-77715-1 978-3-491-77715-6 |
Bibliothek Theologie der Befreiung »Befreie den Armen!« lautet das Grundgebot,
das dieses ganze Buch durchzieht. Es ist das bleibende
Grundgebot der christlichen Ethik. Enrique Dussel unterscheidet
grundsätzlich zwischen »Gemeinschaftsethik« (daher der Titel des
Bandes) und »Gesellschaftsmoral«. Jene zielt auf die
interpersonale, brüderliche und gleichberechtigte Beziehung ohne
Ausbeutung und Herrschaft. Die zweite regiert die »Welt« und das
Handeln der Herrschenden, die ihre Ohren vor dem Schrei der
Armen verschließen.
Das Buch geht in zwanzig Kapiteln zunächst zehn große Themen an,
unter anderem: menschliche Praxis und Reich Gottes; Gutheit und
Leben; das Böse und der Tod; Sinnlichkeit, Gerechtigkeit und
Sakramentalität; relative Moralen und absolute Ethik. Und es
behandelt zehn Quaestiones disputatae, darunter: Arbeitsethik,
ethische Kritik des Kapitals und der Dependenz; multinationale
Unternehmen; Klassenkampf, Gewalt und Revolution; die Ethik der
Befreiung als Fundamentaltheologie.
Enrique Dussel, geboren 1934 in Mendoza, Argentinien, ist
verheiratet, Vater von zwei Kindern und wohnt derzeit in
MexikoStadt. Er hat in Geschichtswissenschaft (Sorbonne) und
Philosophie (Madrid) promoviert und ist Dr. theol. h. c.
(Freiburg/ Schweiz). Neben seiner Lehrtätigkeit an der
Universität in MexikoStadt ist er Vorsitzender der CEHILA (der
Kommission für die Erforschung der Geschichte der Kirche in
Lateinamerika) und Autor zahlreicher Bücher zur
Kirchengeschichte Lateinamerikas, zur Philosophie und Theologie
der Befreiung. Außerdem gehörte er zu den Gründungsmitgliedern
der ökumenischen Vereinigung der Dritte-Welt-Theologen (EATWOT).
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