|
Inkarnation
- Menschwerdung Gottes |
|
Karl-Heinz Menke Inkarnation
Das Ende aller Wege Gottes Pustet Verlag, 2021, 368 Seiten,
Hardcover, 978-3-7917-3289-3 38,00 EUR
|
Das Christentum steht oder fällt mit dem Glauben daran, dass ein
einziger Mensch, der 33 Jahre auf der Erde gelebt hat, der Grund der
Schöpfung und der Sinn der Geschichte ist. Sein Geschöpf-, Mensch- und
Fleischsein ist als solches die Offenbarkeit und nicht die Verkleidung
Gottes. Von außen betrachtet erscheinen diese Sätze intolerant und
dogmatisch. Doch wer sich darauf einlässt, versteht, dass eine Wahrheit,
die sich verleiblicht und sich der Andersheit des Anderen aussetzt,
niemanden vereinnahmt, manipuliert oder bedroht. Der inkarnierte Logos
setzt sich mit keinen anderen Mitteln durch als mit denen der
gekreuzigten Liebe. Ziel des Autors ist es, den christlichen Glauben in
seiner inneren Kohärenz und Schönheit positiv zu beschreiben und
verständlich zu erklären und dabei auch jene Themen einzubeziehen, die
den modern oder postmodern denkenden Zeitgenossen als Mythen, Zumutungen
oder Absurditäten erscheinen.
Inhaltsverzeichnis
Blick ins Buch |
|
Markus Adolphs Die
Menschwerdung Gottes als Anerkennungsgeschehen
Pustet
Verlag, 2023, 408 Seiten, kartoniert, 15,7 x 23,3 cm
978-3-7917-3462-0 44,00 EUR
|
ratio fidei
Band 80 Das Inkarnationsverständnis
Wolfhart Pannenbergs in der
Perspektive einer nachmetaphysischen Anerkennungstheorie Die
Inkarnation stellt das zentrale Ereignis
des christlichen Glaubens dar. Der Autor widmet sich der Frage, wie sich
die Relevanz dieses Ereignisses unter den Bedingungen eines
nachmetaphysischen Denkens erweisen lässt. Dazu erörtert er das
Inkarnationsverständnis Wolfhart Pannenbergs und bringt es ins Gespräch
mit den Anerkennungstheorien Axel Honneths und Paul Ricoeurs. Die
Auseinandersetzung ermöglicht es, intersubjektive Erfahrungen
unbedingten Anerkanntseins als philosophischen Anknüpfungspunkt für das
Ereignis der Inkarnation zu denken. Die Reich-Gottes-Verkündigung Jesu
kann als Zusage des unbedingten Anerkanntseins des Menschen durch Gott
gedeutet und dieses Ereignis als Wiederermöglichung menschlicher
Autonomie angesichts von Schuld und Sünde expliziert werden
Inhaltsverzeichnis |
|
Wichard von Heyden Doketismus und Inkarnation
Francke Verlag (A. Francke), 2014, 567 Seiten,
kartoniert, 978-3-7720-8524-6 88,00 EUR
|
Texte und Arbeiten zum
Neutestamentlichen Zeitalter, TANZ, Band
58 Die Vorstellung, Jesus habe nur zum Schein
existiert und gelitten (Doketismus), ist im frühen Christentum
eine relativ späte Erscheinung und ist erstmals für die Gegner
des Ignatius von Antiochien (ca. 110 n.Chr.) bezeugt.
Doketistische Christologien knüpfen an ältere Vorstellungen vom
Auftreten Christi als Mensch unter Menschen (Fleisch;
Inkarnation) an und entwickeln diese weiter. Sie greifen dabei
zusätzlich auf vulgärphilosophische Gedanken zurück, vor allem
aber auf mystisches Allgemeingut des Frühjudentums und des
frühen Christentums, insbesondere auf Vorstellungen von der
Leidensfreiheit von Engeln (Engeldoketismus) Deutungen
neutestamentlicher und anderer frühchristlicher Texte, die
irgendeine Form von Doketismus voraussetzen, werden in dieser
Arbeit geprüft und revidiert. Es zeigt sich: Die Entwicklung
inkarnatorischer Vorstellungen in der Frühzeit war keine
Reaktion auf doketistische Irrtümer. Das Fleisch-Christi-Motiv
ist unter den gegebenen Voraussetzungen von Mystik und Kult
schlüssig herzuleiten. Doketismus entwickelt sich erst dort, wo
die im Hintergrund stehenden Konzepte nicht mehr verstanden und
daher unter veränderten Blickwinkeln, wiederum mit Mitteln der
Mystik, neu gedeutet werden (E.). |
|
Gerhard Kaiser Die Menschwerdung Gottes im Bibeltext
Francke Verlag (A. Francke), 2011, 108 Seiten,
Broschur, 13,4 x 1,5 x 21 cm 978-3-7720-8412-6 18,90 EUR
|
Die Herablassung Gottes zu den Menschen erfolgt nicht nur in der
Inkarnation, sondern geschieht auch im menschlichen Erzählen von Gott in
den Evangelien. Auch die Schrift mit ihren Grenzen ist eine
Knechtsgestalt des sich offenbarenden Gottes. Nur so kann das Unsägliche
gesagt werden. Vor diesem Hintergrund werden von Gerhard Kaiser in fünf
großen Schritten die Mitteilung des Wortes von Gott her, das Geschehnis
der Erzählung als Offenbarungsweise Gottes in der Bibel, das Reden Jesu
in Gleichnissen, das Verhältnis von Weltgeschichte und Heilsgeschichte
sowie von Erzählung und Theologie dargelegt. Dabei mischen sich ganz
grundlegende Erkenntnisse und eindringliche Einzelinterpretationen. Das
eine erhellt das andere. Viele geradezu aphoristisch verdichtete Pointen
beschreiben tiefe Einsichten, die Theologie und zumal Exegese
bereichern. Gerhard Kaiser hat diese außerordentliche Schrift wie ein
Vermächtnis geschrieben. Bei aller Gelehrsamkeit spürt man das Herzblut
eines ursprünglichen Lesers der Bibel. Karl Kardinal Lehmann |
|
Anne Käfer Inkarnation und Schöpfung
Schöpfungstheologische Voraussetzungen und Implikationen der
Christologie bei Luther, Schleiermacher und Karl Barth de
Gruyter, 2010, 400 Seiten, Gebunden, 978-3-11-022633-1
179,95 EUR
|
Theologische
Bibliothek Töpelmann Band 151 In ihrem Buch „Inkarnation und
Schöpfung“ untersucht Anne Käfer das Verhältnis von
Gottes
Menschwerdung und seiner Schöpfung, wie es die drei einflussreichen
Theologen Martin Luther, Friedrich Schleiermacher und Karl Barth
beschreiben. Der Vergleich der drei Positionen macht deutlich, dass
das Thema für zahlreiche theologische Fragestellungen von
grundlegender Bedeutung ist. Das jeweilige Verständnis von Gottes
Liebe, von seiner Treue, seiner Allmacht und seiner Freiheit ist
bedingt durch das Verständnis der Inkarnation. Deren Deutung und vor
allem die Weise, in der die Autoren Jesus Christus als wahren Gott
und wahren Menschen fassen, sind gebunden an bestimmte
anthropologische Überzeugungen. Die Anthropologie und vor allem die
jeweilige Sündenlehre der drei protestantischen Klassiker sind in
der Interpretation von Anne Käfer entscheidend für ihre
Verhältnisbestimmung von Menschwerdung und (Menschen-)Schöpfung
Gottes. Insbesondere an der unterschiedlichen Beschreibung von Sünde
und menschlicher Freiheit im Gegenüber zum dreieinigen Gott wird die
grundsätzliche Differenz zwischen der lutherischen Position und den
beiden reformierten Positionen deutlich, die das Thema Inkarnation
und Schöpfung prägt.
Inhaltsverzeichnis |
|
Walter Mostert Menschwerdung
Mohr
Siebeck, 1978, , 978-3-16-140322-4 59,00 EUR
|
Beiträge zur historischen Theologie
Band 57
Eine historische und dogmatische Untersuchung über das
Motiv der Inkarnation des Gottessohnes bei Thomas von Aquin
|
|
Doppelfeld, Basilius
Ein Gott aller Menschen - Inkarnation und Inkulturation
Vier Türme Verlag
80 Seiten
978-3-87868-425-1
8,90 EUR
|
Münsterschwarzacher Kleinschriften 65 Gedanken zur
Menschwerdung Gottes. Was bedeutet
die Menschwerdung Gottes konkret? Basilius Doppelfeld verfolgt den Weg
der Verkündigung Gottes in unsere Kultur hinein. Ausgehend von Paulus
beschreibt er die Grundsteine der christlichen Theologie des Lebens. In
Kapiteln wie „Gott kommt zu allen Menschen“, „Ein Leib sein“, „Zeugnis
geben von der Hoffnung“ oder „Allen alles werden“ zeigt der Autor, wie
wir uns diese Menschwerdung, wie sie Paulus erstmals in Athen verkündet
hat, vorstellen können. Er vermittelt ein Gottesverständnis, das sich
auf unsere ganze vielfältige Welt mit ihren unterschiedlichen Kulturen
erstreckt. Darin sind auch die Erfahrungen von Basilius Doppelfeld als
Missionar in Tansania eingeflossen. Sie haben sein Bild von einem Gott,
der zu allen Menschen kommt und jeden einzelnen anspricht, nachhaltig
geprägt. |
|
Ulrike Link-Wieczorek
Inkarnation oder Inspiration?
Vandenhoeck u.
Ruprecht, 1998, 390 Seiten, kartoniert, 978-3-525-56291-8
20,00 EUR
|
Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie FSÖth
Band 84 Christologische Grundfragen in der Diskussion mit
britischer anglikanischer Theologie Nicht nur für Menschen, die
außerhalb oder am Rande der Kirche stehen, sondern zunehmend auch für
Gläubige ist es schwierig geworden, Aussagen über die »Menschwerdung
Gottes« mit der historisch vorstellbaren Existenz des Menschen Jesus zu
verbinden. Welche theologischen Weichenstellungen setzt eine sinnvolle
Rede von der Inkarnation voraus? Welche zusätzlichen Möglichkeiten
bietet das Inspirations-Modell von der Einwohnung des Geistes Gottes im
Menschen Jesus? Diese Fragen sind in der britischen anglikanischen
Theologie der letzten 100 Jahre hartnäckiger als in der
deutschsprachigen verfolgt worden, ohne dass dies in Deutschland die
notwendige Aufmerksamkeit gefunden hätte. Die Darstellung der
wichtigsten anglikanischen Positionen zum Thema erschließt den Beitrag
dieser Theologie zur ökumenischen Klärung christologischer Grundfragen. |
|