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Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (VWGTh), Gütersloher Verlagshaus / Evangelische Verlagsanstalt Veröffentlichungen des Instituts für Islamische Theologie der Universität Osnabrück Veröffentlichungen des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien der Universität Osnabrück
Veröffentlichungen i.A. der VELKD Veröffentlichungen zur badischen Kirchen- und Religionsgeschichte  
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte
978-3-525-35868-9   Uta Kleine, Ludolf Kuchenbuch,
Textus im Mittelalter

Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 453 Seiten, 55 Abbildungen, Gebunden, 978-3-525-35868-9
95,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 216
Komponenten und Situationen des Wortgebrauchs im schriftsemantischen Feld
Was verstand das Mittelalter unter einem »Text«?
Der alltägliche und wissenschaftliche Umlauf des Wortes »Text« ist begleitet von weitgehender Unkenntnis über seine Sinn- und Gebrauchsgeschichte. Gilt heute nahezu jeder schriftliche sinntragende Gegenstand als Text, war dies noch vor wenigen Jahrzehnten deutlich, in der Vormoderne sogar radikal anders. Die Beiträge dieses Bandes liefern die erste breit gefächerte Historisierung der vormodernen Geschichte des Textes. Einzelstudien über Verskunst, Hagiographie, Historiographie, Briefe, Kirchenrecht, Liturgie, Theologie, universitäres Lehrschrifttum, mittelhochdeutsche Dichtungen, ländliches und städtisches Recht, Illustrationen, Malerei und Musiknotate beleuchten langfristige linguistische Profile, Momente des Wortgebrauchs und wichtige Neuerungen wie Wandlungen des Begriffs »Text«.
978-3-525-35173-4   Francisca Loetz
Mit Gott handeln

Vandenhoeck u. Ruprecht, 2002, 576 Seiten, Gebunden,
978-3-525-35173-4
89,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 177
Von den Zürcher Gotteslästerern der Frühen Neuzeit zu einer Kulturgeschichte des Religiösen
Francisca Loetz untersucht am Delikt der frühneuzeitlichen Gotteslästerung den Beitrag religiöser Normen zur Regulierung des Alltags.Worte können verletzen. Diesem Phänomen geht die Studie von Francisca Loetz am Beispiel der Gotteslästerung nach. In einer Langzeitstudie vom ausgehenden 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts fragt sie danach, wie Blasphemiker mit ihren Flüchen, Schwüren und Schmähungen Gottes im damaligen Verständnis die Ehre Gottes angreifen konnten. Auf der Grundlage der Zürcher Justizakten und der theologischen Schriften Ulrich Zwinglis und Heinrich Bullingers wird gezeigt, dass die blasphemischen Provokationen als verbale Handlung über die eigentliche Schmähung hinaus immer auch auf spezifische, soziale und religiöse Kontexte verwiesen und entsprechende Reaktionen auslösten. Das Delikt der Gotteslästerung zu analysieren, heißt daher nach der Bedeutung religiöser Normen in frühneuzeitlichen Gesellschaften und damit nach den Möglichkeiten einer Kulturgeschichte des Religiösen zu fragen.
978-3-525-35312-7 Stefan Petersen
Benefizientaxierung in der Peripherie

Vandenhoeck u. Ruprecht, 2001, 498 Seiten, Gebunden,
978-3-525-35312-7
79,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 166
Pfarrorganisation – Pfründeneinkommen – Klerikerbildung im Bistum Ratzeburg. (Studien zur Germania Sacra 23)
Stefan Petersen hebt einen einmaligen Quellenschatz und eröffnet anschauliche Einblicke in die Welt von Pfarrern im späten Mittelalter.Das Bistum Ratzeburg mag ein verhältnismäßig kleines Bistum sein, für die Erforschung des Einkommens von Klerikern im Spätmittelalter kommt ihm aufgrund der sensationellen Quellenüberlieferung eine herausragende Bedeutung zu. Einkünftetaxierungen aus dem Jahr 1319 und zwei Benefizienregister von 1344/47 und 1485/86 erlauben es, die Pfarrorganisation der Diözese, das Pfründeneinkommen und dessen Zusammensetzung sowie den hohen Bildungsstand der Ratzeburger Pfarrer anschaulich darzustellen. Stefan Petersen macht diese einmaligen Quellen im Anhang seiner Studie in einer kritischen Edition zugänglich.
978-3-525-35300-4 Elke-Ursel Hammer
Monastische Reform zwischen Person und Institution

Vandenhoeck u. Ruprecht, 2001, 636 Seiten, Leinen,
978-3-525-35300-4
89,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 165
Zum Wirken des Abtes Adam Meyer von Groß St. Martin in Köln (1454–1499). (Studien zur Germania Sacra 22)
Die Geschichte des Ordenswesens im späten Mittelalter ist einerseits durch den Verfall der Disziplin sowie den ökonomischen und spirituellen Niedergang geprägt, andererseits aber auch durch Bemühungen um die Reform des geistlichen Lebens in den Klöstern. Elke-Ursel Hammer konzentriert sich auf die Träger der monastischen Reformen, fragt nach den ordensübergreifenden Kooperationen und nach äußeren Einflüssen auf die Reformbestrebungen. Am Beispiel des Abtes Adam Meyer von Groß St. Martin in Köln analysiert sie die Rolle und die Unternehmungen eines Ordensreformers und stellt die monastischen, kirchlichen, frömmigkeitsgeschichtlichen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen für sein Handeln dar. Auf diese Weise lassen sich auch Fragen nach Zielen, Methoden und Trägern der monastischen Erneuerung, nach bischöflichen, ordensinternen und landesherrlichen Reforminteressen beantworten. Das Buch erschließt die monastischen Reformen des 15. Jahrhunderts als Teil eines landes- und kirchenpolitischen Zusammenhangs im vorreformatorischen Zeitalter.
978-3-525-35466-7   Sabine Ullmann
Nachbarschaft und Konkurrenz

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1999, 563 Seiten, Gebunden,
978-3-525-35466-7
89,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 151
Juden und Christen in Dörfern der Markgrafschaft Burgau 1650 bis 1750.
Die Markgrafschaft Burgau wurde in der Frühen Neuzeit zu einem Zentrum des süddeutschen Landjudentums. Wie läßt sich diese Entwicklung erklären? Sabine Ullmann untersucht zunächst die politischen und rechtlichen Bedingungen jüdischer Existenz in Mittelschwaben. Das Leben innerhalb der jüdischen Gemeinden spielte sich keineswegs abgeschlossen von der christlichen Umwelt ab. Das hatte nicht nur politische Gründe; auch wirtschaftliche Kontakte sowie räumliche und soziale Strukturen waren hier von Bedeutung. Auf der Untersuchung dieser Faktoren aufbauend werden schließlich die qualitativen Beziehungen zwischen Juden und Christen beleuchtet. Waren die kommunalen Organisationen der beiden Gruppen verbunden? Wie lebten die beiden Glaubensgemeinschaften, die durch eine tiefe Kluft von theologischen Vorbehalten und Legenden getrennt waren, zusammen? Welche Mechanismen der Konfliktregelung wurden gefunden? Welchen Stellenwert hatten kulturelle Unterschiede und religiöse Konflikte in den Alltagsbeziehungen? Welche Rolle spielte antijudaistisches Gedankengut im alltäglichen Zusammenleben? Das Verhältnis zwischen Juden und Christen läßt sich nicht als strikte Trennung oder Integration beschreiben: Die Wirklichkeit war sehr vielschichtig und von Ambivalenzen, Widersprüchen und Ungleichzeitigkeiten gekennzeichnet.
978-3-525-35459-9 Christoph Auffahrt
Irdische Wege und himmlischer Lohn


Vandenhoeck u. Ruprecht, 2002, 320 Seiten, 675 g, Gebunden,
978-3-525-35459-9
60,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 144
Kreuzzug, Jerusalem und Fegefeuer in religionswissenschaftlicher Perspektive
Wenn die Eschatologie des Mittelalters nicht den Weltuntergang vorsieht, was bedeutet sie dann? Im Zentrum des Mittelalterbildes der Romantik steht die Vorstellung, dass alles Denken der Menschen auf das Leben im Jenseits gerichtet gewesen sei. Doch sie wussten sehr wohl zwischen dem irdischen und dem Himmlischen Jerusalem zu unterscheiden. Im Unterschied zum apokalyptischen Saeculum des Spätmittelalters und der Reformation motivierte die Menschen im »Zeitalter des Glaubens« jedoch eher eine Kontinuität zwischen dem irdischen und dem künftigen Reich denn eine Umkehr.In der genauen Beobachtung der Medien und der sozialen Stellung der Adressaten wird deutlich, dass das Weltbild der Apokalypse durch die Schrift und die theologische Arbeit der Kommentare zwar weitergetragen, in der Pragmatik der Rituale - in den Osterspielen, bei Bestattungen, auf den Kreuzzügen - aber präsentisch ausgelegt wird: eine unapokalyptische Lesart der Apokalypse.Christoph Auffarth nimmt als Historiker und Religionswissenschaftler die Problemstellung der Mentalitätsgeschichte auf, weitet sie aber - in bewusster Anknüpfung an die großen Entwürfe um 1900 - zu einer Kulturwissenschaft aus. Mit diesen Untersuchungen liegt nicht weniger als ein Modell für das Programm einer Europäischen Religionsgeschichte vor.
978-3-525-35458-2 Sünne Juterczenka
Über Gott und die Welt

Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 367 Seiten, 840 g, Gebunden,
978-3-525-35458-2
85,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 143
Endzeitvisionen, Reformdebatten und die europäische Quäkermission in der Frühen Neuzeit
Eine Studie über die Netzwerke religiöser Reformer in der Frühen Neuzeit.Englische Quäkermissionare entfalteten im 17. und 18. Jahrhundert eine intensive Reisetätigkeit auf dem europäischen Kontinent. Ihr Dialog mit anderen religiösen Gruppierungen, zunächst vor allem auf die Mission und das Themengebiet der religiösen Erneuerung konzentriert, ließ ein dichtes Netzwerk zwischen England, der niederländischen Republik und deutschen Territorien entstehen. Makler und Multiplikatoren besetzten darin Schlüsselpositionen, indem sie personelle Kontakte und die Produktion und Verbreitung von Literatur förderten. Sünne Juterczenka verortet die Missionsreisen im Kontext religiöser Reformbestrebungen. Ihre Studie zeigt die Binnendifferenzierung innerhalb des breitgefächerten radikal-religiösen Spektrums sowie die Abgrenzung neuer Gemeinschaften von den etablierten Kirchen als grenzübergreifende Phänomene. Sie behandelt erstmals systematisch Bedingungen, Programmatik, Umfang und Ablauf der ersten Welle europäischer Missionsbemühungen der Quäker.
978-3-525-35452-0 Thomas Schilp
Norm und Wirklichkeit religiöser Frauengemeinschaften im Frühmittelalter

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1998, 242 Seiten, 544 g, Gebunden,
978-3-525-35452-0
55,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 137
Die Institutio sactimonialium Aquisgranensis des Jahres 816 und die Problematik der Verfassung von Frauenkommunitäten
Die Geschichte der Frauen im frühen Mittelalter ist aufgrund der Quellenlage fast nur im kirchlichen Bereich rekonstruierbar. Der fundierten Analyse der Institutio sanctimonialium, einer Norm für religiöse Frauengemeinschaften, kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Entstanden ist diese Norm 816 im Zusammenhang der karolingischen Reformen. Diese bilden den Hintergrund für die Untersuchung von Thomas Schilp über die Institutio sanctimonialium und ihre Wirkungsgeschichte.Im Mittelalter galt das Leben in einer religiösen Gemeinschaft für Frauen als erstrebenswerte Verwirklichung von Lebensvorstellungen. In der Institutio sanctimonialium spiegeln sich die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse sowie die Bedeutung der Frauenkommunitäten des Frühmittelalters wider. Nach einer textimmanenten Diskussion der Quelle wird aus der Norm auf die Wirklichkeit geschlossen und die Realität einiger Frauengemeinschaften dargestellt. Die Diskussion verschiedener Gruppeninteressen zeigt, daß die Reichsgewalt versuchte, über die Reform der religiösen Kultur auch die Reichskirche und den karolingischen »Staat« zu reformieren. Der Band bietet so auch grundsätzliche Einsichten in die gesellschaftliche Realität des 9. Jahrhunderts.
978-3-525-35438-4 Martin Gierl
Pietismus und Aufklärung

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1997, 650 Seiten, mit 19 Abbildungen, 3 Schaubilder, 1164 g, Gebunden, 978-3-525-35438-4
99,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 129
Theologische Polemik und der Kommunikationswandel am Ende des 17.Jahrhunderts
Pietismus und Aufklärung haben nicht nur eine geistesgeschichtliche, sondern auch eine kommunikationsgeschichtliche Bedeutung. Beide veränderten grundlegend die Struktur der gelehrten Kommunikation: Aus Zeugen der Wahrheit wurden Vertreter der eigenen Meinung.Diese komplexe Entwicklung ist das Thema der Untersuchung von Martin Gierl. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen Pietismus und evangelischer Orthodoxie. In dieser Kontroverse wurde die traditionelle Disputationskultur, die dem Schutz der konfessionellen Wahrheit zu dienen hatte, von einer Konkurrenzkultur zurückgedrängt, die auf die Gewinnung neuen Wissens ausgerichtet war. Um dem eigenen Standpunkt Geltung zu verschaffen, wurden alle möglichen Kommunikationsmittel eingesetzt, auch »Neue Medien«, wie wir heute sagen würden. Ein solches neues Medium war beispielsweise die periodisch erscheinende Zeitschrift, die aus der traditionellen Streitschrift entstand. Die gelehrte Kommunikation veränderte sich und mit ihr auch die theologisch-literarische Öffentlichkeit, die zunehmend in die Auseinandersetzungen eingebunden wurde. Die Frühaufklärer, die ihrerseits diesen Prozeß vorantrieben, konnten also schon auf Kommunikationsstrukturen bauen, die ihrem aufklärerischen Anliegen entgegenkamen.
978-3-525-35440-7   Irene Crusius
Zur Säkularisation geistlicher Institutionen im 16. und im 18./19. Jahrhundert

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1996, 197 Seiten, Gebunden,
978-3-525-35440-7
35,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 124
Studien zur Germania Sacra 19
Die Einziehung kirchlichen Vermögens zu anderen Zwecken und die Aufhebung von Stiften und Klöstern ist als Einzelhandlung in der Geschichte immer wieder zu beobachten. Die ›flächendeckende‹ Säkularisation geistlicher Institutionen in der Reformation und an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert aber hatte eine besondere Bedeutung: Beide Male zeigte sie den Umbruch der Zeit an. Über die rechtlichen Grundlagen dieser landesherrlichen bzw. staatlichen Eingriffe, über ihre Wertung und Wirkung, die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Folgen gibt es eine lebhafte Diskussion, die in den Beiträgen dieses Bandes weitergeführt wird.
978-3-525-35631-9 Michael Borgolte
Petrusnachfolge und Kaiserimitation

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1995, 432 Seiten, Gebunden,
978-3-525-35631-9
75,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 95
Die Grablegen der Päpste, ihre Genese und Traditionsbildung
Michael Borgolte, geboren 1948, ist Professor für Geschichte des Mittelalters und Leiter des Instituts für vergleiche Geschichte Europas im Mittelalter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Schwerpunkte seiner Forschungen sind neben der historischen Komparatistik die Sozial-, Verfassungs- und Kirchengeschichte des europäischen Mittelalters.
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