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Kirchengeschichte

Einzeltitel zur Geschichte des Christentums
Literatur zum Studiengang Kirchengeschichte
 
Reihe Alte Kirche
Apostolische Väter
Arbeiten zur Kirchengeschichte
Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte
Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, V & R
Augustinus Opera
Berner Synodus
Beiträge zur Europäischen Religionsgeschichte V&R
Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte
Early Christianity
Evangelisches Kirchenlexikon, EKL
Fontes Christiani
Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte
Frühe Neuzeit
Geschichte der christlichen Orden
Geschichte des Christentums, Herder/Kohlhammer
Poster Geschichte des Christentums
Geschichte des frühen Christentums
Geschichte des globalen Christentums
Geschichte und Theologie des Judentums in hellenistisch-römischer Zeit
Gestalten der Kirchengeschichte
Grundwissen Christentum, V & R
Handbuch der Kirchengeschichte
Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum
Handbuch der Religionsgeschichte, V & R 
Herbergen der Christenheit, EVA
Hexen / Hexenverfolgung
Ideengeschichte des Christentums
Jesus der Christus im Glauben der Kirche
Die Kirche in ihrer Geschichte
Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen,
Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen, EVA
Kirchengeschichtliche Quellenhefte
Kirchenväter
Kreuzzüge
Kriminalgeschichte des Christentums
Kulturen des Christentums
Kulturgeschichte
Lehrbuch für Kirchen- und Dogmengeschichte
Münchener Kirchenhistorische Studien MKS
Frühe Neuzeit
Quellen und Forschungen zur Württembergischen Kirchengeschichte
Reallexikon für Antike und Christentum, RAC, Hiersemann Verlag
Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit
Studien zur Alten Geschichte
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte
Studien zur Kirchengeschichte der Neuesten Zeit
Studien zur Orientalischen Kirchengeschichte
Texte zur Kirchen- und Theologiegeschichte
Theologie für die Gemeinde VI: Die Geschichte kennen
Theologiestudium: Kirchengeschichte
Reihe Theologische Wissenschaft
Urchristentum
Wüstenväter
Württembergische Kirchengeschichte
Zugänge zum Denken des Mittelalters, Aschendorff Verlag
Zugänge zur Kirchengeschichte
 
vergriffene Titel / Reihen:
Bildwerk zur Kirchengeschichte
Protestantismus in Preussen
 
Aktuelle Bücher
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siehe auch Geschichte des Christentums
Studien zur Alten Geschichte, Vandenhoeck & Rurpecht
Die Reihe versteht sich als offenes Forum zur Publikation von Monographien, Quellenbänden und Sammelbänden zu religions- und kulturwissenschaftlich relevanten Themen der Christentumsgeschichte
978-3-949189-48-7  Verena Fercho
Die stadtrömische supplicatio in republikanischer Zeit

Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 313 Seiten, Hardcover, 978-3-949189-48-7
85,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 35
Formierungen eines Ritualkomplexes
Der Kern einer supplicatio war das kollektive Gebet der Stadtbevölkerung an die je nach Anlass zuständigen Gottheiten. Es konnte als Bitte vor Kriegen oder neuen Zeitabschnitten formuliert sein, aber auch zur Sühnung von Prodigien oder im Zuge militärischer Krisen. In der Rückschau dankte man den Gottheiten nach erfolgreichen Schlachten oder herausragenden Ereignissen. Im Zentrum der Studie steht erstmals die entwicklungsgeschichtliche Betrachtung dieses Ritualkomplexes. Über eine detaillierte Auswertung der einschlägigen literarischen und epigraphischen Quellen wird gezeigt, welchen Einfluss die supplicatio als wiederkehrendes, integratives und anpassungsfähiges Element auf soziale und politische Umbrüche hatte. Beginnend mit den ersten bekannten Bezeugungen über Veranstaltungen im fünften vorchristlichen Jahrhundert wird bis zum Ende der Römischen Republik analysiert, wie die supplicatio auf aktuelle Bedürfnisse ausgerichtet wurde.
Inhaltsverzeichnis
978-3-949189-24-1  Jens Fischer
Folia ventis turbata

Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 460 Seiten, Hardcover,
978-3-949189-24-1
80,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 33
Sibyllinische Orakel und der Gott Apollon zwischen später Republik und augusteischem Principat
Sibyllinische Orakeltexte und die mit ihnen verbundene Divinationsgottheit Apollon erfuhren in Rom eine ganz besondere Form der Wirkungsgeschichte. Eine der vier höchsten römischen Priesterschaften, die quindecimviri sacris faciundis, waren mit ihrer Verwahrung und Konsultation betraut. Dem ersten römischen Kaiser Augustus wiederum wird von der Forschung seit langem eine enge persönliche Beziehung zu Apollon zugeschrieben. Die Studie untersucht die konkrete Rolle, welche sibyllinischen Orakeln und dem besagten Gott während der Krise der späten römischen Republik und der ersten Jahrzehnte des augusteischen Principats zukam.
Inhaltsverzeichnis
978-3-949189-18-0  Susanne Froehlich
Stadttor und Stadteingang

Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 463 Seiten, Hardcover,
978-3-949189-18-0
90,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 32
Zur Alltags- und Kulturgeschichte der Stadt in der römischen Kaiserzeit
Obwohl es für die Städte der römischen Kaiserzeit militärisch verzichtbar war, über Mauern zu verfügen, errichteten sie prächtige Tore an ihren Eingängen. Die vielfältigen sicherheitspolitischen, sozio-ökonomischen, verkehrstechnischen, kommunikativen, rituellen und repräsentativen Funktionen dieser Stadttore werden in der geografisch breit angelegten Studie erstmals untersucht. Für die urbane Lebenswirklichkeit im Mittelmeerraum bildete das Stadttor eine Konstante, die über die Antike hinaus von Bedeutung blieb. Es hat die kulturelle Praxis, eine Stadt zu betreten oder zu verlassen, dauerhaft geprägt.
Inhaltsverzeichnis
978-3-949189-15-9  Julia Hoffmann-Salz
Im Land der räuberischen Nomaden?

Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 443 Seiten, Hardcover,
978-3-949189-15-9
85,00 EUR Warenkorb

Studien zur Alten Geschichte Band 31
Die Eigenherrschaften der Ituraier und Emesener zwischen Seleukiden und Römern
Die Ituraier und Emesener bildeten große und mehrere Generationen umspannende Territorialherrschaften zwischen dem Zerfall des Seleukidischen Reiches und der Etablierung der römischen Herrschaft in Syrien, die hier einer grundlegenden Neuinterpretation unterzogen werden. Das Buch ist die erste umfangreiche Auseinandersetzung mit den Ituraiern in deutscher Sprache seit den Forschungen von Knauf und Schottroff in den 1980ern. Es bettet die Geschichte der Ituraier und Emesener in den Kontext der historischen Entwicklung des Großraums Syrien ein und reduziert sie nicht auf die negative Bewertung der Quellen.
Inhaltsverzeichnis
978-3-949189-06-7  Daniel Emmelius
Das Pomerium

Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 411 Seiten, Hardcover,
978-3-949189-06-7
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 30
Geschriebene Grenze des antiken Rom
Was genau war und welche Rolle spielte das Pomerium im antiken Rom? Die Studie prüft kritisch die Definitionen und einzelnen Funktionen, die dieser Grenze gemeinhin zugeschrieben werden. Immer wieder zeigt sich dabei die schwache Quellenbasis scheinbarer Gewissheiten der Forschung sowie der darauf aufbauenden Gesamtdeutung des Pomerium als der sakralen Stadtgrenze schlechthin. In einer neuen Gesamtdeutung zeigt Emmelius, dass für die Rolle des Pomerium nicht etwa die räumliche Regulierung von Praktiken zentral war, sondern die Verbindung des Stadtraums mit gelehrtem Wissen und politischer Symbolik
Inhaltsverzeichnis
978-3-946317-68-5  Raimund Schulz
Als Odysseus staunte

Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 391 Seiten, Hardcover,
978-3-946317-68-5
55,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 29
Die griechische Sicht des Fremden und das ethnographische Vergleichen von Homer bis Herodot
Keine andere Kultur der Antike hat sich so intensiv mit der Fremde beschäftigt wie die Griechen, keine andere Kultur wagte es, so schonungslos Selbstkritik durch den Mund selbst ihrer Gegner zu formulieren und keine andere Kultur entfaltete so viel Energien, die verwirrende Vielfalt der Menschen mit der eigenen Rolle in der Welt abzugleichen. Griechische Autoren haben auf diese Weise eine Form des ethnographischen Argumentierens entwickelt, die weit über die Antike den Blick auf die Fremde prägte; hierzu gehörte auch das Vergleichen unterschiedlicher Ethnien nach festen Kriterien. Die vielfältige Form des ethnographischen Denkens reagierte dabei immer auch auf praktische Bedürfnisse und Erfordernisse von Welterkundung und Identitätssuche. Das Buch erklärt diese Phänomene erstmals in ihrem historisch-politischen Kontext. Es konzentriert sich auf die Anfangsphase von Homer bis Herodot, in der sich die entscheidenden Faktoren ausbildeten und ihren stilgebenden Höhepunkt erreichten.
978-3-946317-62-3  Marianne Elster
Die Gesetze der späten römischen Republik

Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 582 Seiten, Hardcover,
978-3-946317-62-3
79,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 28
Von den Gracchen bis Sulla (133–80 v.Chr.)
Dieser Band bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Gesetzgebung in der späten römischen Republik (133 - 80 v.Chr.). War die Gesetzgebung zuvor noch auf Einzelfälle ausgerichtet, spielte sie zunehmend eine Rolle in innenpolitischen Auseinandersetzungen. Volkstribune wie Tiberius und Gaius Gracchus sahen in ihr ein Mittel, ihre politischen Ziele zu verfolgen. Daher legten sie der Volksversammlung nicht nur einzelne, sondern immer mehrere Gesetze zur Abstimmung vor. Themen wie Acker-, Getreide- und Bürgerrechtsgesetze bestimmten diese Gesetzessammlungen.
Zu jedem Gesetz werden die lateinischen und griechischen Texte zitiert und übersetzt. Ein wissenschaftlicher Kommentar sowie einschlägige Literaturangaben erleichtern zusätzlich den Zugang zu den einzelnen Gesetzen. Ein wertvolles Arbeitsinstrument für alle, die sich mit der römischen Republik, ihrem Recht und ihrer politischen Kultur befassen.
978-3-946317-56-2  Peter Zeller
Basileis und Goden

Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 214 Seiten, Hardcover,
978-3-946317-56-2
89,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 27
Gesellschaftliche Ordnung im früharchaischen Griechenland und der isländischen Freistaatzeit
Der wissenschaftliche Zugriff auf das früharchaische Griechenland (ca. 750–650 v. Chr.) ist trotz des stetigen Zuwachses an archäologischem Material noch immer in hohem Maße durch das weitgehende Fehlen einer schriftlichen Überlieferung – beziehungsweise den schwierigen interpretatorischen Zugang zu den erhaltenen Texten – begrenzt. Daher werden selbst die grundlegenden gesellschaftlichen Strukturen früharchaischer Siedlungsgemeinschaften in der Forschung nach wie vor kontrovers diskutiert. Aus einem systematischen Vergleich mit der isländischen Freistaatzeit (ca. 930–1262 n. Chr.) formuliert das Buch ein empirisch fundiertes Modell gesellschaftlicher Organisation und Entwicklung, das es erlaubt, bestehende Annahmen zu überprüfen und neue Aspekte in die Fachdiskussion einzubringen. Trotz erheblicher methodischer Probleme im Umgang mit dem isländischen Quellenmaterial sind die Anfänge keiner anderen Gesellschaft der europäischen Vormoderne in vergleichbarer Weise dokumentiert.
Zu jedem Gesetz werden die lateinischen und griechischen Texte zitiert und übersetzt. Ein wissenschaftlicher Kommentar sowie einschlägige Literaturangaben erleichtern zusätzlich den Zugang zu den einzelnen Gesetzen. Ein wertvolles Arbeitsinstrument für alle, die sich mit der römischen Republik, ihrem Recht und ihrer politischen Kultur befassen.
978-3-946317-24-1  Leonhard Schumacher
Historischer Realismus

Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 348 Seiten, Hardcover,
978-3-946317-24-1
89,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 26
Kleine Schriften zur Alten Geschichte
Das Buch versammelt Aufsätze des Althistorikers Leonhard Schumacher aus vier Jahrzehnten zur Griechischen und Römischen Geschichte und ihrer Rezeptionsgeschichte. Im Fokus stehen zentrale und nach wie vor aktuelle Fragen der Politik-, Sozial- und Rechtsgeschichte der Antike. Historische Forschung begreift Schumacher als Beitrag zum Verständnis der Gegenwart und als Schutz vor überwältigender Überredung. In den Texten des Sammelbandes thematisiert er soziale Ungleichheiten und Abhängigkeiten, Status und Rang, politische Verluste und ihre Folgen, Herrschaft und ihre Aneignung sowie Durchsetzung, ihre Verwerfungen und auch ihre propagandistische, nicht »diskursive« Befestigung. Die Einbeziehung epigraphischer und numismatischer Zeugnisse, sogar archäologischer Fragestellungen, ist für ihn dabei unverzichtbar, der spezifische Umgang mit ihnen selbstverständlich. Unter fortwährender Berücksichtigung von Quellenproblemen und der Fokussierung auf den Befund selbst, lenkt der Autor die Aufmerksamkeit auf vergangene Wirklichkeiten und stellt explizit wie implizit Fragen zu Machtverhältnissen.
978-3-938032-96-1 Sebastian Modrow
Vom punischen zum römischen Karthago

Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, 320 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-96-1
80,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 25
Konfliktreflexionen und die Konstruktion römischer Identität
Mit der Idee einer Erzfeindschaft zwischen Rom und Karthago seit urvordenklicher Zeit hat sich Vergil in der Aeneas-Dido-Episode seiner „Aeneis“ wortgewaltig auseinandergesetzt. Aber wie alt ist diese Idee tatsächlich?
Gegen die Neigung der älteren Forschung, sie früh zu datieren, wird in der hier vorgelegten Studie gezeigt, dass die Vorstellung einer besonderen Rivalität tatsächlich erst ab dem späten 2. Jahrhundert v.Chr. wirksam wurde. Gründliche Einzeluntersuchungen konturieren die innernobilitären Positionskämpfe entlang des Karthagobildes. Die schließliche Vernichtung der Stadt hatte kontingente Ursachen und kann nicht als direkte Nachwirkung eines im Hannibalkrieg erworbenen, generationenübergreifend tradierten Puniertraumas erklärt werden, sondern ist im Kontext der römischen Außenpolitik jener Zeit zu sehen. Die höchst komplexe Genese und Eigenart des römischen Karthagerbildes prägte seit Gaius Gracchus auch die Debatte um ein neues, römisches Karthago. Insgesamt waren die in dieser Studie historisierten und kontextualisierten (Um-)Deutungen des wechselvollen Verhältnisses zur punischen Metropole Teil eines allumfassenden römischen Selbstdefinitionsprozesses, der erst in der frühen Kaiserzeit abgeschlossen war.
978-3-938032-95-4 Sven Page
Der ideale Aristokrat

Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 408 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-95-4
95,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 24
Plinius der Jüngere und das Sozialprofil der Senatoren in der Kaiserzeit
Plinius der Jüngere (61/62-113 n. Chr.) verlieh als senatorischer homo novus durch die Epistulae, den Panegyricus sowie einige Inschriften seiner aristokratischen Existenz dauerhaften Ausdruck. Diese literarischen und epigraphischen Zeugnisse ermöglichen aber nicht nur tiefgehende Einblicke in die sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen seiner Zeit. Sie belegen zugleich Plinius Bestreben, die eigene Person als in überragendem Maße wert- und normerfüllend zu präsentieren, um auf diese Weise sowohl soziopolitische Anerkennung als auch den eigenen Tod überdauernde memoria zu erlangen. Insbesondere in seinen Briefen thematisiert Plinius dabei zahlreiche Bestandteile eines idealen aristokratischen Lebensentwurfes. Ihre systematische Auswertung ermöglicht es, die konstituierenden Betätigungs- und Bewährungsfelder der römischen Aristokratie zu identifizieren sowie die Werte, Normen und Handlungsmaximen zu bestimmen, nach denen Plinius wie auch seine Standesgenossen ihr Leben ausrichteten – oder doch ausrichten sollten. Der zeitgenössische Diskurs über den idealen Aristokraten in der Kaiserzeit und dessen Habitus gewinnt in der vorliegenden Studie schärferes Profil.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-83-1  Daniel Albrecht
Hegemoniale Männlichkeit bei Titus Livius

Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 378 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-83-1
89,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 23
Männliche Akteure dominieren die römische Geschichte des Titus Livius. Sie treten in verschiedenen Feldern als Rhetoren, Väter und Krieger in Erscheinung und vollziehen Handlungen, die nach ihren situativen Kontexten narrativ eingeordnet und bewertet werden. Das Anliegen dieser Untersuchung ist, die Vielfältigkeit ernst zu nehmen ohne dabei in die Beliebigkeit zu verfallen und einerseits einen Beitrag zur Erforschung von Männlichkeiten in den antiken Gesellschaften zu leisten, andererseits die dazu notwendigen Herangehensweisen zu reflektieren und geeignetes Rüstzeug bereit zu stellen. In den narrativ verarbeiteten Männerbildern werden zentrale Bausteine ausgemacht, die sie konfigurieren und auf Vorstellungen von Männlichkeit verweisen, sich jedoch im konkreten doing masculinity beweisen müssen. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass das Konzept der hegemonialen Männlichkeit auch für einen antiken Text Anwendung finden kann. Männlichkeit ist demnach verhandelbar, prekär und bedarf der Anerkennung; hegemoniale Männerbilder müssen mehrdimensional sein, in „ernsten Spielen“ bestehen und sich dabei als intelligibel präsentieren. Doch auch abseits der „großen Männer“ wird nach geschlechtlichen Zuschreibungen gefahndet und danach gefragt, wie sich die jeweiligen Figuren zu den hegemonialen Entwürfen positionieren.

Daniel Albrecht ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Alte Geschichte an der Universität Erfurt.
978-3-938032-88-6  André Walther
M. Fulvius Nobilior

Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 302 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-88-6
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 22
Politik und Kultur in der Zeit der Mittleren Republik
Die Jahrzehnte um 200 v. Chr. waren für die Kultur der Römer eine Phase des Umbruchs. Ein wichtiger Auslöser war die Eingliederung des griechisch besiedelten Mittelmeerraumes in den römischen Machtbereich, wodurch der Austausch zwischen Römern und Griechen eine neue Dimension und Dynamik gewann. Im Mittelpunkt der Studie steht M. Fulvius Nobilior – einer der Schrittmacher in dieser Entwicklung. In den ersten drei Jahrzehnten des 2. Jahrhunderts v. Chr. gelang ihm eine erfolgreiche politische Karriere, die ihn bis in die höchsten Ämter der res publica Romana führte. Der Nachwelt ist er jedoch vor allem als Förderer des Dichters Ennius sowie aufgrund seines breiten kulturellen Engagements im Gedächtnis geblieben. Die Studie arbeitet zunächst Nobiliors Wirken als Politiker und Feldherr umfassend auf, anschließend widmet sie sich dessen Kulturaktivitäten und seine Rolle als Impulsgeber in diesem Bereich in den Blick. Sie gibt damit wichtige Einblicke in Roms Kulturlandschaft am Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. sowie das Zusammenspiel von Politik und Kultur in dieser Zeit.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-78-7  Kai Trampedach
Politische Mantik

Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 652 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-78-7
99,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 21
Die Kommunikation über Götterzeichen und Orakel im klassischen Griechenland
Die Erlangung und Deutung von symbolischen und sprachlichen Götterbotschaften nennt man mit einem griechischen Begriff „Mantik“. Götterzeichen, Orakel und Träume, die den Menschen auf anderem Wege nicht zugängliche Kenntnisse, Ratschläge und Anweisungen übermitteln, spielen nicht nur in griechischen Texten aller Gattungen eine hervorragende Rolle, sondern haben auch tatsächlich politische Entscheidungen angestoßen, verändert oder bestätigt. In diesem Buch wird untersucht, auf welche Weise das geschah: Wie sind die Götterbotschaften konstruiert? In welchen Kontexten erhalten sie in Griechenland Bedeutung? Welche Gruppen oder Einzelpersonen können die Mantik in welcher Weise nutzen? Welche sozialen und politischen Wirkungen bringt die Mantik hervor? Welcher Einfluß wird den Göttern unter welchen Umständen auf das politische Handeln eingeräumt? Der Autor nähert sich seinem Thema aus kulturanthropologischer Perspektive und versucht, das spezifische Profil der griechischen Mantik im Vergleich mit anderen mantischen Systemen zu bestimmen. Er behandelt zunächst die mantische Kommunikation mittels Zeichen und Orakeln, d.h. die wichtigsten Formen und Methoden der Mantik. Dann nimmt er mit Athen, Sparta und der panhellenischen Hegemonie verschiedene politische Kontexte in den Blick. Schließlich arbeitet er die Strukturen der griechischen Mantik heraus, wobei er implizite theologische Voraussetzungen ebenso erörtert wie Deuter und Deutungen sowie ethnographische Gegenbilder, philosophische Gegenkonzepte und mantische Gegenwelten. Kai Trampedach ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Heidelberg. Sein hauptsächliches Forschungsinteresse gilt der politischen Anthropologie sowie dem Verhältnis von Weltanschauung (Religion, Theologie und Philosophie) und Politik in der Antike.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-74-9  Uwe Walter
Gesetzgebung und politische Kultur in der römischen Republik

Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 295 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-74-9
69,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 20
In den produktiven althistorischen Forschungen zur politischen Kultur der römischen Republik wurde lange Zeit ein wichtiges Feld von Diskursen, Handlungen und Institutionen ein wenig vernachlässigt: die Rechtssetzung. Die Beiträge des hier vorgelegten Bandes erörtern gleichsam vom Rande her einige Aspekte, bei denen sich neue Perspektiven abzeichnen. Dazu gehören die Rolle der Juristen, das Verhältnis des Volksgesetzes (lex publica) zu anderen Regeln und Normen, die Gesetzgebung als Ausdrucksseite der politischen Kommunikation, die Frage nach dem Stellenwert von Gesetzen, wenn versucht wurde, Übelstände zu bekämpfen oder gar eine konsistente Politik zu implementieren, und nicht zuletzt die Erosion der politischen Ordnung im Verhältnis zur Gesetzgebung.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-71-8  Christian Rollinger
Amicitia sanctissime colenda. 

Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 576 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-71-8
99,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 19
Freundschaft und soziale Netzwerke in der Späten Republik
Römische Vorstellungen von Freundschaft sind sowohl in der Antike als auch in der modernen Wissenschaft viel diskutiert worden, wobei in der Forschung der letzten Jahrzehnte vor allem nach der Bedeutung und Funktion aristokratischer amicitiae für das Funktionieren der republikanischen Politik gefragt wurde. Die vorliegende Studie setzt in diesem gut bearbeiteten Feld neue Schwerpunkte und verfolgt andere Fragestellungen: Nach welchen Regeln und Maßstäben wurden Freundschaften in der Oberschicht geschlossen und gepflegt? Welche Erwartungshorizonte waren mit diesen persönlichen Beziehungen verbunden? Spätrepublikanische Nahbeziehungen waren konstitutiver Bestandteil eines die gesamte Oberschicht umfassenden Netzwerkes, dessen Mitglieder einander durch Freundschaft und die sich daraus ergebenden Handlungshorizonte und Beziehungsgeflechte verpflichtet waren. Innerhalb dieses Netzwerkes wurden Hierarchien und Positionen bestimmt, wurde Ressourcenverteilung sowohl im ökonomischen als auch im gesellschaftlichen Sinn (soziales Kapital) verhandelt und durchgeführt. Schließlich konnte der kluge politische Kopf versuchen, diese persönlichen Netzwerke auch im öffentlichen Leben zu aktivieren und zu instrumentalisieren. Dieses Oberschichtennetzwerk wird hier erstmals nicht nur metaphorisch beschrieben sondern durch die in anderen historischen Fachrichtungen bereits etablierte Methode der Analyse sozialer Netzwerke empirisch nachgewiesen und analysiert.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-59-6  Peter Scholz
Fragmente Römischer Memoiren

Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 184 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-59-6
55,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 18
Autobiographien und ihre Verfasser haben ein fides-Problem. Wer wird dem Glauben schenken, der seine eigenen Taten lobt? Dennoch hatten Memoirenwerke einen festen Sitz in der politischen Kultur der Römer während er letzten Generationen der Republik. Sie sollten die Fähigkeit des jeweiligen Verfassers auf politischem und militärischem Gebiet und seine außerordentlichen Verdienste um die res publica für die Zeitgenossen dokumentieren und der /memoria/ überantworten. Daß sie in der Regel zügig und ohne literarische Ambitionen niedergeschrieben wurden, hat ihre Überlieferung nicht eben befördert.
Ziel der vorliegenden Sammlung, Übersetzung und Kommentierung der Fragmente römischer Memoiren, die mit einer einläßlichen Betrachtung und Definition dieser Gattung beginnt, ist es, diese Texte als literarisches Phänomen wie als Teil der politischen Kultur der späten römischen Republik stärker ins Bewußtsein zu heben und sie für Forschung und Lehre leicht zugänglich zu machen.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-58-9  Martin Jehne
Religiöse Vielfalt und soziale Integration

Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 335 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-58-9
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 17
Die Bedeutung der Religion für die kulturelle Identität und die politische Stabilität im republikanischen Italien
Wie wurde Italien in die römische Republik integriert? Wurde es überhaupt integriert? Welche Rolle spielte die Religion in der Kooperations- und Konfliktgeschichte zwischen Rom und den Gemeinwesen der Halbinsel? Wirkte sie trennend oder verbindend, konnte sie bei der Annäherung von Vormacht und Bundesgenossen ein hilfreiches Medium sein, näherten sich die Götterwelten und Kultformen aneinander an oder waren religiöse Überzeugungen und ihre kollektiven Manifestationen primär Resistenzräume der eigenen Identitätswahrung in Abgrenzung vom Hegemon? Diesen und verwandten Fragen wird im vorliegenden Band, der auf eine Tagung in Dresden zurückgeht und die Perspektiven des Bandes Herrschaft ohne Integration? Rom und Italien in republikanischer Zeit (2006 erschienen als Band 4 dieser Reihe) fortführt, in elf Studien nachgegangen. Dabei werden Spezifika italischer Religionsformen ebenso gewürdigt wie römische Herrschaftsakte insbesondere bei der Ausgestaltung von Colonien. Kontaktzonen und Kommunikationsräume sind von großer Bedeutung, so daß Kultzentren eine besondere Aufmerksamkeit zukommt; religiöse Pluralität wird auf ihre Wirkung hin analysiert, kulturelle Identitäten werden von ihrer religiösen Dimension her in den Blick genommen. Angesischts der großen Flexibilität römischer Formen und Praktiken und des begrenzten Integrationsbedarfs stellte die religiöse Vielfalt im römisch dominierten Italien kein gravierendes Hindernis für eine Annäherung dar.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-51-0  Julia Wilker
Maintaining Peace and Interstate Stability in Archaic and Classical Greece
 
Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 175 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-51-0
55,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 16

This volume presents the contributions to a symposium held on May 9th, 2009 at the Humanities Center at Harvard University that focused on the question of how peace and interstate stability were established and maintained in archaic and classical Greece. In this context, different perspectives and approaches, ranging from pragmatic political goals and the definition and interpretation of key terms such as eirene to the underlying norms and their relevance for the realpolitik, were discussed. The articles in this volume shed new light on the various political instruments that the Greeks developed and employed to avoid war and to keep and organize peace. They focus on the analysis of commonly accepted terms that provided the basis for a settlement between conflicting parties and the analysis of various political strategies, including one-time arrangements to limit military conflicts, diplomatic efforts, legally binding agreements and more comprehensive concepts of interstate stability.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-44-2 Dorothea Rohde
Zwischen Individuum und Stadtgemeinde

Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 480 Seiten, 815 g, Hardcover,
978-3-938032-44-2
89,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 15
Die Integration von collegia in Hafenstädten
Das riesige Imperium Romanum umfasste die unterschiedlichsten Ethnien, die durch intensive Handelsbeziehungen mit einander vernetzt waren. Hafenstädte waren daher Knotenpunkte des Warenaustausches und der Migration. Eindringlich stellte sich in solchen Schmelztiegeln das Problem der Integration sowohl von Individuen als auch von Gruppen. In der Kaiserzeit spielten Vereine (collegia), die sich aus Einheimischen, Fremden und Freigelassenen zusammensetzten, eine bedeutende gesellschaftliche Rolle. Auf welche Weise sich die einzelnen Vereine zu ihrer gesellschaftlichen Umwelt verhielten und wie stark sie sich in die Stadtgemeinschaft integrierten, steht im Mittelpunkt der Studie. Aus dem Vergleich der collegia in den unterschiedlich großen Städten – Ostia, Ephesos und Perinthos sind hier als Beispiele gewählt – kann daher auf die Gründe und Voraussetzungen für das Gelingen oder Misslingen der Integration von Gruppen geschlossen werden. Damit trägt die Untersuchung zur antiken Sozial-, Wirtschafts- und Religionsgeschichte bei, sie beleuchtet aber auch die Stadt als Bezugspunkt des antiken Menschen.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-45-9   Christian Mann
Um keinen Kranz, um das Leben kämpfen wir

Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, 320 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-45-9
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 14
Gladiatoren im Osten des Römischen Reiches und die Frage der Romanisierung 
Die Gladiatorenkämpfe verbreiteten sich während der römischen Kaiserzeit im ganzen Reich, auch in den griechischen Provinzen. Gerne betrachtet man sie als sicht- und meßbaren Ausdruck der Romanisierung. Doch wie „römisch“ waren die Gladiatorenkämpfe, welche Bedeutung hatte ihr römischer Ursprung aus der Perspektive der Griechen? In dieser Studie werden die Triebkräfte der Ausbreitung, vor allem aber die Wahrnehmung der Gladiatorenkämpfe durch die Griechen behandelt. Literarische Quellen zeigen, daß Gladiatorenkämpfe weniger zur Verhandlung eines Gegensatzes zwischen griechischer und römischer Kultur benutzt, sondern vielmehr in griechische Diskurse eingebunden wurden. Anhand der Grabdenkmäler läßt sich nachweisen, daß die Gladiatoren im Osten eine Selbstdarstellung an den Tag legten, die sich an derjenigen der Athleten orientierte; die Protagonisten der römischen Institution griffen damit auf griechische Traditionen zurück. Die Grabdenkmäler werden wegen ihrer besonderen Bedeutung für die behandelte Fragestellung in einem Katalog präsentiert. Die Forschungen zu den öffentlichen Spielen der Antike werden mit diesem Buch um einen bislang wenig erforschten Aspekt ergänzt. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur Debatte über die Romanisierung der römischen Provinzen geleistet.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-42-8 Peter Scholz
Den Vätern folgen

Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, 424 Seiten, 740 g, Hardcover,
978-3-938032-42-8
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 13
Sozialisation und Erziehung der republikanischen Senatsaristokratie
Diese Studie widmet sich der Sozialisation und dem äußeren wie auch inneren Erziehungsgang römischer nobiles in der späten Republik. Sie legt dar, wie die Söhne römischer Ritter und Senatoren ihre bestimmende Prägung durch den persönlichen Umgang mit familiären Autoritäten erhielten, wie sie in Kindheit und Jugend auf die mit der politischen Laufbahn verbundenen Aufgaben vorbereitet wurden und wie sie die Jahre der intellektuellen, politisch-zivilen und militärischen „Lehrzeit“ durchliefen. Aufgrund dieser familiären Erfahrungen und Formen praktischer Bewährung bildete sich ein spezifischer Habitus aus, der sich in einer ausgeprägten physischen und intellektuellen Wehrhaftigkeit sowie im Streben nach öffentlicher Wirksamkeit und Geltung ausdrückte und die Senatsaristokratie wesentlich auszeichnete. Die Untersuchung plädiert dafür, die spätestens seit 200 v.Chr. zu beobachtenden Veränderungen in der Sozialisation und Erziehung nicht länger mit dem Verweis auf die „Hellenisierung“ der römischen Oberschicht zu erklären, sondern besser als Prozess einer umfassenden „Intellektualisierung„Kindheit, Jugend, Erziehung und Bildung in der Antike“ und „politische Ideen der Antike“ des aristokratischen Habitus zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
978-3-938032-34-3 Hans Beck
Feiern und Erinnern

Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, 240 Seiten, 460 g, Hardcover,
978-3-938032-34-3 60,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 12
Geschichtsbilder im Spiegel antiker Feste
Erinnerung und Gedächtnis stehen seit geraumer Zeit im Zentrum kulturwissenschaftlicher Debatten. Die kollektive Vergegenwärtigung von Vergangenheit, ihre mediale Präsentation, sinnstiftende und handlungsleitende Funktion und ihre Verankerung in sozialen Praktiken und Diskursen, für die sich die Bezeichnung Geschichtskultur eingebürgert hat, gehören mittlerweile zum Themenkanon aller historischen Disziplinen. Die in diesem Band versammelten Studien fragen nach dem Zusammenhang von Feiern und Erinnern in der griechisch-römischen Welt und verfolgen ihn über ein ganzes Jahrtausend hinweg: vom klassischen Griechenland bis in die Spätantike. An konkreten Beispielen wird gezeigt, daß Fest- und Erinnerungskultur in der Antike eng verbunden waren, weil viele Feste Vorstellungen über eine dem Anspruch nach für alle verpflichtende Vergangenheit transportierten, die im gemeinsamen Vollzug regelhafter Handlungsfolgen vergegenwärtigt und verinnerlicht wurden. Die Geschichtsbilder, die im Fest vermittelt wurden, waren meist simpel, aber sie erreichten einen großen Personenkreis und prägten sich diesem oft nachhaltig ein. Auf eine ausführliche Einleitung, die den Band forschungsgeschichtlich situiert, folgen sechs Einzelstudien, je eine zu Festen im klassischen Griechenland und in den hellenistischen Bürgerstaaten, zu Festen in der römischen Republik und zu Festkalendern der frühen Kaiserzeit, zu den Jubilarfeiern römischer Kaiser und zur ‚kosmischen‘ Bedeutung des Hippodroms in Konstantinopel.
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978-3-938032-35-0 Andreas Hartmann
Zwischen Relikt und Reliquie

Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, 846 Seiten, 1320 g, Hardcover,
978-3-938032-35-0
130,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 11
Objektbezogene Erinnerungspraktiken in antiken Gesellschaften
Für den modernen Kulturtouristen und Ausstellungsbesucher ist die Antike das Zeitalter der Ruinen und archäologischen Artefakte schlechthin. Doch bereits in der Antike selbst waren Griechen und Römer mit materiellen Überresten der Vergangenheit konfrontiert. Der Umgang mit solchen Relikten sowie ihre Funktionen innerhalb religiöser, politischer und kultureller Kontexte sind Gegenstand der Untersuchung. Sie knüpft an ältere Forschungen zur Vorgeschichte des christlichen Reliquienkultes an, das Material wird aber aus einer durch neuere kulturwissenschaftliche Forschungsparadigmen wie Erinnerung und Materialität/Visualität bestimmten Perspektive betrachtet. Damit gibt die Arbeit einen systematischen Überblick über die Formen objektbezogener Erinnerung in Griechenland und Rom vom 8. Jh. v.Chr. bis zum 4. Jh. n.Chr. und erschließt so einen bisher vernachlässigten Bereich antiker Geschichtskultur. Darüber hinaus leistet sie einen Beitrag zum Verständnis der historischen Evidenzkultur der Antike, der die Entstehung des christlichen Pilgerwesens im Heiligen Land sowie des christlichen Reliquienkultes besser verständlich macht. Die Dissertation wurde mit dem Kulturpreis Bayern und dem Bruno Snell-Preis der Mommsen-Gesellschaft ausgezeichnet.
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978-3-938032-25-1 Markus Handy
Die Severer und das Heer

Vandenhoeck & Ruprecht, 2009, 283 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-25-1
55,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 10
Die Dynastie der Severer (193 bis 235 n.Chr.) brachte dem Römischen Reich eine letzte Phase relativer Ruhe und Stabilität, markiert aber aufgrund einer auffallenden Bevorzugung der Soldaten gleichzeitig eine Umbruchszeit. Diese Hinwendung zum Militär trug den Severern eine überwiegend negative Darstellung in der antiken Geschichtsschreibung ein. Vor diesem Hintergrund werden die Maßnahmen und Leistungen der Kaiser auf dem Gebiet des römischen Militärwesens anhand der textlichen Quellen untersucht: Wie traten die Severer selbst als Soldaten auf? Wie agierten sie im Kampf? Ebenso wird der Beitrag des Heeres an der Machtergreifung sowie am Machterhalt der Kaiser herausgearbeitet. Im dritten Teil werden die zentralen Aspekte severischer Heerespolitik einer sorgfältigen Analyse unterzogen. Machten deren Maßnahmen den Heeresdienst attraktiver? Abschließend wird nachgezeichnet, wie die Severer ihre Beziehung zum Heer in den Münzbildern fassten und propagierten und inwieweit diese Selbstdarstellung der Wahrnehmung durch die Truppen entsprach.
978-3-938032-24-4 Christian Wendt
Sine fine

Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 297 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-24-4
55,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 9
Die Entwicklung der römischen Außenpolitik von der späten Republik bis in den frühen Prinzipat
Die römische Außenpolitik, obwohl sie gerne als Paradigma für moderne Konstellationen herangezogen wird, war ein Phänomen sui generis, das nur unzureichend mit neuzeitlichem Vokabular wie „Völkerrecht“ erfaßt werden kann. Die Krisenzeit der römischen Republik, die in den augusteischen Prinzipat mündete, brachte einen fundamentalen Wandel auch in außenpolitischer Hinsicht mit sich. Der vorliegende Band behandelt die Voraussetzungen dieses Wandels in der ausgehenden Republik ebenso wie die darauf aufbauenden Strukturen der beginnenden Kaiserzeit (67 v.Chr. bis 68 n.Chr.) und eröffnet neue Perspektiven für die Bewertung dieser Phänomene.
978-3-938032-19-0 Jan Martin Timmer
Altersgrenzen politischer Partizipation in antiken Gesellschaften

Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 367 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-19-0
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 8
Viele Gesellschaften regeln den Zugang zum politischen System auch über das Alter der Akteure. Mindestalter sind für aktives wie passives Wahlrecht die Regel. Auch die Chance des Einzelnen, innerhalb des politischen Systems Interessen durchzusetzen, ist nicht selten durch das Lebensalter bestimmt. Die Studie untersucht die Bedeutung altersbedingter Partizipationsbeschränkungen als ein Instrument der In- und Exklusion in den politischen Systemen des klassischen Athen, Spartas und der römischen Republik. Neben der Rekonstruktion von Altersgrenzen und deren Entwicklung wird gefragt, welche Eigenschaften man den Angehörigen einzelner Altersstufen zuschrieb und welche Strukturen für die empirisch feststellbaren Altersgrenzen und -konzepte verantwortlich zu machen sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Wechselwirkungen zwischen politischem System und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Familie, Erziehung, Wirtschaft, Militär oder Religion. Es wird untersucht, inwieweit die Alterskonzepte des politischen Raumes durch dessen Umwelt präfiguriert wurden und unter welchen Bedingungen und mit welchen Folgen die Eigenlogik des Politischen über Partizipationschancen entschied.
978-3-938032-17-6 Tankred Howe
Vandalen, Barbaren und Arianer bei Victor von Vita

Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 411 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-17-6
65,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 7
Im Jahre 429 n.Chr. besetzten die Vandalen die nordafrikanischen Provinzen des Römischen Reiches und begründeten für gut ein Jahrhundert ein Königreich. Hervorstechendste Begleiterscheinung ihrer Herrschaft war die massive Auseinandersetzung zwischen dem arianischen Glauben, den die vandalischen Könige beförderten, und dem Katholizismus der provinzialrömischen Bevölkerung. Hauptquelle für diese Ereignisse ist die Historia Persecutionis Africanae Provinciae des Victor von Vita.
Darstellungsmuster und Argumentationsstrukturen der Historia werden im Spannungsfeld zwischen Barbarentopik und Häresiologie eingehend untersucht. Im Mittelpunkt steht die selbstbewußte Religionspolitik der vandalischen Könige, die sich entgegen der Darstellung Victors als durchaus erfolgreich erweist. Der innertextliche Untersuchungsansatz legt auch offen, daß die ethnischen Identitäten mit den konfessionellen weit weniger übereinstimmten, als Victor dies in seiner Darstellung nahezulegen sucht. Voraussetzung für diese Ergebnisse ist eine revidierte Deutung der zeitgleich mit Victors Werk entstandenen Notitia Provinciarum, einer afrikanischen Bischofsliste. Die Arbeit schließt mit einer neuen Gesamtdeutung von Victors Werk.
978-3-938032-16-9 Monika Schuol
Augustus und die Juden

Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 436 Seiten, 720 g, Hardcover,
978-3-938032-16-9 60,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 6
Rechtsstellung und Interessenpolitik der kleinasiatischen Diaspora
In zahlreichen Orten außerhalb Palästinas lebten Juden in der Antike als religiöse Minderheit in enger und mitunter konfliktreicher Nachbarschaft zu Heiden und Christen. Es gelang den Juden immer wieder, die römische Provinzialverwaltung, den Kaiser oder seine Bevollmächtigten für die Durchsetzung ihrer Interessen zu gewinnen und unter Augustus einen Kanon jüdischer Sonderrechte zu erreichen, der bis in das 6. Jh. n.Chr. maßgeblich bleiben sollte. Die augusteische Zeit wurde also zu einem Wendepunkt für das Diaspora-Judentum. Im Zentrum der Untersuchung steht die erfolgreiche Vertretung jüdischer Interessen vor den römischen Instanzen: Als wichtigste Faktoren werden die Reformen in der Reichs- und Provinzialverwaltung, Neuerungen im römischen Verfahrensrecht sowie die augusteische Herrschaftspraxis und -ideologie analysiert. Der fächerübergreifende Ansatz, die konsequente Verbindung althistorischer Methodik mit der rechtshistorischen Perspektive, erlaubt eine ganz neue Würdigung wichtiger Quellen zum Diaspora-Judentum: Die Konfliktfälle, die unter Mitwirkung römischer Instanzen entschieden wurden, zeigen verschiedene Facetten der Machtausübung und der Herrschaftsziele Roms in den Provinzen, beleuchten aber auch die ganze Bandbreite jüdischen Lebens in der Antike zwischen Ausgrenzung und Integration.
978-3-938032-12-1 Julia Wilker
Für Rom und Jerusalem

Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 564 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-12-1
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Studien zur Alten Geschichte Band 5
Die herodianische Dynastie im 1. Jahrhundert n.Chr
Die Herodianer waren eine der einflußreichsten Dynastien des römischen Ostens. Weitgehend unbeachtet blieb bisher jedoch ihre Rolle als Vermittler zwischen den Interessen der jüdischen Bevölkerung und des Römischen Reiches auch noch nach der Provinzialisierung Judaeas im 1. Jahrhundert n.Chr. Als Juden und Römer gleichermaßen waren die Herodianer prädestiniert dafür, die Rechte der Juden in Judaea und der Diaspora gegenüber der römischen Reichsverwaltung zu verteidigen und so – auch im Interesse Roms – eine friedliche Lösung der mannigfaltigen Konflikte zu garantieren. Seinen institutionalisierten Höhepunkt fand dieser Einfluß der Herodianer, als die Oberaufsicht über den Tempel in Jerusalem auf Herodes II. und Agrippa II. übertragen wurde. Sie wird hier erstmals als Amt und als gewichtiger Faktor für die Entwicklung Judaeas bis zum jüdischen Aufstand (66-73 n.Chr.) begriffen. Die herodianische Vermittlungsfunktion wurde damit zu einem wichtigen Element der römischen Politik gegenüber den jüdischen Untertanen und der Provinzialverwaltung in Judaea, die auf dieser Basis neu zu bewerten sind.
978-3-938032-11-4 Martin Jehne
Herrschaft ohne Integration?

Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 336 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-11-4
60,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 4
Rom und Italien in republikanischer Zeit
Wie wurde Italien in die römische Republik integriert? Wurde es überhaupt integriert? Die Einwohner der Stadt Rom nahmen an zahlreichen öffentlichen Ritualen teil, die Identität stifteten und auch die einfache Bevölkerung in das hierarchisch verfaßte Gemeinwesen einbanden. Außerhalb Roms, in Italien, waren solche regelmäßigen Akte direkter Kommunikation nicht möglich. Doch eine Identifikation der dort lebenden Römer und der übrigen Italiker mit der res publica war unverzichtbar, und es gab sie auch: Das zeigt der ungeheure Erfolg der römischen Armee, die sich zum größten Teil gerade nicht aus Stadtrömern, sondern aus Bewohnern Italiens zusammensetzte. Vielleicht waren das Interesse an Integration und überhaupt die Bereitschaft zur Kommunikation weit geringer ausgeprägt, als man das in der Forschung anzunehmen pflegt. Dieser Band, der aus einer Tagung in Dresden hervorgegangen ist, analysiert einige der Einbindungsformen und schätzt das Ausmaß des Integrationsbedarfs ab. In durchaus unterschiedlicher Weise entwickeln die Autoren Erklärungen, welche die Stabilität der Herrschaftsverhältnisse im republikanischen Italien besser begreiflich machen.
978-3-938032-01-5  Andreas Luther
Könige und Ephoren

Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 160 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-01-5
28,00 EUR Warenkorb
Studien zur Alten Geschichte Band 2
Untersuchungen zur spartanischen Verfassungsgeschichte
Die spartanische Staatsverfassung weist im Vergleich mit den übrigen griechischen Staaten der archaischen und klassischen Zeit eine Reihe von Spezifika auf - etwa das Doppelkönigtum, das in einem ständigen Spannungsverhältnis zu den Gremien der Bürgerschaft gestanden zu haben scheint. Die in der modernen Forschung gängige Ansicht besagt, daß das Königtum erst im Zuge eines längeren Prozesses seine typische Ausprägung erfahren hat, indem es kontinuierlich Befugnisse an andere Behörden, insbesondere das Ephorat, abgeben mußte, bis es im 5. Jahrhundert faktisch unter der ständigen Aufsicht der Volksvertreter stand. Andreas Luther überprüft diese Ansicht. Ausgehend von einer Analyse der frühesten Quellen wird gezeigt, daß ein solcher Machtverlust des Königtums nicht nachweisbar ist. Lediglich zweimal scheinen konstitutionelle Veränderungen erkennbar zu sein, die jedoch keine Einschränkung königlicher Kompetenzen bewirkten. Vielmehr tritt die spartanische Staatsverfassung mit dem Einsetzen der historiographischen Überlieferung weitgehend ausgebildet in unseren Gesichtskreis.
978-3-938032-00-8  Uwe Walter
Memoria und res publica

Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 480 Seiten, Hardcover,
978-3-938032-00-8
55,00 EUR
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Studien zur Alten Geschichte Band 1
Zur Geschichtskultur im republikanischen Rom
„Denn nicht zu wissen, was vor unserer Geburt geschehen ist, heißt immer ein Kind zu bleiben.“ Dieser universal gültige Satz Ciceros und der hohe Rang des mos maiorum im sozialen und politischen Kosmos der res publica werfen die Frage auf, wie die Römer ihre „Geschichte“ erinnert haben.
Die Studie analysiert für die Zeit der Republik sowohl die Geschichtskultur, also die Medien, Formen und Verfahren der Bewahrung und Ausgestaltung von historischem „Wissen“, als auch ausgewählte Inhalte des geschichtlichen Gedächtnisses. Skizziert werden außerdem die verschiedenen Grundmuster des Vergangenheitsbezugs. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Entstehung, Entwicklung und Ausdifferenzierung der genuin römisch-republikanischen Formen der literarischen Rekonstruktion der Geschichte. Die immer wieder aktualisierbaren „Geschichten“ (exempla maiorum) werden als integrale Bestandteile einer besonderen Erinnerungskultur aufgefaßt, die gleichzeitig die gesamte Geschichte der res publica als Kontinuum zu gestalten vermochte.
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