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Rudolf Meyer Zur
Geschichte und Theologie des Judentums in hellenistisch-römischer Zeit
Hrsg. von Waltraut Bernhardt
Neukirchener Verlag, 1989, 226 Seiten, 422 g, Leinen, Schutzumschlag,
3-7887-1314-3 978-3-7887-1314-0 20,00 EUR
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Schutzumschlag auf der Rückseite durch Kontakt während der langen
Lagerung mit Schutzfolie farbige Flecken, Buch neu.
Die geschichtliche Periode zwischen dem Alten und dem Neuen Testament,
die dem biblischen Leser zumeist nur von geringerer Bedeutung erscheint,
findet in der Fachwelt zunehmend größeres Interesse. Für die jüdischen
Glaubensvorstellungen stellte die Konfrontation mit dem sich in dieser
Zeit ausbreitenden Hellenismus eine große Herausforderung dar, die nicht
ohne Auswirkungen auf Leben und Denken der Juden in der Diaspora wie in
Palästina selbst blieb. Das jüdische Volk konnte in den
Makkabäer-Kämpfen wieder eine staatliche Eigenständigkeit erlangen, die
es unter den Römern jedoch erneut verlor. Seine Zukunftserwartungen, die
wir aus dem Daniel-Buch kennen, fanden dabei in jener speziellen Art von
Literatur ihren Niederschlag, die uns als apokryphe und
pseudepigraphische Schriften überliefert ist.
Der emeritierte Jenenser Professor für Altes Testament, Rudolf Meyer,
hat sich - neben seiner Beschäftigung mit theologischen Fragen des Alten
Testaments und der Geschichte des Alten Orients sowie der Grammatik der
hebräischen Sprache - der zwischentestamentliehen Zeit eingehend
gewidmet. In den hier vereinigten Beiträgen werden theologische und
religionsgeschichtliche Themen dieser hellenistisch-römischen Epoche
erörtert. Anhand damals entstandener Schriften -
auch der aus
Qumran
und von
Josephus - wird die durch ihre Umwelt in spezifischer
Weise geprägte jüdische Frömmigkeit mit ihren Zielvorstellungen und
ihrer alltäglichen Praxis deutlich herausgearbeitet. |