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Sophie Scholl |
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Maren Gottschalk Schluss. Jetzt werde ich etwas tun
Die Lebensgeschichte der Sophie Scholl Beltz & Gelberg,
2012, 264 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, 978-3-407-81122-6
16,95 EUR
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Als Widerstandskämpferin und Mitglied der »Weißen Rose« wurde Sophie
Scholl (1921-1943) zum Mythos. Ihr Mut und ihre Unerschrockenheit sind
umso erstaunlicher, als sie noch wenige Jahre vorher eine begeisterte
HJ-Führerin war. Neue Quellen zeigen, dass das Mädchen Sophie Scholl
eine viel kompliziertere und spannendere Persönlichkeit war als bisher
bekannt.
Nach 1933 ging ein Riss durch die Familie Scholl:
Während die Eltern in Hitler einen gefährlichen »Rattenfänger« sahen,
ließen sich die Scholl-Kinder faszinieren von HJ und BDM. Doch Sophie
Scholl glaubte auch an Freiheit und Nächstenliebe und fühlte sich immer
mehr abgestoßen von der Menschenverachtung des NS-Regimes. Über ihren
Freund, den jungen Offizier Fritz Hartnagel, mit dem sie eine innige,
aber schwierige Liebesbeziehung verband, erfuhr sie die grausame
Wahrheit über den Ostfeldzug. Kurz bevor sie am 18. Februar 1943
zusammen mit ihrem Bruder Hans in der Münchner Universität die
Flugblätter der Weißen Rose verteilte und dabei verhaftet wurde, sagte
sie: »Es fallen so viele Menschen für das Regime, es ist an der Zeit,
dass jemand dagegen fällt.« Mit 21 Jahren wurde Sophie Scholl
hingerichtet. Ein vielschichtiges Porträt, das Sophie Scholl zum
Leben erweckt, gerade indem es sie nicht nur auf die
»Widerstandskämpferin« reduziert. Maren Gottschalk hat dafür viele
Zeitdokumente, auch bisher nicht zugängliche Briefe und Tagebücher
ausgewertet. Persönlichen Gesprächen mit Sophies Schwester Elisabeth
Hartnagel verdankt sie wertvolle neue Informationen. |
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Milstein, Werner
Mut zum Widerstand
Neukirchener Verlag, 2003, 80 Seiten, Paperback,
3-7975-0056-4
3,95 EUR
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Sophie Scholl - Ein Porträt
Sophie Scholl wurde nur 21 Jahre alt. Sie wagte es, gegen
Hitlers Unrechtsregime die Stimme zu erheben, und wurde
dafür hingerichtet. Woher nahm die junge Frau ihren Mut?
Diese Biographie nimmt Fragen auf. die Jugendliche
angesichts von Sophie Scholls Schicksal stellen, und
zeigt in einem facettenreichen Porträt, was wir heute
von ihr lernen können |
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Andrea Specht Sophie Scholl. Eine, die nicht schwieg
Down to Earth, 2012, 32 Seiten, 10 x 10 cm
978-3-86270-667-9 2,80 EUR
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»Einer musste ja anfangen«, sagte sie. Und tat es. Sie stellte sich
zusammen mit ihren Freunden dem Naziregime entgegen. Ein Vorbild für
Widerstand und Zivilcourage. Ideal für alle, die nicht wollen, dass
die Dinge so bleiben, wie sie sind. Irgendwer musste schließlich den
Anfang machen. —Sophie Scholl Sophie
Scholl beeindruckt. Unerschrocken folgt sie ihrem Gewissen und kämpft
gegen Ungerechtigkeit. Unter einem Terrorregime, das ihr die Hände
binden will, handelt sie. In einer Gesellschaft, die vor Angst schweigt,
macht sie mutig den Mund auf. Sophie Scholl wurde nicht als Heldin
geboren. Doch ihre Konsequenz macht sie zu einem zeitlosen Vorbild für
Zivilcourage.
Lass dich von Sophies entschiedenem Mut
inspirieren.
99
Weltveränderer Band 2
Leseprobe als
PDF |
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Robert M. Zoske Flamme sein! Hans Scholl und
die Weiße Rose Beck, 2018, 368 Seiten, Hardcover,
978-3-406-70025-5 26,95 EUR
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Ohne Hans Scholl hätte es die Weiße Rose nicht gegeben. Aber wie kam
der 23-Jährige dazu, sein Leben im Kampf gegen Hitler zu riskieren?
Robert Zoske zeichnet auf der Grundlage von bisher unbekannten
Dokumenten ein neues, faszinierendes Bild von einem jungen Mann, den der
Heroismus des Nationalsozialismus ebenso anzog wie eine naturmystische
Frömmigkeit, dessen Freiheitsdrang aber seine größte, kompromisslose
Leidenschaft war. "Ganz leben oder gar nicht!", notierte Hans Scholl,
und es ist erstaunlich, welche Erfahrungen sich in seinem kurzen Leben
verdichten. Während er zum Fähnleinführer in der Hitlerjugend aufstieg,
leitete er eine verbotene Jugendgruppe, die abenteuerliche Fahrten
unternahm und verpönte Schriftstellerlas. Er liebte Jungen und Mädchen,
schrieb Gedichte und Erzählungen. Als Medizinstudent interessierte er
sich vor allem für Philosophie und erlebte als Sanitätssoldat das Grauen
an der Front. Er war mit Künstlern und Schriftstellern befreundet,
verehrte Stefan George und zunehmend Thomas Mann. Robert Zoske zeigt,
wie sehr dessen Rundfunkansprachen die Flugblätter der Weißen Rose
beeinflussten, die Hans Scholl verfasste und zusammen mit seinen
Mitstreitern verbreitete. "Es lebe die Freiheit", waren seine letzten
Worte. Das fesselnd geschriebene Buch lässt dieses Vermächtnis
eindrucksvoll lebendig werden.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
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Robert M. Zoske Sehnsucht nach dem Lichte – Zur
religiösen Entwicklung von Hans Scholl Unveröffentlichte
Gedichte, Briefe und Texte Utz Verlag, 2014, 830 Seiten, Hardcover,
24 × 17 cm 978-3-8316-4321-9 59,00 EUR
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Münchener
Theologische Beiträge Band 15 Warum kämpft ein junger Mann für
die Freiheit? Warum will er das Staatsoberhaupt, dem zahllose
Gemeinden die Ehrenbürgerschaft verliehen, dessen Namen unzählige
Straßen und Plätze führen, dem seit Jahren scharenweise Paten- und
Schirmherrschaften angetragen werden, beseitigen? Warum setzt er sein
Leben ein, fordert in Flugblättern den Sturz des nationalsozialistischen
Regimes, malt auf Wände »Freiheit«, »Nieder mit Hitler« und »Hitler
Massenmörder«? Warum widerstand Hans
Scholl?
Robert M. Zoske, 1952 in Schleswig-Holstein
geboren und aufgewachsen. Nach kaufmännischer Lehre, Bibelschule und
Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Studium der evangelischen Theologie
in Tübingen, Göttingen, München und Kiel. Seit 1986 Pastor der
Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Arbeitsfelder:
Gemeinde, Schule und Erwachsenenbildung. Gemeinsam mit seiner Frau
Beatrix Pfarrer in Antwerpen. 2014 Promotion an der Fakultät Geistes-
und Sozialwissenschaften der Helmut-Schmidt-Universität / Universität
der Bundeswehr Hamburg zum Dr. phil. über den christlich motivierten
Widerstand von Hans Scholl (»Sehnsucht nach dem Lichte - Zur religiösen
Entwicklung von Hans Scholl - Unveröffentlichte Gedichte, Briefe und
Texte«, München, 2014). Autor von Morgenandachten im Norddeutschen
Rundfunk (NDR), des Losungskalenders »Licht und Kraft«, Stuttgart und
der Textsammlung »Flugversuche« (Rosengarten bei Hamburg, 2008). Seit
2015 Pastor in der AIDS-Seelsorge Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
und Einleitung (229 KB) |
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