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Geschichte
und Archäologie Israels |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi, Mohr Siebeck |
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Der Talmud liegt in
zwei großen Ausgaben vor. Nach Umfang und inhaltlichem Gewicht
ist der Talmud Bavli, der Babylonische Talmud, das
bedeutendere Werk. Er entstand in den relativ großen,
geschlossenen jüdischen Siedlungsgebieten, die nach der
Zerstörung Jerusalems durch die Römer im judenfreundlicheren
Perserreich existierten, genauer gesagt in
Sura und
Pumbedita. Als maßgebliche Autoren gelten die
Rabbiner
Abba Arikha (genannt Raw),
Samuel Jarchinai (Mar) sowie
Rab Aschi.
Daneben steht der erheblich kürzere, in seinen Bestimmungen oft
weniger strenge und weniger wichtige
Talmud Jeruschalmi, der
in Palästina entstand und daher der Palästinische oder
Jerusalemer Talmud genannt wird. Hier gilt nach jüdischer
Tradition, die auf
Maimonides zurückgeht, als wichtigster Autor
Rabbi Jochanan.'
Wenn einfach vom Talmud gesprochen wird, ist in der Regel
der Babylonische Talmud gemeint. |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi, Mohr Siebeck, Hrsg. v.
Hengel, Martin /
Neusner, Jacob / Schäfer, Peter / Rüger, Hans P /Institutum Judaicum
d. Universität Tübingen / Avemarie, Friedrich / Becker, Hans J /
Hüttenmeister,Frowald Gil / Übers. v. Tilly, Heinz P |
I. Seder Zeraim |
1,1 |
978-3-16-137482-1 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band I / 1.
I. Seder: Zerain - Saaten / Berakhoth - Segenssprüche
zur Beschreibung |
59,-- |
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1975 |
1,2 |
978-3-16-745068-0 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band I / 2.
I. Seder: Zerain - Saaten / Pea - Ackerecke zur
Beschreibung |
69,-- |
 |
1986 |
1,3 |
978-3-16-146436-2 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band I / 3.
I. Seder: Zerain - Saaten / Demai - Zweifelhaftes
zur Beschreibung |
84,-- |
 |
2003 |
1,6 |
978-3-16-144987-1 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band I / 6.
I. Seder: Zerain - Saaten / Terumot - Priesterhebe
zur Beschreibung |
69,-- |
 |
1985 |
1,7-8 |
978-3-16-146175-0 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band I /
7-8. I. Seder: Zerain - Saaten / Maaserot - Zehnte /Maaser Sheni -
Zweiter Zehnt zur Beschreibung |
109,-- |
 |
1996 |
1,10 |
978-3-16-149836-7 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band I /
10. I. Seder Zeraim, Traktat 10: 'orla - 'Vorhaut' fruchttragende
Bäume zur Beschreibung |
79,-- |
 |
2009 |
1,11 |
978-3-16-150876-9 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi
Band I / 11. I. Seder Zeraim. Traktat 11: Bikkurim -
Erstlingsfrüchte zur Beschreibung |
75,-- |
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2011 |
II. Seder Moed |
2,1 |
978-3-16-148313-4 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II/1:
Shabbat - Schabbat zur Beschreibung |
149,-- |
 |
2004 |
2,3 |
978-3-16-148191-8 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi 2/3. Band
II/3: Pesahim - Pesahopfer zur Beschreibung |
129,-- |
 |
2003 |
2,4 |
978-3-16-146379-2 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II/4:
Yoma - Versöhnungstag zur Beschreibung |
84,-- |
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1995 |
2,5 |
978-3-16-145607-7 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band
II / 5. II. Seder: Moed - Fastenzeit / Sheqalim - Sheqelsteuer
zur Beschreibung |
69,-- |
 |
1990 |
2,6 |
978-3-16-744741-3 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi.
Band II. Seder Moed. Traktat 6: Sukkah - Die Festhütte
zur Beschreibung |
29,00 |
 |
1983 |
2,7 |
978-3-16-147309-8 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II/7:
Rosh ha-Shana – Neujahr zur
Beschreibung |
89,-- |
 |
2000 |
2,8 |
978-3-16-147551-1 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band II/8.
Band II/8 Besa - Ei zur Beschreibung |
89,-- |
 |
2001 |
2,9 |
978-3-16-149747-6 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band II/9.
II. Seder Moed. Traktat 9: Ta'aniyot - Fasten
zur Beschreibung |
99,-- |
 |
2008 |
2,10 |
978-3-16-745269-1 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band II /
10. II. Seder Moed. Traktat 10: Megilla - Schriftrolle
zur Beschreibung |
64,-- |
 |
1987 |
2,11 |
978-3-16-144616-0 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band II /
11. II. Seder: Moed - Fastenzeit / Hagiga - Festopfer
zur Beschreibung |
44,-- |
 |
1983 |
2,12 |
978-3-16-745069-7 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band II /
12. II. Seder: Moed - Fastenzeit / Moed Qatan - Halbfeiertage
zur Beschreibung |
49,-- |
 |
1988 |
III. Seder Nashim |
3,2 |
978-3-16-147045-5 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band
III/2: Sota: Die des Ehebruchs verdächtigte Frau
zur Beschreibung |
109,-- |
 |
1998 |
3,3 |
978-3-16-150049-7 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band III.
Seder Nashim. Traktat 3: Ketubbot - Eheverträge
zur Beschreibung |
139,-- |
 |
2009 |
3,4 |
978-3-16-744742-0 |
Übersetzung des
Talmud Yerushalmi III. Seder Nashim. Traktat 4: Nedarim - Gelübte
zur Beschreibung |
30,00 |
 |
1983 |
3,5 |
978-3-16-149249-5 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band
III/5: Gittin - Scheidebriefe zur Beschreibung |
109,-- |
 |
2007 |
3,6 |
978-3-16-152936-8 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. III.
Seder Nashim. Traktat 6: Nazir – Der Geweihte
zur Beschreibung |
115,00 |
 |
2016 |
3,7 |
978-3-16-146437-9 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band III /
7. III. Seder: Nashim - Frauen / Qiddushin - Antrauung
zur Beschreibung |
89,-- |
 |
1995 |
IV. Seder Neziqin |
4,1-3 |
978-3-16-144490-6 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band IV /
1-3. IV Seder: Neziqin - Schädigungen / Bavot - Pforten
zur Beschreibung |
114,-- |
 |
1982 |
4,4 |
978-3-16-143092-3 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band IV /
4. IV Seder: Neziqin - Schädigungen / Sanhedrin - Gerichtshof
zur Beschreibung |
84,-- |
 |
1981 |
4,5-6 |
978-3-16-144724-2 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band IV /
5-6. IV Seder: Neziqin - Schädigungen / Makkot - Geisselung, Shevuot
- Schwüre zur Beschreibung |
74,-- |
 |
1983 |
4,7 |
978-3-16-142662-9 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band IV /
7. IV Seder: Neziqin - Schädigungen / Avoda Zara - Götzendienst
zur Beschreibung |
49,-- |
 |
1980 |
4,8 |
978-3-16-144757-0 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi Band IV /
8. IV Seder: Neziqin - Schädigungen / Horayot - Entscheidungen
zur Beschreibung |
44,-- |
 |
1984 |
VI. Seder Toharot |
6,1 |
978-3-16-148906-8 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band
IVI/1: Nidda - Die Menstruierende zur Beschreibung |
89,-- |
 |
2006 |
Band 6,1 Traktat.1
Peter Schäfer, Martin Hengel, Annemarie Friedrich
Nidda - Die Menstruierende
Mohr Siebeck, 2006, 210 Seiten, Leinen, 23,8 x 16,2 cm
978-3-16-148906-8
89,00 EUR  |
Dieser Talmudtraktat behandelt nicht
nur die rabbinischen Reinheitsvorschriften für menstruierende
Frauen, sondern auch damit zusammenhängende familien-, ehe- und
sexualrechtliche Fragen. Darüber hinaus kommen schwierige Probleme
aus dem Bereich der Medizingeschichte - vor allem die antike
Embryologie und die Lehre von den menschlichen Mißbildungen (Teratologie)
- zur Sprache. Daher wurde besonderer Wert auf eine ausführliche
Kommentierung gelegt, die sowohl die moderne Sekundärliteratur als
auch die traditionellen jüdischen Kommentare berücksichtigt. Im
Nachwort wird gezeigt, wie diese Texte heute in neuen Kontexten, vor
allem in der aktuellen Diskussion um die Bioethik, verwandt werden.
Peter Schäfer, geb. 1943, von 1974-83 Professor für Judaistik am
Martin-Buber-Institut der Universität Köln, ab 1983 an der Freien
Universität Berlin. Ab 1998 gleichzeitig Professor an der
Universität Princeton. Gastprofessuren an der Hebräischen
Universität Jerusalem, am Oxford Centre for Postgraduate Hebrew
Studies, an der Universität Yale und am Jewish Theological Seminary
of Ameri. 1994 Leibniz-Preis. 2006 Mellon Award. 2007/08 Fellow am
Wissenschaftskolleg in Berlin. |
Band IV / Traktat 8
Seder: Neziqin - Schädigungen / Horayot -
Entscheidungen
Mohr Siebeck, 1984, 133 Seiten, Leinen,
978-3-16-144757-0
44,00 EUR  |
Der vorliegende Band ist die erste
vollständige Übersetzung des Traktats Horayot des Talmud Yerushalmi
(Jerusalemer Talmud) in die deutsche Sprache. Sie beruht auf einer
Sichtung der gesamten bisher bekannten Textüberlieferung in
Handschriften und Druckausgaben. Der Traktat behandelt die Probleme,
die sich aus irrtümlichen Entscheidungen (daher der Traktattitel)
eines Gerichtshauses und anderer Instanzen ergeben. Es wird genau
differenziert zwischen absichtlichen und unabsichtlichen Irrtümern
fehlerhaften und inkompetenten Entscheidungen usw. Der Traktat ist
für das Amtsverständnis des rabbinischen Judentums von
grundsätzlicher Bedeutung, weil es vor allem der Rabbi ist, der
neben anderen Instanzen eine Entscheidung trifft.
Eine ausführliche Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Mehrere Register erschließen unter verschiedenen
Gesichtspunkten den Traktat. Laufende Verweise auf Parallelen
innerhalb des Talmud Yerushalmi auf Tosefta, auf den Babylonischen
Talmud und die übrige rabbinische Literatur ermöglichen ein
kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der Übersetzung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd A. Wewers |
Band IV / 7 IV
Seder: Neziqin - Schädigungen / Avoda Zara
- Götzendienst
Mohr Siebeck, 1980, 192 Seiten, Leinen,
978-3-16-142662-9
49,00
EUR  |
Mit diesem Werk Liegt die erste
vollständige Übersetzung des Traktats Avoda Zara des Talmud
Yerushalmi (Jerusalemer Talmud) in deutscher Sprache vor. Der immer
noch als Stiefkind der deutschsprachigen Forschung behandelte Talmud
Yerushalmi soll mit dieser Übersetzung zumindest in der Weise
erschlossen werden, wie es beim Babylonischen Talmud durch die
Übersetzung von Lazarus GoLdschmidt geschehen ist. 'Avoda Zara
behandeLt in seinen Traditionen die Beziehungen zwischen Juden und
Nicht- Juden in dem Zeitraum bis etwa zum Ende des 4. Jahrhunderts
n. Chr. Er gibt einen Einblick in das Selbstverständnis des
rabbinischen Judentums dieser Zeit, sofern es sich abgrenzend gegen
seine Umwelt definierte. Wichtig sind dabei ebenfalls die
Beschreibungen und Beurteilungen nicht- jüdischer
(griechisch-römischer, samaritanischer) Glaubensformen und
-praktiken aus jüdisch-talmudischer Sicht. Der Übersetzung wurden in
kritischer Sichtung Druckausgaben und handschriftliche
Überlieferungen zugrundegelegt. Eine ausführliche Kommentierung
dient dem notwendigen Sachverständnis. Mehrere Register erschließen
unter verschiedenen Gesichtspunkten den Traktat. Laufende Verweise
auf Parallelen innerhalb des TaLmud Yerushalmi, auf Tosefta, auf den
Babylonischen Talmud und die übrige rabbinische Literatur
ermöglichen ein kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der
Übersetzung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd. A. Wewers |
Band IV / 5-6 IVSeder: Neziqin -
Schädigungen / Makkot - Geisselung, Shevuot -
Schwüre
Mohr Siebeck, 1983, 283 Seiten, Leinen,
978-3-16-144724-2
74,00 EUR 
|
Der vorliegende Band ist die erste
vollständige Übersetzung der beiden Traktate Makkot und Shevuot des
Talmud Yerushalmi (Jerusalemer Talmud) in die deutsche Sprache. Sie
beruht auf einer kritischen Sichtung der bisher bekannten
Textüberlieferung in Handschriften und Druckausgaben.
Der Traktat Makkot behandelt die Vorschriften über die Verbannung in
die Zufluchtsstätte und über die Strafe der Geißelung. Der Traktat
Shevuot behandelt die verschiedenen Formen der Eidesleistung und die
daraus resultierenden Probleme.
Eine ausführliche Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Mehrere Register erschließen unter verschiedenen
Gesichtspunkten die Traktate. Laufende Verweise auf Parallelen
innerhalb des Talmud Yerushalmi, auf Tosefta, auf den Babylonischen
Talmud und die übrige rabbinische Literatur ermöglichen ein
kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der Übersetzung
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd A. Wewers |
Band IV / 4 IV
Seder: Neziqin - Schädigungen /
Sanhedrin - Gerichtshof
Mohr Siebeck, 1981, 341 Seiten, Leinen,
978-3-16-143092-3
84,00 EUR  |
Der vorliegende Band ist die erste
vollständige Übersetzung der Traktats Sanhedrin (Gerichtshof) des
Talmud Yerushalmi (Jerusalemer Talmud) in die deutsche Sprache. Sie
beruht auf kritischer Sichtung der bisher bekannten
Textüberlieferung in Handschriften und Druckausgaben. Der Traktat
behandelt in seinen Traditionen das talmudische Rechtswesen auf den
Gebieten Kapitalverbrechen, Gerichtsbarkeit und Gerichtsinstanzen,
Verfahrensrecht, Strafvollzug und endzeitliches Strafgericht Gottes.
Eine ausführliche Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Mehrere Register erschließen unter verschiedenen
Gesichtspunkten den Traktat. Laufende Verweise auf Parallelen
innerhalb des Talmud Yerushalmi, auf Tosefta, auf den Babylonischen
Talmud und die übrige rabbinische Literatur ermöglichen ein
kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der Übersetzung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd A. Wewers |
Band IV / 1-3 IV
Seder: Neziqin - Schädigungen / Neziqin - Schädigungen /
Bavot - Pforten
Mohr Siebeck, 1982, 533 Seiten, Leinen,
978-3-16-144490-6
114,00 EUR  |
Der vorliegende Band ist die erste
vollständige Übersetzung der drei Traktate Bava Qamma, Bava Mesia
und Bava Batra des Talmud Yerushalmi (Jerusalemer Talmud) in die
deutsche Sprache. Sie beruht auf kritischer Sichtung der bisher
bekannten Textüberlieferung in Handschriften und Druckausgaben.
Besonders berücksichtigt wurde die noch unpublizierte und in ihrer
Textgestalt teilweise erheblich abweichende Handschrift im Escorial
(Madrid). Die Traktate behandeln die ganze Spannbreite des
talmudischen Zivilrechts.
Eine ausführliche Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Mehrere Register erschließen unter verschiedenen
Gesichtspunkten die Traktate. Eine Zeilensynopse der Handschrift
Escorial und der Ausgabe Krotoschin ist beigefügt. Laufende Verweise
auf Parallelen innerhalb des Talmud Yerushalmi, auf Tosefta, auf den
Babylonischen Talmud und die übrige rabbinische Literatur
ermöglichen ein kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der
Übersetzung. Ein Handbuch, das die spezifischen redaktionskritischen
Probleme dieser Traktate behandelt, ist in Vorbereitung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd. A. Wewers |
Band III / 7 III.
Seder: Nashim - Frauen / Qiddushin -
Antrauung
Mohr Siebeck, 1995, 286 Seiten, Leinen,
978-3-16-146437-9
89,00 EUR  |
Der vorliegende Band ist die erste
wissenschaftliche Übersetzung des Traktates Qiddushin des Talmud
Yerushalmi ins Deutsche. Sie basiert auf einer umfassenden Sichtung
der bisher bekannten Textüberlieferung in Handschriften und Drucken.
Es werden alte und moderne Kommentare, sowie die Sekundärliteratur
miteinbezogen.
Der Traktat Qiddushin ('Antrauung') ist nach der Anordnung im Seder
Nashim ('Frauen') der letzte von insgesamt sieben Traktaten. Er
behandelt die Formen und Verfahrensweisen der Antrauung einer Frau,
die formal-rechtlich von der Nissuin ('Heimführung') als
eigentlichem Akt der Eheschließung zu unterscheiden sind.
Darüberhinaus wird der Erwerb von Sklaven, Vieh und immobilen Gütern
behandelt. Außerdem werden geschildert: die Antrauung durch einen
Beauftragten, ungültige und bedingungsabhängige Antrauungsverfahren,
die Rechtswirksamkeit von Bedingungserhebungen im Antrauungsfalle
bei Leugnung, die Zweifel am Rechtsstatus der Frau und die
religionsgesetzliche Klassifizierung von Kindern aus verbotenen
Ehen. Außerdem geht es um Eheschließungen zwischen Angehörigen
verschiedener genealogischer Klassen, die Aussagen der Eltern über
die (Il)Legitimität ihrer Kinder und (pädagogische) Sittenregeln.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Heinz. P. Tilly |
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Band III/5:
Gittin - Scheidebriefe
Mohr Siebeck, 2007, 249 Seiten, Leinen,
978-3-16-149249-5
109,00 EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band III/5: Der vorliegende Band ist die erste
wissenschaftliche Übersetzung des Traktates Gittin (Scheidebriefe)
des Jerusalemer Talmuds. Der Traktat Gittin ist der fünfte Traktat
der dritten Ordnung Nashim (Frauen). Ausgehend vom locus classicus
in Dtn 24,1-4 werden die formalen Bestandteile eines Scheidebriefes
und die Verfahrensweisen bei der Überbringung dieses Dokumentes
behandelt. Breiten Raum nehmen Probleme mit den Zeugen und Boten,
die Zulässigkeit von einschränkenden Bedingungen und die Anfechtung
der Gültigkeit des Scheidebriefes ein. Anhand von Fallbeispielen
werden Schwierigkeiten und Besonderheiten der Wiederverheiratung,
der Schwagerehe und der Rechtsstellung der Kinder ausführlich
diskutiert. Ein besonderes Interesse gilt vermögens-, unterhalts-
und erbrechtlichen Fragen. Der Traktat erlaubt interessante
Einblicke in die rechtliche Stellung von Geschlechterbeziehungen im
antiken Judentum. Generell werden Analogien zur Rechtssituation bei
der Freilassung von Sklaven, bei Schuldscheinen und Kaufverträgen
gezogen. Der Traktat Scheidebriefe liefert auf diese Weise auch
einen Beitrag zur Geschichte des antiken Urkundenwesens.
Bill Rebigers Übersetzung basiert auf der Edition Krotoszyn 1865/66;
berücksichtigt werden jedoch auch die in der Synopse zum Talmud
Yerushalmi edierten Textzeugen sowie Geniza-Fragmente und
Parallelüberlieferungen. Der Kommentar erläutert mit Hilfe
traditioneller Kommentare und Sekundärliteratur alle wichtigen
Probleme der Übersetzung und Interpretation.
Übers. v. Bill Rebiger, hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer
u.a. |
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Band III/6: Nazir –
Der Geweihte Mohr Siebeck, 2016, 290 Seiten, Leinen,
978-3-16-152936-8 115,00 EUR
 |
Übersetzung des Talmud
Yerushalmi Band III/6 Der Traktat »Nazir« des Talmud
Yerushalmi widmet sich der Deutung und Erklärung der Vorschriften
über einen »Geweihten« (»Nazir«, »Nasiräer«), welche sich in
Num 6,1–21 finden. Diese
Vorschriften beinhalten die Abstinenz von Trauben sowie allem, was
aus diesen hergestellt wird (insbesondere Wein), den Verzicht auf
das Haarscheren und das Verbot der Verunreinigung an Toten. Ein
»Naziräat« wird von einer Person meist für eine begrenzte
Zeitperiode (mind. dreißig Tage) in Form eines Gelübdes auf sich
genommen und endet mit dem Darbringen von »Ausweihungsopfern« im
Tempel sowie dem Scheren der Haare. Neben der Erörterung der
eigentlichen Verbote, die ein Nazir zu befolgen hat, beinhaltet der
Traktat Vorschriften über die Sprachformeln, die zur Aufnahme des
Naziräats geeignet sind, über das Verfahren im Falle einer
eingetretenen »Verunreinigung«, sowie die Gesetze, die beim
Darbringen der abschließenden Opfer zu beachten sind. Obwohl die
rabbinische Tradition das Aufnehmen des Naziräats nicht begrüßt, war
dies eine in der Antike verbreitete Form der Askese. |
Band III/4
Seder Nashim. Traktat 4: Nedarim - Gelübte
Mohr Siebeck, 1983, 135 Seiten, Broschur,
978-3-16-744742-0
30,00 EUR |
Übers. u. interpr. v. Charles
Horowitz |
Band III/3.
Seder Nashim
Traktat 3: Ketubbot - Eheverträge
Mohr Siebeck, 2009, 540 Seiten, Leinen,
978-3-16-150049-7 139,00 EUR
 |
Der Traktat Ketubbot ist der 2.
Traktat der 3. Ordnung der Mischna, die den Namen Nashim (Frauen)
trägt. Dieser Traktat bespricht die bei der Heirat festzulegende
Summe, die der Frau im Fall der Scheidung oder des Todes des
Ehemannes zusteht, und vertragliche Abmachungen im Hinblick auf die
gegenseitigen Pflichten der Eheleute sowie die Besitz- und Erbrechte
der Frau. Weiter diskutiert werden rechtliche Fragen einer am Morgen
nach der Hochzeitsnacht möglichen 'Jungfernschaftsklage',
Strafbestimmungen für verschiedene Formen der Unzucht und des
Ehebruchs, schadensersatzrechtlicher Probleme nach Vergewaltigungen
und das Versorgungsrecht für hinterbliebene Kinder. Hinzu kommen
legendarische Stoffe zum Sterben und zur Bestattung des Redaktors
der Mischna, Rabbi Yehuda ha-Nasi, und die Diskussion von
Rechtsproblemen, die mit der Verpflichtung der Eheleute zum Wohnen
im Heiligen Land oder in Jerusalem zusammenhängen.
Hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Friedrich Avemarie,
Hans-Jürgen Becker u. Frowald G. Hüttenmeister.
Übers. v. Matthias Morgenstern |
Band III/2:
Sota: Die des Ehebruchs verdächtigte Frau
Mohr, 1998, 284 Seiten, Leinen,
978-3-16-147045-5
109,00 EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band III/2:
Der
Traktat Sota ist der zweite Traktat des Seders Naschim, der vom
Frauenrecht handelt. Er beschreibt die in
Numeri 5,11–31 vorgeschriebene
Prozedur, der sich eine des Ehebruchs verdächtigte Frau unterziehen
muß. Ausführlich werden die Voraussetzungen für die Eröffnung eines
Verfahrens wegen Ehebruchs, die Befragung der Zeugen und die
Durchführung der Prozedur im Tempel geschildert. Da der Text aus
verschiedenen Quellen schöpft und häufig aufgrund eines Stichwortes
oder einer inhaltlichen Parallele Exkurse einblendet, werden auch
andere Themen behandelt. So folgen auf die Beschreibung von Strafe
und Belohnung der Sota andere Beispiele des 'Maß für Maß' im Guten
wie im Bösen; es spielen unter anderem Reinheitsprobleme, die
Ausdehnung der Levitenstädte und das Schilfmeerlied eine große
Rolle. Der Sota-Abschnitt darf in jeder beliebigen Sprache
gesprochen werden; daran schließt sich eine Besprechung anderer
Abschnitte an, die ebenfalls in jeder beliebigen Sprache oder aber
ausschließlich in der Heiligen Sprache gesprochen werden dürfen.
Dabei wird auch das Umfeld beschrieben: so zum Beispiel der Übergang
über den Jordan (Jos 3–4) zusammen mit den Segens- und Fluchsprüchen
auf den Bergen Garizim und Ebal (Dtn 27–28) und die Rückstellung vom
Kriege für einen bestimmten Personenkreis. Außerdem werden Beispiele
für den Niedergang von Religion und Moral und die Zunahme von
Unglück und Plagen aufgezählt. Der Traktat endet mit einer
endzeitlichen Vision. Der ausführliche Kommentar verweist auf
Parallelstellen in der rabbinischen Literatur und erklärt einzelne
Begriffe, schwierige Textstellen und historische Hintergründe. Dabei
wurde Wert darauf gelegt, daß auch Leser, die mit der rabbinischen
Literatur nicht so vertraut sind, ausreichend Informationen und
Erläuterungen erhalten.
Hrsg. v.
Martin Hengel, Jacob
Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Frowald G. Hüttenmeister |
Band II / 12 II
Seder: Moed - Fastenzeit / Moed Qatan -
Halbfeiertage
Mohr Siebeck, 1988, 136 Seiten, Leinen,
978-3-16-745069-7
49,00 EUR  |
Moed Qatan ist der 12. Traktat im
zweiten Seder: Moed (= Feste). Er schließt diesen Seder ab.
Teilweise findet sich für die Bezeichnung 'Moed Qatan' entsprechend
dem Anfangswort auch die Traktatbezeichnung 'Mashqin' (= man
bewässert). Der Traktat beinhaltet die (rabbinischen) Vorschriften
bezüglich der Halbfeiertage, d.h. Für die Tage zwischen dem ersten
und dem siebten Tag des Pessach- bzw. zwischen dem ersten und achten
Tag des Sukkotfestes. An diesen Tagen waren gewisse Arbeiten erlaubt
oder in eingeschränkter Form zugelassen.
In drei Kapiteln (= peraqin) werden eine Vielzahl unterschiedlicher
Themenkomplexe abgehandelt, die sich auf Arbeiten und
Verhaltensnormen während der Halbfeiertage beziehen.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Heinz. P. Tilly |
Band II / 11 II.
Seder: Moed - Fastenzeit / Hagiga -
Festopfer
Mohr Siebeck, 1983, 119 Seiten, Leinen,
978-3-16-144616-0
44,00 EUR  |
Der vorliegende Band ist nach einer
unpublizierten Übersetzung von Johann Jacob Rabe (1710 bis 1798) die
erste vollständige Übersetzung des Traktats Hagiga des Talmud
Yerushalmi (Jerusalemer Talmud) in die deutsche Sprache. Sie beruht
auf kritischer Sichtung der bisher bekannten Textüberlieferung in
Handschriften und Druckausgaben.
Der Traktat behandelt die Vorschriften für die alljährlichen
Wallfahrten zum Tempel in Jerusalem und enthält zahlreiche
Traditionen zu den Themen Weltschöpfung und Merkava. Eine
ausführliche Kommentierung dient zum notwendigen Sachverständnis.
Mehrere Register erschließen unter verschiedenen Gesichtspunkten den
Traktat. Laufende Verweise auf Parallelen innerhalb des Talmud
Yerushalmi, auf Tosefta, auf den Babylonischen Talmud und die übrige
rabbinische Literatur ermöglichen ein kritisch-vergleichendes
Arbeiten mit der Übersetzung. |
Band II / 10 II.
Seder Moed. Traktat 10: Megilla -
Schriftrolle
Mohr Siebeck, 1987, 185 Seiten, Leinen,
978-3-16-745269-1
64,00 EUR  |
Dies ist die erste vollständige
Übersetzung des Talmud Yerushalmi (Jerusalemer Talmud) ins Deutsche.
Die Übersetzung beruht auf einer kritischen Sichtung der bisher
bekannten Textüberlieferung in Handschriften und Druckausgaben und
berücksichtigt Parallelüberlieferungen sowie alte und neue
Kommentare und Sekundärliteratur.
Eine ausführliche Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Laufende Verweise auf die Parallelen in der
gesamten rabbinischen Literatur ermöglichen ein
kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der Übersetzung. Ausführliche
Register erschließen den Text nach verschiedenen Gesichtspunkten.
Der Traktat behandelt, ausgehend von der Estherrolle und den mit
ihrer Lesung am Purimfest zusammenhängenden Problemen, die beim
Schreiben von Bibelrollen zu beachtenden Vorschriften. Daneben
handeln aggadische und halakhische Exkurse von den verschiedensten
Themen, unter denen die umfangreichste Sammlung von Vorschriften
über die antiken Synagogen hervorzuheben sind.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Frowald G. Hüttenmeister |
Band II/9
Seder Moed. Traktat 9: Ta'aniyot - Fasten
Mohr Siebeck, 2008, 186 Seiten, Leinen, 978-3-16-149747-6 99,00
EUR  |
Die Übersetzung des Talmud
Yerushalmi stellt eines der herausragenden Projekte der Judaistik in
Deutschland dar. Die kommentierte Übersetzung dieses neben dem
Babylonischen Talmud älteren palästinischen Sammelwerkes ist ein
weiterer wichtiger Beitrag zu seiner Erschließung. Die vorliegende
Übersetzung des Traktates Ta'aniyot (Fasten) behandelt die Gebote
und Regelungen in Bezug auf Fasten und Fastentage. Der Traktat
beginnt mit den Bestimmungen über den richtigen Zeitpunkt, an dem
eine Erwähnung von Regen oder eine Bitte um Regen in das
Achtzehngebet einzuschalten sind. Des Weiteren wird erörtert, wann
man bei ausbleibendem Regen um Regen bittet, wann man seinetwegen
fastet und wie das Fasten bei ausbleibendem Regen auszusehen hat.
Anschließend werden das ordnungsgemäße siebentägige Fasten bei
ausbleibendem Regen beschrieben, die da dabei zu sprechenden Gebete
aufgeführt, die Tage genannt, an denen auch die diensttuenden
Priester fasten sollen, und jene Tage, die generell vom Fasten
auszunehmen sind. Darauf folgen Anweisungen, aus welchen Anlässen
darüber hinaus zu fasten ist, Überlieferungen über Honi den
Kreiszieher und Angaben darüber, wann dass Fasten bei einsetzendem
Regen abzubrechen ist. Der Traktat schließt mit Anordnungen über die
so genannten Standmannschaften im Tempeldienst mit den für sie
geltenden Fastenbestimmungen und über die Tage 17. Tammuz, 9. und
15. Av. Mit seinen zahlreichen erzählenden Passagen ist der Traktat
eine Fundgrube für das Verständnis und Rekonstruktion des antiken
Judentums. Der Kommentar basiert auf traditionellen Erklärungen und
berücksichtigt auch Diskussionen in der neueren wissenschaftlichen
Sekundärliteratur.
Hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Friedrich Avemarie,
Hans-Jürgen Becker u. Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Andreas Lehnardt |
Band II/8.
Seder Moed. Traktat 8: Besa - Ei
Mohr, 2001, 210 Seiten, Leinen,
978-3-16-147551-1
89,00 EUR  |
Andreas Lehnardt legt eine
kommentierte Übersetzung des Traktates Besa (Ei) des Jerusalemer
Talmud vor. Der Traktat Besa ist der 8. Traktat der zweiten Ordnung,
Moced (Feste), und behandelt die den Feiertag (Yom Tov) betreffenden
Gebote. Als Feiertag, der dem Ruhegebot und dem Gebot zur
Festtagsfreude unterliegt, gelten nach rabbinischer Überlieferung
sechs Tage: Der erste und siebte Tag des Pesah-Festes, der erste und
achte Tag des Laubhüttenfestes ('Sukkot'), der Tag des Wochenfestes
('Shavu'ot') und der erste Tag des Monats Tishri, das Neujahrsfest
('Rosh ha-Shana'). Auf diese Tage trifft das in Lev 23,7.21.30.36
überlieferte Ruhegebot zu. Dieses Gebot wird nur durch den für das
Verständnis des Traktates grundlegenden Vers Ex 12,16 ("Und am
ersten Tag sei eine heilige Versammlung, und am siebten Tag sei eine
heilige Versammlung für euch; keine Arbeit sollt ihr an ihnen
verrichten; nur was jedes Lebewesen zur Nahrung benötigt, dies
allein dürft ihr euch zubereiten.") eingeschränkt. Dieser Vers
bezieht sich eigentlich nur auf das Pesah-Fest, wurde aber von den
Rabbinen auch auf die anderen Feiertage übertragen. Neben
halakhischen Erörterungen über Speisen enthält der Traktat auch
einige kurze haggadische Passagen, die für Historiker von Interesse
sind. Die Übersetzung folgt der nach wie vor verbreitetsten Edition
Krotoszyn 1865/66. Andreas Lehnardt berücksichtigt auch die in der
Synopse zum Talmud Yerushalmi edierten Handschriften und Drucke
sowie einige indirekte Textzeugen. Der Kommentar erläutert unter
Berücksichtigung traditioneller Kommentare wie dem des berühmten
Kabbalisten El'azar ben Moses Azikri (1533 - ca. 1600) alle
wichtigen Probleme der Übersetzung. Erörtert werden auch in der
modernen Sekundärliteratur behandelte Probleme der Interpretation.
Beigegeben sind eine Bibliographie und Erläuterungen zur Methodik.
Ein Register schließt den Band ab.
Hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Hans-Jürgen Becker u.
Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Andreas Lehnardt |
Band II/7:
Rosh ha-Shana – Neujahr
Mohr, 2000, 186 Seiten, Leinen,
978-3-16-147309-8
89,00 EUR |
Andreas Lehnardt legt eine
kommentierende Übersetzung des Traktates Rosh ha-Shana (Neujahr) des
Jerusalemer Talmud vor. Das Traktat Rosh ha-Shana ist das 7. Traktat
der zweiten Ordnung, 'Moed' (Feste). Es behandelt wie das
gleichnamige Traktat der Mischna das Fest, das in der Tora "Shabbaton
zikkaron terua" ('Ruhetag, Gedächtnis, [Shofar-] Blasens'; Lev
23,24) und "Yom terua" (' Tag des [Shofar-] Blasens'; Num 29,1)
genannt wird. Wie die Mischna behandelt die Gemara vor allem zwei
Themenkomplexe. In den ersten beiden Kapiteln geht es um die vier
Jahresanfänge im Nisan, Elul, Tishri und Shevat sowie die Bezeugung
und Heiligung des neuen Mondes, da das Neujahresfest ein Neumondfest
ist. In den beiden abschließenden Kapiteln wird das Blasen des
Shofar-Horns, die Vorschriften über das Shofar, die liturgisch
Verwendung des Shofar im Gottesdienst des Neihjahrsfestes und die
besonderen Segenssprüche (Malkhiyyot, Zikhronot, Shofarot)
beschrieben. Diese werden zusammen mit dem Shofar-Blasen dem
Achtzehn-Bitten-Gebet des Musaf-Gottesdienstes hinzugefügt.
Die Übersetzung basiert auf der Edition Krotoszyn 1865/66. Andreas
Lehnardt berücksichtigt auch die in der Synopse zum Talmud
Yerushalmi edierten Handschriften und Drucke sowie einige indirekte
Textzeugen. In dem ausführlichen Kommentar erläutert er unter
Berücksichtigung der trditionellen Kommentare und der
Sekundärliteratur alle wichtigen Probleme der Interpretation und
Übersetzung. Beigegeben ist eine Bibliogrphie und Erläuterungen zur
Methodik. Ein Register rundet den Band ab.
Hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Hans-Jürgen Becker u.
Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Andreas Lehnardt |
Band II /6.
Seder Moed. Traktat 6: Sukkah - Die
Festhütte
Mohr Siebeck, 1983, 103 Seiten, Broschur, 978-3-16-744741-3
29,00 EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II / 6 Der Traktat behandelt, ausgehend von den biblischen Vorschriften in
Leviticus 23,33-36.39-43 und
Numeri 29,12-38 das Laubhüttenfest.
Behandelt werden die Beschaffenheit der Festhütte und die
Segenssprüche, die beim Bau und beim Betreten der Festhütte zu
sprechen sind, die Zusammensetzung des Feststraußes und die
Durchführung des Festgottesdienstes während der Feiertage. Besondere
Beachtung verdient die Beschreibung der Synagoge von Alexandria in
Ägypten
Übers. u. interpr. v. Charles Horowitz |
Band II / 5
Seder: Moed - Fastenzeit / Sheqalim -
Sheqelsteuer
Mohr Siebeck, 1990, 185 Seiten, Leinen
978-3-16-145607-7 69,00 EUR
 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II / 5
Der Traktat Sheqalim behandelt die auf
Ex 30,11-16 beruhende Abgabe
der Scheqelsteuer. Neben Einzelheiten über den Modus bei der Abgabe
der Steuer wird ihre Verwendung behandelt, wobei Einzelheiten über
das Finanzwesen des Tempels zur Sprache kommen. Weitere Themen sind
u.a. die Verwendung gestifteter, gespendeter und gefundener Gelder
und Gegenstände, Aufgabenbereiche verschiedener Tempelbeamter,
Angaben über die Tore des Tempelbezirkes sowie Probleme im
Zusammenhang mit im Tempelbezirk unrein gewordenen Gegenständen.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Frowald G.Hüttenmeister |
Band II/4:
Yoma - Versöhnungstag
Mohr, 1995, 249 Seiten, Leinen,
978-3-16-146379-2
84,00 EUR |
Der Traktat Yoma ('Versöhnungstag')
des Talmud Yerushalmi ist der älteste rabbinische Kommentar zur
Mishna über den Versöhnungstag. In insgesamt acht Kapiteln wird
zunächst die einwöchige Vorbereitung des Hohenpriesters behandelt,
der bei dem kultischen Dienst dieses Festtags die Hauptrolle spielt.
Anschließend werden in chronologischer Reihenfolge die einzelnen
Tempelriten beschrieben, besonders diejenigen, die diesem Tag sein
eigentümliches Gepräge geben: die Einkleidung des Hohenpriesters,
die Sündenbekennmisse, das Räucheropfer und die Blutsprengungen im
Allerheiligsten, die Austreibung des Asasel-Bocks und die Toralesung.
Zum Schluß werden das am Versöhnungstag geltende Fastengebot und die
- auch unabhängig vom Tempelkult gegebenen - Bedingungen und
Möglichkeiten der Sühne und Sündenvergebung erörtert.
Außer rein halachischen Diskussionen bietet der Traktat in
beträchtlichem Maße auch haggadische Stoffe. Bevorzugte Themen sind
neben Sühne und Vergebung der Kult und die Priesterschaft des
Zweiten Tempels, die glänzenden Höhepunkte, aber auch die dunklen
Seiten seiner Geschichte.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Friedrich Avemarie |
Band II/3:
Pesahim - Pesahopfer
Mohr, 2003, 404 Seiten, Leinen,
978-3-16-148191-8
129,00 EUR  |
Andreas Lehnardt legt die erste
kommentierte Übersetzung des Traktates Pesahim (Pesahopfer) des
Jerusalemer Talmud vor. Der Traktat Pesahim ist der dritte Traktat
der zweiten Ordnung Mo´ed (Festzeiten). Er behandelt wie der
gleichnamige Traktat der Mischna das Fest, das in der Tora (vgl. Ex
12; Num 9,1-14; Dtn 16,1-8) Pesah oder Fest der ungesäuerten Brote (Matzot)
genannt wird und an den Auszug aus Ägypten erinnert. Wie die Mischna
behandelt die Gemara vor allem die Themen Fortschaffen des
Gesäuerten, Herstellung der Matzot-Brote, Zubereitung der
Pesah-Opfer, Feier des Zweiten Pesah und Feier der Seder-Nacht.
Neben langen Diskussionen der halakhischen Bestimmungen der Mischna
finden sich in dem Traktat berühmte aggadische Stücke wie z.B. der
Bericht über Hillels Aufstieg zur Macht (yPes 6,1 [33a]) und
historisch relevante Nachrichten, wie z. B. die über Kontakte
zwischen Samaritanern und Rabbinen (yPes 1,1[27b]).
Die Übersetzung basiert auf der Edition Krotoszyn 1865/66,
berücksichtigt werden jedoch auch die in der Synopse zum Talmud
Yerushalmi edierten Handschriften und Drucke sowie einige indirekte
Textzeugen und Geniza Fragmente. In einem ausführlichen Kommentar
erläutert Andreas Lehnardt unter Berücksichtigung traditioneller
Kommentare und Sekundärliteratur alle wichtigen Probleme der
Interpretation und Übersetzung. Beigegeben sind eine Bibliographie
und Erläuterungen zur Methodik. Ein Register der Bibelstellen,
Parallelen in der rabbinischen Literatur, Rabbinennamen und Namen
von sonstigen Personen und Orten schließt den Band ab.
Hrsg.v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Friedrich Avemarie, Hans-J.
Becker u. Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Andreas Lehnardt |
Band II/1:
Shabbat - Schabbat
Mohr, 2004, 500 Seiten, Leinen
978-3-16-148313-4 149,00 EUR
 |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II / 1 Der Traktat Schabbat ist der
umfangreichste im Talmud Yerushalmi. Er behandelt die Vorschriften
zur Beachtung des
Schabbat, der höher steht als die Feiertage. Das
Grundgebot der Ruhe wird für alle Bereiche des täglichen Lebens
ausführlich behandelt. Ausgehend von den 39 Hauptarbeiten, die auf
die beim Bau der Stiftshütte ausgeübten Arbeiten zurückgeführt
werden, werden Themen wie Ackerbau, Speisezubereitung,
Kleiderherstellung, Jagen, Schreiben, Bauen, Tragen etc.
abgehandelt. Wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen privatem
und öffentlichem Bereich sowie absichtlichem und versehentlichem
Handeln.
Der Traktat bietet eine Fülle an Material über das tägliche Leben
wie kaum ein anderer. So wird bei den Vorschriften über das Weben
der Webstuhl beschrieben, bei den Vorschriften über das Baden
erfährt der Leser Einzelheiten über die Thermen bei Tiberias, bei
den Vorschriften über das Kochen werden Aufbau und Funktionen eines
Herdes beschrieben. Beim Verbot des Feueranzündens werden die
verschiedenen Ölarten erwähnt, die in Benutzung waren, der Leser
erfährt etwas über Kleidung und Schuhwerk, Schmuck und Haartrachten,
Spielzeug, Prothesen und Zahnheilkunde, Beschneidung, Armenfürsorge,
Reisen, Schiffahrt, etc. Auch das Verhältnis zu den Nichtjuden
spielt eine wichtige Rolle, so z.B. bei der Frage, inwieweit
Hilfestellungen durch oder für sie beim Ausbruch eines Feuers
erlaubt sind.
Die Übersetzung von Frowald Gil Hüttenmeister ist ausführlich
kommentiert, wobei die moderne Sekundärliteratur ebenso wie die
traditionellen Kommentare berücksichtigt werden. Register und
Parallelstellenverzeichnis erleichtern die Benutzung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Friedrich Avemarie, Hans-J.
Becker u. Frowald G. Hüttenmeister
Übers. v. Frowald G. Hüttenmeister |
Band I / 11 I.
Seder Zeraim. Traktat 11: Bikkurim -
Erstlingsfrüchte
Mohr Siebeck, 2011
120 Seiten, Leinen, 978-3-16-150876-9 75,00 EUR
 |
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Band I / 10 I.
Seder Zeraim, Traktat 10: 'orla - 'Vorhaut'
fruchttragende Bäume
Mohr Siebeck, 2009, 200 Seiten, Leinen, 978-3-16-149836-7 79,00
EUR  |
Der Traktat 'Orla ist die vorletzte
derjenigen Ordnung, die sich mit den Problemen der Landwirtschaft
beschäftigt. Er behandelt das in Leviticus 19,23-25 vorgeschriebene
Gebot, dass man die Früchte eines im Land Israel neu gepflanzten
Baumes in den ersten drei Jahren nicht verzehren darf. Sie werden
mit der Vorhaut ('Orla) verglichen, und gelten als
"unbeschnitten". Im vierten Jahr sollen sie in Jerusalem verzehrt
werden, und erst im fünften Jahr sind sie zum Genuss freigegeben. Es
werden alle denkbaren Möglichkeiten diskutiert. So wird z.B.
unterschieden, ob ein Baum als Bauholz, zur Einzäunung oder zum
Genuss der Früchte gepflanzt worden ist. Wie verfährt man, wenn der
Baum genau auf der Grenze zwischen dem Land Israel und dem Ausland
steht? Wie geht man mit Bäumen um, die von selbst gewachsen sind?
Einen breiten Raum nimmt die Frage ein, was geschieht, wenn eine
geringe Menge von 'orlapflichtigen Früchten mit anderen Früchten
vermengt wird und wie überhaupt bei Vermengungen von verschiedenen
Vorschriften unterliegenden Produkten zu verfahren ist. Ein weiterer
Fragenkomplex behandelt das Problem, wie Schalen oder Holz von 'orlapflichtigen
Früchten zu behandeln sind. Der Traktat, zu dem es im Babylonischen
Talmud keine Gemara gibt, bietet eine Fülle von Material über das
Landwirtschaftswesen im Land Israel in der Antike. Der Traktat
erscheint hier zum ersten Mal in einer deutschen Übersetzung. Dabei
wurden die verschiedenen Textzeugen sowie die häufigen
Parallelüberlieferungen herangezogen. Ein ausführlicher Kommentar,
der die traditionellen ebenso wie die modernen Kommentare
heranzieht, sowie Register erleichtern das Verständnis und die
Benutzung des Textes.
Hrsg. v. Martin Hengel, Peter Schäfer, Friedrich Avemarie,
Hans-Jürgen Becker, Frowald G.Hüttenmeister
Übers. v. Frowald G. Hüttenmeister |
Band I / 7-8.
Seder: Zerain - Saaten / Maaserot - Zehnte
/Maaser Sheni - Zweiter Zehnt
Mohr Siebeck, 1996, 315 Seiten, Leinen, 978-3-16-146175-0
109,00
EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band I / 7-8 Die rabbinischen Vorschriften, die
in den entsprechenden Ordnungen der Mishna, der Tosefta und des
Yerushalrni ausgeführt sind, umfassen einen ersten Zehnten (ma'aserot
oder ma'aser rishon) und einen zweiten Zehnten (ma'aser sheni). Der
erste Zehnte wird den Leviten gegeben, die davon den Priestern die
Zehnthebe (terumat ma'aser) entrichten. Der zweite Zehnte, der zum
Verzehr am Tempel an einem Wallfahrtsfest bestimmt ist und im
ersten, zweiten, vierten und fünften Jahr des Siebenjahreszyklus
entrichtet wird, wird nicht nach Jerusalem gebracht, sondern an die
Armen, Witwen und Leviten gegeben.
Ma'aserot (Zehnte) oder Ma'aser Rishon ist der 7. Traktat der
Ordnung Zera'im. Der Inhalt der Mishna läßt sich folgendermaßen
gliedern: 1. Von welchen Früchten der Zehnte zu geben ist und wann
die Zehntpflicht eintritt. 2.-4. In welchen Fällen solche Früchte
ohne Zehntgebung genossen werden dürfen. 5. Bestimmungen über den
Zehnten beim Verpflanzen, ferner über den Verkauf an Leute, die im
Verdacht stehen, keinen Zehnten zu geben. Der Zehnte bei Feldern in
Syrien und in anderen besonders gelagerten Fällen, sowie zehntfreie
Gewächse und Samenarten.
Ma'aser Sheni (der zweite Zehnt) ist der 8. Traktat der Ordnung
Zera'im. Der babylonische Talmud enthält keine Gemara hierzu. Der
Traktat behandelt hauptsächlich den in
Dtn 14,22ff. gebotenen
Zehnten. Er sollte in natura oder in Geldwert in hoher Feier in
Jerusalem verzehrt werden und wird zur Unterscheidung von dem den
Leviten zustehenden Zehnten (Num 18,21 f.) der zweite Zehnt genannt.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Rivka Ulmer |
Band I / 6
I. Seder: Zerain - Saaten / Terumot -
Priesterhebe
Mohr Siebeck, 1985, 240 Seiten, Leinen, 978-3-16-144987-1
69,00
EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band I / 6 Der vorliegende Band ist die erste
vollständige Übersetzung des Traktats Terumot des Talmud Yerushalmi
(Jerusalemer Talmud) in die deutsche Sprache. Der Traktat behandelt
die Probleme, die sich aus der durch
Num 18,12;
Dtn 18,4 begründeten
Ernteabgabe an die Priester (der Priesterhebe) ergeben. Der Traktat
gibt damit einen vorzüglichen Einblick in die agrarbestimmten
Sozialstrukturen Palästinas in den ersten vier Jahrhunderten n.Chr.
Historisch ist ferner das Verhältnis wichtig, das Priester,
Grundeigentümer und Rabbinen nach der Zerstörung des Tempels in
Jerusalem sozial und rechtlich zueinander entwickelten.
Eine ausführlichen Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Mehrere Register erschließen unter verschiedenen
Gesichtspunkten den Traktat. Laufende Verweise auf Parallelen
innerhalb des Talmud Yerushalmi, aufTosefta, auf den Babylonischen
Talmud und die übrige rabbinische Literatur ermöglichen ein
kritisch-vergleichendes Arbeiten mit der Übersetzung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd A. Wewers |
Band I / 3
I. Seder: Zerain - Saaten / Demai -
Zweifelhaftes
Mohr Siebeck, 2003, 210 Seiten, Leinen, 978-3-16-146436-2
84,00
EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band I / 3 Der Traktat Demai ('Zweifelhaftes')
des Talmud Yerushalmi behandelt landwirtschaftliche Erzeugnisse, von
denen man nicht weiß, ob die nach Num 18,20-29 vorgeschriebenen
Abgaben an die Leviten und Priester abgesondert worden sind oder
nicht. Er bietet eine Fülle an Material über im Land Israel
angebaute Früchte und ihre Verarbeitung. Die Beziehungen zu Leuten,
die die Gesetze nicht streng beachten sowie Pacht-und
Kaufvorschriften für Felder von Juden, Samaritanern und Nichtjuden
nehmen einen breiten Raum ein. Besonders wichtig sind geographische
Beschreibungen mit genauen Angaben, innerhalb welcher Gebiete welche
Vorschriften zu beachten sind. Diese Texte sind eine wichtige Quelle
für die Verbreitung der jüdischen Bevölkerung bis zum Beginn des 5.
Jahrhunderts. Der Traktat hat keine Gemara im babylonischen Talmud
und bietet deswegen viel eigenständiges Material.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd A. Wewers u. Frowald G. Hüttenmeister |
Band I / 2
I. Seder: Zerain - Saaten / Pea - Ackerecke
Mohr Siebeck, 1986, 231 Seiten, Leinen, 978-3-16-745068-0
69,00
EUR  |
Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band I / 2 Der vorliegende Band ist die erste
vollständige Übersetzung des Traktates Pea des Talmud Yerushalmi
(Jerusalemer Talmud) in die deutsche Sprache. Die halachische
Ausführung der biblischen Bestimmung der Freilassung der Ecke ('Pea')
beim Abernten des Feldes für den Armen und Fremdling (Lev. 19,9;
Lev 23,22) verbindet sich mit anderen Aspekten der Armenfürsorge auf
agrarischem Hintergrund. Neben den durch die religionsgesetzliche
Diskussion erschließbaren wirtschaftlichen und sozialen
Verhältnissen in Palästina der ersten nachchristlichen Jahrhunderte
vermittelt das in diesem Traktat reichlich eingearbeitete
haggadische Material auch interessante Einblicke in die religiöse
und ethische Einstellung der Rabbinen zum übergreifenden Thema des
gerechten Umgangs mit menschlicher Not und Bedürftigkeit.
Eine ausführliche Kommentierung dient dem notwendigen
Sachverständnis. Laufende Verweise auf Parallelen innerhalb des
Talmud Yerushalmi, auf Tosefta, auf den Babylonischen Talmud und die
übrige rabbinische Literatur ermöglichen ein kritisch-vergleichendes
Arbeiten mit der Übersetzung.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Gerd A. Wewers |
Band I / 1
I. Seder: Zerain - Saaten / Berakhoth -
Segenssprüche
Mohr Siebeck, 1975, 260 Seiten, Leinen, 978-3-16-137482-1
59,00
EUR  |
Mit dieser Übersetzung des Traktates
Berakhoth (Segenssprüche) aus dem Jerusalemer Talmud erscheint die
erste moderne Übersetzung dieses wichtigen Textes ins Deutsche. Sie
ist ein für das Verständnis und die Erforschung des jüdischen
Gebetes unentbehrliches Hilfsmittel und eine wertvolle Ergänzung zu
der Übersetzung des babylonischen Talmuds von L. Goldschmidt. Der
Übersetzer hat es verstanden, durch paraphrasierende und
interpretierende Erläuterungen im fortlaufenden Text die stark
verkürzte und formelhafte Ausdrucksweise des Originals
aufzuschlüsseln und damit die Lesbarkeit auch für den Nichtfachmann
erheblich zu erleichtern. In Anlehnung an die Goldschmidtsche
Übersetzung des babylonischen Talmuds werden zudem Mischna- und
Bibelzitate im Text durch besondere Drucktypen von der Gemara
abgehoben.- Weitere Traktate sollen diesem ersten Band einer
Übersetzungsreihe des Jerusalemer Talmuds folgen.
Hrsg. v. Martin Hengel, Jacob Neusner u. Peter Schäfer
Übers. v. Charles Horowitz |
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